Zeit |
Ereignis |
06.06.1835 |
Gründung des Vorgänger-Unternehmens von Georg Egestorff als Privatunternehmen. Es befaßt sich zunächst mit dem Dampfmaschinen- und -kesselbau |
1838 |
Herstellung von Schiffsmaschinen |
1846-1931 |
Seit 1846 verließen insgesamt 11 000 Lokomotiven die Werkshallen. |
1846 |
Der Lokomotivbau kommt hinzu, der neben dem Dampfkesselbau besondere Bedeutung gewinnen wird. |
10.03.1871 |
Umwandlung in eine AG unter dieser Firma (am 10. oder am 14. März) |
1872 |
Das Werk in Linden erhält Eisenbahnanschluß. |
1873 |
Ablieferung der 1000. Lokomotive "Bismarck". Sie steht auf der Weltausstellung in Wien |
1874 |
Die "Serienproduktion" von Lokomotiven beginnt mit 250 Einheiten pro Jahr. |
1875 |
Bau der ersten stationären Ventildampfmaschine |
um 1875 |
Franz Komnick aus Westpreußen geht nach seiner Lehrzeit als Schmied auf Wanderschaft und arbeitet u.a. bei der Hanomag und ist dorch auch beim Bau von großen, stationären Dampfmaschinen tätig. - Er macht sich später in Elbing selbständig. |
1877 |
Erstes Patent auf einen Zweizylinder-Gasmotor angemeldet. |
1881 |
Otto Helmholtz scheidet als technischer Direktor beim "Bochumer Verein" aus und geht in gleicher Funktion zur Hanomag. |
1884 |
Bau der ersten Verbund-Schnellzuglokomotive Deutschlands |
1884 |
In Deutschland baut die Hanomag die erste feuerlose Lokomotive |
1887 |
Otto Helmholtz scheidet als technischer Direktor bei der Hanomag aus und geht dann zur "Gesellschaft für Stahlindustrie" nach Bochum |
21.09.1888 |
Ablieferung der 2000. Lokomotive |
1894 |
Das Kapital wird herabgesetzt 1880-1894 auf M 4.643.100,00 |
1894 |
Hanomag wird zum exklusiven Lokomotivlieferanten der Oldenburgischen Staatsbahn. |
1896 |
Gründung der Witwen- und Waisenkasse. |
11.12.1897 |
Ablieferung der 3000. Lokomotive |
1899 |
Entwurf für die erste 2B-Vierzylinder-Verbundlokomotive durch die Hanomag |
1899-1901 |
Um die Jahrhundertwende beginnt ein starker Aufstieg des Unternehmens |
1900 |
Großzügiger Umbau der gesamten Anlagen |
1900 |
Bau der ersten Dampfmaschine mit Lentz-Steuerung für das Elektrizitätswerk Hannover |
1900 |
Bei der Weltausstellung in Paris erhält die Hannnoversche Maschinenbau AG den "Großen Preis" für die erste Vierzylinder-Verbundlokomotive. |
1901 |
Die Hanomag baut die erste preußische 2'B1'-Vierzylinder-Schnellzuglokomotive, Gattung S 7 |
1901 |
Ludwig Noé beginnt seine Tätigkeit bei der Hanomag |
1902 |
Erich Metzeltin tritt bei der späteren HANOMAG ein |
1903-1910 |
Von 1903 bis 1910 werden 320 mit Überhitzern ausgerüstete Lokomotiven hergestellt |
01.08.1903 |
Ablieferung der 4000. Lokomotive |
02.08.1903 |
In Anwesenheit des preußischen Handelsministers Theodor Adolf von Möller feiert die Hannoversche Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Linden die Fertigstellung ihrer 4000. Lokomotive. |
1904 |
Einführung des Telegramm-Kürzels "HANOMAG" durch Erich Metzeltin |
1905 |
Der erste Lastwagen mit Dampfantrieb (Bauart "Stoltz") wird vorgestellt. |
1905 |
Die Lentz-Ventilsteuerung wird ab 1905 durch die HANOMAG auch bei Lokomotiven verwendet. |
1905 |
Die Hanomag nimmt den Bau von Dampfmaschinen mit Lentz-Ventilsteuerung auf. |
1906 |
Ãœbernahme der Theodor Wiede's Maschinenfabrik in Chemnitz |
1906 |
Die HANOMAG ist alleiniger Fabrikant in Deutschland für Stirling-Kessel |
1906 |
Bau von Stirling-Kesseln |
1907 |
Alle Mitarbeiter mit fünfjähriger Betriebszugehörigkeit erhalten eine Woche bezahlten Urlaub. |
1907 |
Erich Metzeltin wird Direktor und Vorstandsmitglied der HANOMAG. |
15.06.1907 |
Ablieferung der 5000. Lokomotive, einer 2/4-gekuppelten Personenzuglokomotive für die Oldenburgische Staatsbahn |
1908 |
Das Kapital wird erhöht 1906-1908 auf M 8.000.000,00 |
1909-1910 |
Entwürfe für die elektrischen Vollbahnlokomotiven Dessau - Bitterfeld |
1909 |
Beginn des Baues von Gleichstromdampfmaschinen mit Lentz-Ventilsteuerung bei der HANOMAG |
1909 |
Die Jahresproduktion von Lokomotiven beträgt 350 Stück. Der Exportanteil beläuft sich auf 50 Prozent. |
1910 |
Bis 1910 sind 6.200 Lokomotiven in Auftrag gebracht |
01.04.1911 |
Das Chemnitzer Werk der HANOMAG (ex Th. Wiede) wird an die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann verkauft, nachdem die dortige Fabrikation nicht den erhofften Erfolg zeigte |
01.04.1911 |
Verkauf des Chemnitzer Werks, der früheren Wiedesche Maschinenfabrik, an die "Sächsische Maschinenfabrik, vorm. Rich. Hartmann" |
1912 |
"Hanomag" wird auch als Briefadresse verwendet. |
1912 |
Das Unternehmen nimmt den Schlepperbau auf. Es bringt diesen Fabrikationszweig schnell zu hoher Entwicklung. |
1912 |
Die ersten WD-Motorpflüge für die Landwirtschaft werden präsentiert. |
1913 |
Herausgabe der ersten, monatlich erscheinenden Werkszeitung "Hanomag-Nachrichten". |
1914-1918 |
Der Bau von Lokomotiven wird 1914 - 1918 erweitert. |
1. Weltkrieg |
Kriegsbedingt werden auch Geschütze hergestellt; neuer Motorenbau 1 + 11 (Halle 9,1914, Halle 96,1917) |
1. Weltkrieg |
Während des Ersten Weltkriegs wird ein neues Kraftwerk (16.700 kW) errichtet. |
1917 |
Erich Metzeltin wird für seine Verdienste um den Lokomotivbau zum Kgl. Baurat ernannt. |
1917 |
Das Werksgebäude am Deisterplatz wird nach Plänen von Alfred Sasse errichtet. Es hat an den oberen Gebäudeecken die beiden Monumentalskulpturen "Industrie" und "Arbeit". |
23.01.1917 |
Übergabe der mit Girlanden und Fahnen geschmückten 8000. Lokomotive (Nr. 266 "Berlin") an die Großherzoglich Oldenburgische Staatsbahn in Gegenwart von Oberbaurat Ranafier (Oldenburg), Hanomag-Direktor Albin Mittenzwei, Kommerzienrat Bankdirektor P. Klaproth, Hanomag-Direktor Metzeltin, Ingenieur Mohl (Konstrukteur der Lokomotive), Oberingenieur Hupbach und Ingenieur Behrend (Betriebsingenieur der Lokomotivhalle) |
1919 |
Der erste Hanomag-Kettenschlepper nach Konstruktionen des Berliner Ingenieurs Ernst Vollmer mit Mehrstoffmotor wird vorgestellt. |
23.08.1919 |
Juri Lomonossow besucht die Firma Hanomag und informiert sich intensiv über den Lokomotivbau in Deutschland. |
01.10.1919 |
Übergabe der "Elberfeld 5578" als 9.000ste Hanomag-Lok (eine preußische G 12) |
1921 |
Der Kettenschlepper Z 50 ergänzt das Zugmaschinenprogramm. |
1921 |
Kapitalerhöhung von 1920-1921 auf M 42.000.000,00 |
1921 |
Kurt Ewald beginnt als Konstrukteur und Abteilungsleiter bei der Hanomag |
06.07.1922 |
Direktor Albin Mittenzwei wird zum Ehrenbürger der TH Hannover ernannt |
15.07.1922 |
In den Hanomag-Werken Hannover verläßt die 10000. dort gebaute Lokomotive die Fabrik. |
1923 |
Die Hanomag tritt in Verbindung mit der "Bergbau A.-G. Lothringen", die die Aktienmehrheit erwirbt. |
1924 |
Beginn der Automobilherstellung. Das Unternehmen bringt diesen Fabrikationszweig schnell zu hoher Entwicklung. |
1924 |
Das legendäre "Kommißbrot" ist der erste Kleinwagen. Er wird auf der Berliner Automobilausstellung vorgestellt. Als erster seriengefertigter deutscher Kleinwagen geht er in die Geschichte ein. Erster Typ ist der P (2/10 PS), mit stehendem Einzylindermotor, 502 cm³, 7,4 kW (10 PS), 60 km/h. |
1924 |
Der erste Hanomag Radschlepper (WD) mit Ottomotor kommt auf den Markt. |
1924-1928 |
Hanomag produziert das Kommißbrot 16.000mal. |
1924 |
Ende der Amtszeit von Erich Metzeltin als Direktor und Vorstandsmitglied der HANOMAG. |
1925 |
Fertigung der ersten Straßenzugmaschine mit Gummireifen. |
14.01.1925 |
Laut Generalversammlung vom 14. Januar 1925 Umstellung des Grundkapitals von M 42.000.000,00 auf RM 14.466.600,00. Das Stamm-Grundkapital wird im Verhältnis 2 : 1 von M 28.000.000,00 auf RM 14.000.000,00 zusammengelegt und das Vorzugs-Grundkapital von M 14.000.000,00 auf RM 466.600,00. |
1927 |
Hanomag-Kleinlastwagen werden in Serie gebaut, u.a. für die Feuerwehr. |
1928 |
Die Produktion vom "Kommißbrot" wird eingestellt. |
1928 |
Entwicklung des ersten Hanomag-Dieselmotors als Viertakter Schräg-Nocken-Einspritzpumpe. |
1928 |
Als Nachfolger des "Kommißbrots" geht der 3/16 in Serie. |
1929 |
Ãœbernahme des Dampfmaschinenbaues durch die Braunschweigische Maschinenbauanstalt |
1929 |
Der Pkw Typ P (3/16 PS) mit Vierzylinder-Reihenmotor, 751 cm³, 16 PS (11,8 kW), 75 km/h, kommt heraus; er wird bis 1930 gebaut. |
1930-1939 |
Die Zugmaschine Gigant SS 100 mit 100 PS wird vorgestellt. |
1930 |
Hanomag-Dieselmotoren werden serienmäßig in Rad- und Kettenschlepper sowie in Schnellastwagen eingebaut. |
1930 |
Baubeginn der Pkw-Typen 53 (3/16 PS), 797 cm³, 11,8 kW (16 PS), 75 km/h und Typ 63 (4/20 PS), 1097 cm³ 14,7 kW (20 PS), 80 km/h; beide mit Vierzylinder-Reihenmotor. Bauzeit bis 1931 |
1931 |
Die Hanomag ebenso wie andere Unternehmungen wird von der allgemeinen Wirtschaftskrise betroffen, vergleicht sich mit ihren Gläubigern (40%), verpachtet vorübergehend die Abteilung Automobil- und Schlepperbau - der Dampfmaschinen- und -kesselbau war inzwischen eingestellt und der Lokomotivbau auf die Firma Henschel & Sohn A.-G., Kassel, gegen eine höhere Abfindung übertragen - an die zu diesem Zwecke gegründete "Hanomag-Automobil- und Schlepperbau-G. m. b. H." und führt eine Sanierung durch unter Zusammenlegung des bisherigen Grundkapitals von RM 9.000.000,00 auf RM 900.000,00 durch. |
1931 |
Baubeginn der Pkw-Typen N 53 (3/17 PS), 797 cm³, 17 PS (12,5 kW), 75 km/h und Typ N 63 (4/23 PS), 1097 cm³ 23 PS (16,9 kW), 82 km/h; beide mit Vierzylinder-Reihenmotor. Bauzeit bis 1932 |
29.06.1931 |
Nach 10.578 Einheiten wird der Lokomotivbau an Henschel in Kassel verkauft. Die höchste Fabrik-Nr. ist die 10.765, da einige Aufträge storniert wurden. |
04.07.1931 |
Die Generalversammlung vom 4. Juli 1931 beschließt Herabsetzung des Grundkapitals von RM 14.466.600,00 auf RM 9.000.000,00, und zwar durch Vernichtung von RM 890.000,00 Stammaktien und RM 76.600,00 Vorzugsaktien aus Eigenbesitz, ferner durch Zusammenlegung der verbleibenden Stammaktien von RM 13.110.000,00 und der restlichen Vorzugsaktien von RM 390.000,00 im Verhältnis 3 :2. |
1932 |
Die Produktion von Frontlenker-Lastwagen mit Dieselmotoren wird aufgenommen. |
1932 |
Baubeginn der Pkw-Typen 900 (3/18 PS), 898 cm³, 18 PS (13,2 kW), 80 km/h und Typ 11 (4/23 PS), 1097 cm³, 23 PS (16,9 kW), 82 km/h; beide mit Vierzylinder-Reihenmotor. Bauzeit bis 1934. |
1932/33 |
Ãœbernahme der Abteilungen Dampfkesselbau und Feuerungsanlagen durch die "Deutsche Babcock & Wilcox" |
1933 |
Mit dem "Kurier", später dem "Garant", wird die Pkw-Produktion ausgeweitet. |
1933 |
Die erste Planierraupe K 50 (50 PS Leistung, auf der Basis des Hanomag-Raupenschleppers KD 48), zusammen mit Menck & Hambrock entwickelt, geht in Serie |
1933 |
Der Rüstungsanteil bei der Produktion liegt bei 40 Prozent. |
1933 |
Baubeginn des Pkw-Typ 15 (6/32 PS), 1504 cm³, 32 PS, (23,5 kW), 98 km/h, mit Vierzylinder-Reihenmotor. Bauzeit bis 1934. |
1934 |
Die Produktion des "Rekord", eines Mittelklassewagens, wird aufgenommen. |
1934 |
Baubeginn der Pkw-Typen "Garant" Typ 11/4, 1097 cm³, 23 PS (16,9 kW), 82 km/h (gebaut bis 1935) und "Rekord" Typ 15 K, 1504 cm³, 32 PS (23,5 kW), 98 km/h (gebaut bis 1936) und "Sturm" Typ 22 K, 2252 cm³, 50 PS (37 kW), 110 km/h (gebaut bis 1936) und "Kurier" Typ 11 K, 1097 cm³, 23 PS (16,9 kW), 82 km/h (gebaut bis 1938); bis auf "Sturm" (Sechszylinder) alle mit Vierzylinder-Reihenmotor. |
26.06.1934 |
Eine weitere Herabsetzung des Kapitals erfolgt in der Generalversammlung vom 26. Juni 1934 um RM 8.100.000,00 auf RM 900.000,00 in erleichterter Form zwecks Deckung von Verlusten und zwecks Ausgleichs von Wertminderungen der Vermögensgegenstände der Gesellschaft, und zwar sowohl hinsichtlich der Stammaktien als auch der Vorzugsaktien durch Verminderung des Grundkapitals im Verhältnis 10 : 1 im Wege der Herabsetzung des Nennwertes der Aktien und bei denjenigen Aktien, die auf einen Nennwert unter RM 1.000,00 lauten, durch Zusammenlegung von Aktien. |
01.10.1934 bis 30.09.1944 |
Für die Zeit des zwischen dem Bochumer Verein und der Hanomag getroffenen Abkommens (1. Oktober 1934 bis 30. September 1944), wonach die Hanomag den Betrieb als Organgesellschaft führt, erhalten die Hanomag- Aktionäre vom Bochumer Verein eine feste Dividende von 5 %. |
01.10.1934 |
Mit Wirkung zum 1. Oktober 1934 Ãœbernahme der Aktienmehrheit des angeschlagenen Fahrzeug- und Maschinenbaubetriebs durch den "Bochumer Verein" auf Anraten der Wehrmacht. |
18.10.1934 |
Laut außerordentlicher Generalversammlung vom 18. Oktober 1934 Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien durch Beseitigung der Vorzugsrechte der Aktionäre; sodann Erhöhung des Grundkapitals um RM 9.100.000,00 auf Reichsmark 10.000.000,00 (vmtl. zum 31. Dezember) durch Ausgabe von 9100 Aktien zu RM 1.000,00 zum Nennwert. Die gesamten neuen Aktien übernimmt der "Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation A.-G.", Bochum. |
Ende 1934 |
Im Zusammenhang mit der Übernahme des Mehrheitspaketes durch den "Bochumer Verein" wird Ende des Jahres zwecks Zuführung von neuen Mitteln für den Neuaufbau des Werkes das Grundkapital wieder auf RM 10.000.000,00 erhöht und der Vertrag mit der "Hanomag-Automobil- und Schlepperbau-G.m.b.H." aufgelöst. Laufzeit des Abkommens mit dem Bochumer Verein vom 01.10.1934 bis 30.09.1944. |
01.01.1935 |
Die "Hanomag A.-G." übernimmt nach der Auflösung der "Hanomag-Automobil- und Schlepperbau-G. m. b. H." wieder den gesamten Betrieb. |
1935 |
Baubeginn des Pkw "Garant" Typ 11/35, 1097 cm³, 23 PS (16,9 kW), 82 km/h mit Vierzylinder-Reihenmotor. Gebaut bis 1936 |
06.06.1935 |
Jubiläum der 100jährigen Wiederkehr seines Bestehens |
1936 |
Vorstellung des "Rekord-Diesel"-Pkw. |
1936 |
Die dem Unternehmen auf Grund der im Jahre 1936 weiterhin vorgenommenen Erhöhung des Kapitals von RM 10.000.000,00 auf RM. 20.000.000,00 zufließenden neuen Mittel werden zum großen Teil zum Weiterausbau des Werkes, vornehmlich der Abteilung Schlepperbau, verwandt. |
1936 |
Der Rüstungsanteil bei der Produktion steigt auf 60 Prozent. |
1936 |
Baubeginn des Pkw "Garant" Typ 11/36, 1097 cm³, 23 PS (16,9 kW), 82 km/h mit Vierzylinder-Reihenmotor, gebaut bis 1938, und des "Sturm" Typ 23 K und 23 KI, 2252 cm³, 50-55 PS (37-40 kW), 110-114 km/h mit Sechszylinder-Reihenmotor gebaut bis 1939. |
28.05.1936 |
Laut Generalversammlung vom 28. Mai 1936 wird das Kapital erhöht um RM 10.000.000,00 auf RM 20.000.000,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu RM 1.000,00 zu pari. |
1937 |
Baubeginn der Pkw-Tpen "Rekord" Typ 15 K, 1504 cm³, 35 PS (25,7 kW), 98 km/h und "Rekord Diesel" Typ D 19 A, 1910 cm³, 35 PS (25,7 kW), 90 km/h ; beide mit Vierzylinder-Reihenmotor, gebaut bis 1938 |
03.04.1937 |
Gründung der "Maschinenfabrik Niedersachsen G.m.b.H." mit Beteiligung der Firma Eisenwerk Wülfel zur Herstellung von Rüstungsgütern (auch 1928 und 1938 genannt) |
1938 |
Mit dem 1,3 Liter-"Typ Autobahn" geht ein moderner Pkw mit stromlinienförmiger Ganzstahlkarosse in Serie. |
1938 |
Nach Plänen von Emil Mewes wird der Gebäudekomplex am Hanomag-Haupttor an der Göttinger Straße gebaut, der mit der übergroßen Skulptur eines "Hammermanns" verziert wird. |
1938 |
Baubeginn des Pkw-Typs "1,3 Liter" Typ 13, 1298 cm³, 32 PS (23,5 kW), 115 km/h mit Vierzylinder-Reihenmotor, gebaut bis 1941 |
1939 |
Ein Hanomag-Diesel-Rennwagen fährt bei Dessau vier Weltrekorde, die bis in die 60er Jahre Bestand haben, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. |
1939 |
Baubeginn des Pkw-Typs "Diesel Typ 19 K", 1910 cm³, 25,7 kW (35 PS), 90 km/h mit Vierzylinder-Reihenmotor, gebaut bis 1940 |
2. Weltkrieg |
Im Zweiten Weltkrieg werden, neben der Zulieferung zu anderen Rüstungsbetrieben, Halbkettenfahrzeuge, Selbstfahrlafetten, Eisenbahn- und Langrohrgeschütze gebaut; bei Kriegsende sind 50 Prozent der Produktionsanlagen infolge von Luftangriffen zerstört. |
01.09.1939 bis 01.08.1940 |
Die Arbeiten der 1938 gegründeten Zweiggesellschaft in Paris werden durch den Krieg im Herbst 1939 unterbrochen, jedoch sofort nach Beendigung des Feldzuges gegen Frankreich mit verstärkten Mitteln wieder aufgenommen. |
2. Weltkrieg |
Es werden die Geschützrohre aus der Produktion des "Bochumer Vereins" während des Zweiten Weltkrieges zu kompletten Waffen montiert |
1941 |
Neu aufgenommen im Schlepperprogramm wird ein 40-PS-Kleinschlepper für die Landwirtschaft als Bauernschlepper. |
1941 |
Der weitere Ausbau des Werkes in den Jahren 1938 bis 1941 ist den durch die Erfordernisse bestimmten Aufgaben angepaßt. |
ab 1943 |
An der Stelle der 1869 gebauten Arbeitersiedlung "Klein-Rumänien" wird die Halle I an der Göttinger Straße errichtet, deren Tragwerk ursprünglich für eine U-Boot-Fertigungshalle in der Nordwerft der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven vorgesehen war. |
01.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Ende 1944 |
Die als "U-Boot-Halle bezeichnete Halle I an der Göttinger Straße wird erst Ende 1944 fertig; sie dient nicht mehr der Rüstungsproduktion. |
1946 |
Wiederaufnahme der Produktion von Anhängern, Ketten- und Radschleppern sowie Diesel-Schnelltransportern. |
1950 |
Der erste Nachkriegs-Lkw, der 1,5-Tonner-Diesel-Schnellaster "L 28" als Basismodell kommt heraus. |
1950 |
Kettenschlepper K 55 mit Klauenschaltgetriebe und hydraulisch betätigtem Planierschild. |
1951 |
Baubeginn des Pkw-Modells "Partner" mit Dreizylinder-Reihenmotor, 697 cm³, 20,6 kW (28 PS), 100 km/h. Dieses Auto ist kein Erfolg, und die Pkw-Produktion wird endgültig eingestellt. |
1951 |
Es kommt eine Reihe neuer Schlepper, basierend auf einem Baukastensystem mit 2, 3 und 4-Zylindermotoren, auf den Markt. |
1952 |
Die Hanomag wird nach Entflechtung des Bochumer Vereins Tochterunternehmen des Rheinstahl-Konzerns. |
1952 |
Hanomag ist bei Ackerschleppern und Lastkraftwagen mit 40 Prozent Marktanteit im Inland führend. |
1953 |
Die Schlepperreihe wird komplettiert: R 12, R 19, R 27, R 35. |
1953 |
Teilweise Umstellung der Schlepper auf Zweitakt-Dieselmotoren. Diese Motoren sind nicht ausgereift, was einen massiven Einbruch der Verkaufszahlen zur Folge hat. |
1958 |
Bei den schwereren Fahrzeugen lösen neue Frontlenker die alten Haubenwagen ab. |
01.04.1958 |
Umwandlung in "Rheinstahl Hanomag AG" |
1960 |
Serienanlauf des ersten Hanomag-Radladers Typ B 70 AF mit Vierradantrieb und Z-Kinematik. |
1962 |
Rheinstahl-Hanomag übernimmt das ehemalige Borgward-Werk in Bremen-Sebaldsbrück, wohin die Fertigung der Lkw und Radlader B 8 und B 11 ausgelagert wird. |
1962 |
Seither werden nur noch Viertakt-Dieselschlepper gebaut. |
1963 |
Vorstellung des Radladers B 11. |
1964 |
Der 250.000ste Schlepper wird produziert. |
1965 |
Das Tempo-Werk in Hamburg-Harburg geht endgültig an die Rheinstahl-Hanomag. Die Lkw-Vertriebsorganisationen von Hanomag und Henschel werden zusammengelegt. Im Programm sind dadurch Fahrzeuge von 1 bis 38 Tonnen Nutzlast |
1968-1972 |
Zwischen 1968 und 1972: Daimler-Benz übernimmt die Rheinstahl-Töchter und führt sie zu einer 100prozentigen Tochter Hanomag-Henschel Fahrzeugwerk HHF zusammen. |
1968 |
Mit dem Bau des Radladers B 16 wird erstmalig die Knicklenkung verwendet. |
1969 |
Innerhalb des Rheinstahl-Konzerns fusionieren die Nutzfahrzeug-Sparten von Hanomag und der Henschel-Werke zur "Hanomag-Henschel Fahrzeugwerke GmbH" (HHF). |
1970 |
Daimler-Benz übernimmt das Lkw-Geschäft. |
1971 |
Der Bereich Ackerschlepper-/Landmaschinen wird eingestellt. Der erste Müllcompaktor wird entwickelt. |
1971 |
Die Daimler-Benz AG übernimmt die Gesellschaft bis 1971 ganz. |
1971 |
Einstellung der Dieselschlepper-Produktion |
1972 |
Die Radlader- und Planierraupenproduktion wird ausgebaut. Hanomag wird Marktführer in einigen Segmenten. |
1972 |
Die Radlader der B-Serie erhalten auf der Hannover-Messe das Prädikat "Die gute Industrieform", bisher einmalig für eine Baumaschine, noch dazu als ganze Serie. |
1973 |
Die Marken Hanomag und Henschel werden aufgegeben. |
1974 |
Die Rheinstahl-Union verkauft die Hanomag an den kanadischen Konzern Massey-Fergson Ltd. für 120 Millionen DM, und die Marke "Hanomag-Henschel" verschwindet. |
1975 |
Bau einer neuen Motorenfertigung (Perkins). |
01.01.1980 |
Die IBH des Horst-Dieter Esch, Mainz, übernimmt die Hanomag für 30 Millionen DM und gliederte sie, neben anderen Baumaschinenfirmen, in seine IBH-Holding ein, um den größten Baumaschinenkonzern der Welt zu formen. Das Händlernetz wird weiter ausgebaut. |
11.1983 |
Die SMH-Bank, Aktionär und Hauptkreditgeber der IBH-Gruppe, gerät in finanzielle Schwierigkeiten und im November in Konkurs. IBH meldet Vergleich an |
02.1984 |
Nach Konkurs der IBH im vergangenen Novenber geht auch die Hanomag als 100prozentige Tochter in Konkurs. |
04.1984 |
Die von drei mittelständischen Unternehmern (Alfred Gassmann, Helmut Gassmann und Günter Papenburg) gegründete Hanomag GmbH nimmt mit zunächst 400 Mitarbeitern die Produktion wieder auf. |
10.1984 |
Horst-Dieter Esch (IBH) wird im März verhaftet und im Oktober des gleichen Jahres vom Landgericht Koblenz wegen Betrugs in Tateinheit mit Konkursverschleppung zu sechseinhalb Jahren Haft und 90.000 DM Geldstrafe verurteilt. |
1985 |
Gründung der "Hanomag Interessengemeinschaft für historische Fahrzeuge" als eingetragener Verein. |
1986 |
Mit dem 70 E wird die neue Radladergeneration vorgestellt. Das ALS-System wird eingeführt. Das neue F.- & E.-Zentrum wird eingeweiht. |
1988 |
Die Hanomag wird wieder in eine AG umgewandelt. |
1989 |
Die Komatsu Ltd., Tokio, übernimmt 64 Prozent des Aktienkapitals. |
1990 |
Das neue Trainings- und Informationszentrum wird in Betrieb genommen. |
1991 |
Hanomag übernimmt die Fertigung von zwei Komatsu-Radladertypen. Im Produktionsbereich werden Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen eingeleitet. |
1992 |
Der Radlader 60 E wird als erster seiner Klasse weltweit mit dem "Blauen Uniweltengel" ausgezeichnet. Auch die neuentwickelte Radladerserie mit den Typen 10 F, 15 F und 20 F erhält die begehrte Auszeichnung. Die Compaktorenmodelle CD 230 und CL 240 werden eingeführt. |
1993 |
Das Geschäftsjahr schließt Hanomag bei einem um 15 Prozent auf 272 Mio. DM verringerten Umsatz mit einem Jahresfehlbetrag von 29 Mio. DM ab. |
1994 |
Aufnahme der Produktion von vier Komatsu-Radladertypen. |
1996 |
Komatsu übernimmt weitere 32 Prozent Aktien der Hanomag AG. Das Unternehmen gehört nun nach Kapitalerhöhung als Komatsu Hanomag AG zu über 98 Prozent zum Komatsu-Verbund. |
1998 |
Anläßlich der BAUMA in München wird eine neue Kleinradlader-Generation von Komatsu Hanomag vorgestellt. |
2002 |
Die "Komatsu Hanomag GmbH" wird eine 100-prozentige Tochter des international erfolgreich agierenden Unternehmens. |
2007 |
Die Produktionszahlen werden um 1.400 Radlader-Einheiten auf knapp 3.900 Maschinen erhöht. Der Umsatz beträgt 356 Mio., was einer Steigerung von 62 % zum Vorjahr entspricht. |