Verein Deutscher Ingenieure

Allgemeines

FirmennameVerein Deutscher Ingenieure
OrtssitzDüsseldorf
StraßeGraf-Recke-Str. 84
Anmerkungenbis 1945: in Berlin. Siehe auch: Ortsvereine!
QuellenangabenDonator LTA




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
12.04.1856 Hermann Gruson erklärt schriftlich der in Alexisbad tagenden Gründungsversammlung des VDI (Verein deutscher Ingenieure) seinen Beitritt.
12.05.1856 Im Kursaal in Alexisbad findet am Pfingsmontag nachmittags die konstituierende Sitzung des VDI statt. Es sind Mitglieder und Freunde des Akademischen Vereins "Hütte", die mit dem Leiterwagen von Halberstadt ins Selketal fuhren und am Tage zuvor im Hotel Royal in Halberstadt ihr Stiftungsfest gefeiert hatten. Das Gründungsprotokoll trägt die Unterschriften von 23 Teilnehmern, und 14 schriftliche Betrittserklärungen liegen vor. Laut Statut: "Der Verein bezweckt ein inniges Zusammenwirken der geistigen Kräfte deutscher Technik zur gegenseitigen Anregung und Fortbilung im Interesse der gesamten Industrie Deutschlands." Zum Vorsitzenden wird Hüttendirektor Karl Friedrich Euler aus Trippstadt bei Kaiserslautern bestimmt. Direktor wird Eichamtsvorsteher und Lehrer am Königlichen Gewerbeinstitut in Berlin, Franz Grashof. Dr. Heinrich Caro ist Mitbegründer des VDI, ferner Richard Peters, Henrichshütte. Dem Vorstand gehören ferner Joseph Pützer, Richard Peters, Wilhelm Kunkelwitz, Heinrich Braunschweig und Wilhelm Sudhaus an.
07.12.1856 Gründung des Pfalz-Saarbrücker Bezirksvereins des VDI in Kaiserslautern als erstem Bezirksverein außerhalb Preußens.
Ende 1856 Es bestehen bereits die ersten fünf Bezirksvereine: der Niederrheinische, der Berliner, der Aachener, der Pfalz-Saarbrücker und der Westfälische Bezirksverein.
01.01.1857 Das erste Heft der Zeitschrift des VDI erscheint, redigiert von Franz Grashof.
1860 Julius Weisbach wird das erste Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure
1862 Der technische Verein schließt sich als Zweigverein dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) an. Mit dieser Anbindung ist Schlink auf Dauer unzufrieden, weil einerseits die spezifischen Belange des Eisenhüttenwesens im VDI zu kurz kommen und sich der VDI andererseits in wirtschaftspolitischen Fragen betont zurückhält.
1863 Hermann Gruson ist von 1863 bis 1865 im Gesamtvorstand des VDI.
04.07.1863 Es entsteht der Gedanke an einen selbständigen Bezirksverein Mannheim: Für das Jahresende wird die Trennung des bisherigen in zwei Vereine, den Saarbrücker und den der Rheinpfalz. Treibende Kraft ist Richard Peters, Direktor der Kohlenaufbereitungs- und Koksofenanlage von Dupont & Dreyfus bei St. Johann-Saarbrücken.
1867 Wegen der Kriegsereignisse findet in Alexisbad mit einjähriger Verspätung des zehnjährige Stiftungsfest statt.
1872 Gotthilf Kuhn, Stuttgart wird in das Präsidium des Vereins Deutscher Ingenieure gewählt
1872 Viktor Lwowski tritt in den VDI (Thüringer Bezirksverein) ein
1873 Eugen Langen übernimmt den Vorsitz im Hauptverein Deutscher Ingenieure
1874 Viktor Lwowski übernimmt den Vorsitz des Thüringer Bezirksvereins des VDI
1878 Schlink kämpft für eine neue Interessenorganisation, die sich vom VDI lösen soll.
1879 Ende der ersten Amtszeit von Viktor Lwowski als Vorsitzender des Thüringer Bezirksvereins des VDI
28.11.1880 In der Generalversammlung des VDI begründet Schlink den Antrag auf Trennung der Eisenhüttenleute vom VDI, der angenommen wird.
1881 Die 22. Hauptversammlung des VDI bringt Repräsentanten der deutschen Industrie nach Stuttgart. Gotthilf Kuhn führt die Tagungsteilnehmer durch seine Maschinenfabrik.
1883 Viktor Lwowski wird erneut Vorsitzender des Thüringer Bezirksvereins des VDI
1884 Die VDE-Hauptversammlung findet in Heidelberg und Mannheim statt.
1887 Ende der zweiten Amtszeit von Viktor Lwowski als Vorsitzender des Thüringer Bezirksvereins des VDI
1888 Rudolf Wolf wird Vorsitzender des Hauptvereines des VDI
1889 Viktor Lwowski wird zum zweiten Vorsitzenden des Hauptvereins des VDI gewählt.
1890 Viktor Lwowski wird zum ersten Vorsitzenden des Hauptvereins des VDI gewählt.
1894-1896 Ernst Kuhn, Stuttgart wird in das Präsidium des Vereins Deutscher Ingenieure gewählt (um 1903: 1. Vorsitzender)
1894 Hermann Gruson erhält auf der 35. VDI-Hauptversammlung in Berlin als einer der Ersten die Grashoff-Medaille, die höchste Auszeichnung des VDI.
1894 Viktor Lwowski wird zum zweiten Male zum ersten Vorsitzenden des Hauptvereins des VDI gewählt.
1895 Viktor Lwowski wird zum dritten Male zum ersten Vorsitzenden des Hauptvereins des VDI gewählt.
1897 Die Verdienste Viktor Lwowskis für den Thüringer Bezirksverein des VDI werden durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.
1897 A. von Borries übernimmt das Amt eines Beisitzers im Vorstand des Vereines Deutscher Ingenieure
1902-1904 Der VDI unterstützt C. Matschoß für zwei Jahre jährlich mit 2000 Mark bei seinen Nachforschungen zur Geschichte der Dampfmaschine.
1904-1905 Linde ist als Präsident des VDI tätig.
1905 Der Verein Deutscher Ingenieure erwählt von Borries als Leiter des "Lehrbuchs über den Lokomotivbau", in Verbindung mit Prof. Sommerfeld in Aachen und Dipl.-Ing. Berner in Berlin
04.1906 C. Matschoß ist seither fest im VDI angestellt
01.1908 Der VDI honoriert das grundlegende Werk "Entwicklung der Dampfmaschine" von C. Matschoß nach dessen Drucklegung Anfang 1908 mit weiteren 10.000 Mark
1910 Der DVI ehrt Carl H. Ziese mit der Grashof-Gedenkmünze
1913 C. Matschoß wird stellvertretender Direktor des VDI
1916 C. Matschoß wird zum ersten Mal Direktor des VDI
27.11.1916 Wilhelm Schmidt erhält vom Verein Deutscher Ingenieure die "Grashof-Gedenkmünze"
1921 Moritz Schröter wird zum Ehrenmitglied des VDI ernannt.
24.06.1921 Vorstellung der Arbeiten Wilhelm Schmidts zur Hochdrucktechnik auf der Hauptversammlung des VDI in Kassel
1922 Der Verein Deutscher Ingenieure verleiht W. Maybach auf der Dortmunder Hauptversammlung seine höchste Auszeichnung, die Grashof-Gedenkmünze "in Anerkennung seiner großen Verdienste, die er sich als bahnbrechender Konstrukteur um die Schöpfung des neuzeitlichen Kraftfahrzeugs und um die Entwicklung der raschlaufenden Verbrennungskraftmaschine erworben hat".
1926 Carl Bach wird für den Sitzungssaal des VDI in Berlin gemalt
1927 Die VDI-Hauptversammlung findet in Mannheim und Heidelberg statt.
12.05.1931 Anläßlich des 75jährigen Bestehens des VDI wird in Alexisbad ein Denkmal zur Erinnerung an die 23 Gründer errichtet
17.02.1933 Max Planck hält zum Thema "Ursprung und Auswirkung wissenschaftlicher Ideen" im Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in Berlin einen Vortrag.
1934 C. Matschoß wechselt in den Vorstand des VDI
1936-1937 C. Matschoß wird zum zweiten Mal bis 1937 Direktor des VDI
1936 Prof. Nägel, Kurator des Vereins, schlägt die Bezeichnung "Ottomotor" für alle Verbrennungsmotoren vor, die das aus Brennstoff und Luft zusammengesetzte Gemisch ansaugen, verdichen und mittels besonderer Zündvorrichtung zur Verbrennung bringen. - Bisher sind auch Bezeichnungen wie Explosionsmotor, Verpuffungsmotor, Vergasermotor, Benzinmotor und Zündermotor gebräuchlich.
1939 Dr.-Ing. Fritz Todt, seit 1933 Sachbearbeiter für Technik und Straßenbau beim Reichsbeauftragten des Stellvertreters des Führers und Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen, wird bis zu seinem Tod 1942 Vorsitzender des VDI
1944 Der Verein hat ca. 60.000 Mitglieder.
1945 Der VDI wird durch die alliierten Siegermächte in Berlin aufgelöst.
12.09.1946 Neugründung des "VDI in der britischen Zone" in Düsseldorf. Die Entscheidung für Düsseldorf geht auf den VDI-Vorsitzenden Hans Bluhm zurück, der den VDI von 1947 bis 1952 leitet und als Direktor für die AEG in Düsseldorf verantwortlich sit.
1948 Der Karlsruher und der Mannheimer Bezirksverein sowie der Württembergische Ingenieurverein gründen einen Landesverband Württemberg-Baden mit Sitz der Geschäftsstelle in Mannheim.
1950 Der Verein hat 21.091 Mitglieder.
1954 Die Hauptversammlung des VDI findet in Mannheim statt.
1960 Der Verein hat ca. 41.394 Mitglieder.
1970 Der Verein hat ca. 61.956 Mitglieder.
12.05.1981 Das VDI-Denkmal (vorher seit 1931 in Alexisbad) wird in Düsseldorf vor dem Haus des VDI aufgestellt.
1990 Seit der Wiedervereinigung bilden sich Bezirksvereine in den neuen Bundesländern.
24.12.1993 In Alexisbad wird in einem Festakt eine Gedenkstele des VDI enthüllt. Der VDI-Präsident, Dr.-Ing. Klaus Czeguhn, sagt in seiner Festrede: "Mit der Enthüllung der Gedenkstele kehrt der VDI nur symbolisch an die historische Stätte seiner Gründung zurück."
11.05.1996 In Alexisbad wird in einer Festveranstaltung an den Gründungstag des VDI erinnert.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Standesvertretung von Ingenieuren 1856 Beginn (Gründung) 1996 bekannt