Zeit |
Ereignis |
07.02.1802 |
Geburt von Georg Egestorff in Linden. Er erlernt in Hildesheim das Böttcherhandwerk, wird dann aber nach Linden zurückgerufen, um für die ausgedehnten Geschäfte seines Vaters eine bis dahin völlig fehlende Buchführung einzurichten. Unter der Mitwirkung von Georg Egestorff blühen alsbald die Geschäfte auf. |
1831 |
Georg Egestorff gründet am Lindener Berg eine Saline |
1834 |
Als Georg Egestorffs Vater stirbt, übernimmt er die Leitung der gesamten Geschäfte. |
1835 |
Eröffnung einer Eisengießerei und mechanischen Werkstatt, er baut Dampfmaschinen, Kessel und Maschinen für industrielle Zwecke |
06.06.1835 |
Gründung der Maschinenfabrik und Eröffnung einer Eisengießerei und mechanischen Werkstatt durch Georg Egestorff; er baut Dampfmaschinen, Kessel und Maschinen für industrielle Zwecke |
1836 |
Erste Dampf- und Werkzeugmaschinen werden in Einzelfertigung hergestellt |
1838 |
Bis 1838 werden alle Dampfmaschinen im Hannoverschen allein von Egestorff gebaut |
1838 |
Egestorff sendet seinen Oberverwalter Bang auf eine Studienreise, vor allem, um Handwerker anzuwerben. Dabei wird er in Hagen verhaftet, weil er in Preußen Fabrikarbeiter für das Ausland (!) anwerben will |
1838 |
Bau der ersten Schiffsdampfmaschine. |
1839 |
Errichtung einer chemischen Fabrik, speziell für die Herstellung von Soda und dessen Nebenerzeugnissen |
14.12.1841 |
Egestorff bewirbt sich un die Lieferung von bei den Badischen Staatsbahnen ausgeschriebenen acht Lokomotiven, bietet allerdings vorsichthalber nur eine Lokomotive an, und zwar eine 1A1 nach dem Vorbild der von Forrester für die Braunschweigische Bahn oder eine 2A1 nach dem Vorbild der von Borsig für die Berlin-Anhaltische Eisenbahn gelieferten Lokomotiven. |
20.12.1844 |
Der Maschinenmeister der Hannoverschen Staatsbahn Kirchweger teilt Egestorff mit, das Ministerium habe entschieden: "Direction wolle sich nicht in Kontrakte über zu liefernde Lokomotiven mit Ihnen einlassen, jedoch stände der Abnahme einer guten aus Ihrer Fabrik hervorgegangenen Lokomotive nichts entgegen." Das Ministerium vertritt sogar die Ansicht, daß dem Lande durch Bestellungen im "Auslande" (d.h. außerhalb vom Königreich Hannover) dem Staate keinerlei Nachteile entsänden, weil ja für das herausgegebene Geld Sachwerte ins Land kämen. |
1845 |
Egestorff findet mit dem Belgier Richard Demeuse einen Mann der seine Maschinenfabrik beinahe 1 1/2 Jahrzehnte leitet. |
16.01.1846 |
Albert Knoevenagel unterschreibt bei Georg Egestorff in (Hannover)-Linden einen Arbeitsvertrag um in der Eisengießerei und Maschinenfabrik zu arbeiten. |
15.06.1846 |
Die erste Lokomotive von Egestorff "Ernst August" wird gebaut |
02.11.1846 |
Egestorff schließt mit der Eisenbahndirektion einen Vertrag mit der Eisenbahndirektion auf Lieferung von sieben Lokomotiven ab und geht dabei gegen Verzugsstrafe Lieferzeiten von einem Monat für die erste Lokomotive usw. ein |
1855 |
Egestorff erhält für seine Lokomotive Nr. 83 auf der Weltausstellung in Paris die Silberne Medaille 1. Klasse. |
1856 |
Die erste Schiffsmaschine wird hergestellt |
1856 |
Errichtung einer Ultramarinfabrik und eine Zündhütchenfabrik. |
1861 |
Für die Wasserkunst Herrenhausen werden nach den Plänen von Heinrich Hagen zwei 8,47 Meter große Wasserräder mit 186 PS Leistung und vier Pumpmaschinen als Ersatz für die alte, 1718 in England gebaute Anlage aufgestellt. |
1862 |
Lokomotiven und Dampffeuerspritzen werden in Kleinserie produziert. |
1865 |
Neubau der Flußwasserkunst in Hannover-Herrenhausen unter Verwendung von vier Pumpen von Egestorff. |
1868 |
Ãœbergang in den Besitz des Dr. Strousberg |
1868 |
Tod von Egestorff |
27.05.1868 |
Tod von G. Egestorff in Linden |