Zeit |
Ereignis |
26.02.1885 |
Gründung des Ursprungsunternehmens "Chemnitzer Velociped-Depôt Winklhofer & Jaenicke" in Chemnitz durch Kommerzienrat Winklhofer, München, und Direktor Jänicke, Dresden |
15.05.1896 |
Umwandlung der vormaligen "Maschinen- und Fahrräder-Fabrik Winklhofer & Jaenicke" in Schönau in eine Aktiengesellschaft "Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winklhofer & Jaenicke", der Vorgänger-Firma der 1908 entstandenen "Wanderer-Werke ..." |
1908 |
Auszeichnung durch eine goldene Medaille in Rostow |
1908 |
Auszeichnung durch eine goldene Medaille in Saragossa |
1908 |
Auszeichnung durch einen Grand Prix in Genua |
15.01.1908 |
Änderung der Firma aus "Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winklhofer & Jaenicke" |
1910 |
R. Stuhlmacher wird technischer Leiter bei den Wanderer-Werken |
1910 |
Das Unternehmen erhält auf der Weltausstellung in Brüssel zwei Grands Prix |
1910 |
Vom Betriebskapital in Höhe von 1.000.000 Mark werden 25 % Dividende ausgeschüttet. |
1911 |
Der erste PKW "Puppchen" verläßt das Werk. Der Wagen mit Sitzen in Tandem-Anordnung hat einen 1150-ccm-Vierzylindermotor mit 12 PS und Magnetzündung, Dreiganggetriebe mit Rückwärtsgang; V= 70 km/h |
1912 |
Baubeginn des Hauptwerks an der Zwickauer Straße nach dem Projekt des Architekten Erich Basarke |
1912 |
Die nach und nach zu stattlicher Ausdehnung gewachsenen Werksanlagen mit ihren Einrichtungen ermöglichen es, eine Abteilung für Motorwagenbau zu errichten. |
02.1914 |
Die Schreibmaschinen werden ab Februar mit Tabulator ausgestattet |
1916 |
Baubeginn von Adressiermaschinen |
1916 |
Als weiterer Fabrikationszweig wird der Bau der Addier- und Subtrahier- sowie Buchungsmaschinen "Continental" aufgenommen |
1916 |
Entstehung des 6/30-PS-Kraftwagens. |
1917 |
Tod von Richard Adolf Jaenicke |
1917 |
Fertigstellung des Hauptwerks an der Zwickauer Straße |
1920 |
Die Continental-Addier- und Subtrahiermaschine wird auch mit elektrischem Antrieb gefertigt. |
1921 |
Baubeginn des Zweigwerks Siegmar |
1921 |
Die erste Wanderer-Einfräsmaschine wird vorgestellt. |
1923 |
Wanderer präsentiert den Kraftwagen mit 6/24 PS Motor. |
1924 |
Ein Zweizylinder-Motorrad, ein 4,5-PS-Modell mit Kickstarter, 3-Gang-Getriebe und Kettenantrieb, kommt auf dem Markt |
1925-1926 |
1925 und 1926 wird ein Zweigwerk in Siegmar errichtet. |
1925 |
Der zwei- und dreisitzig gebaute 5/15 PS-Wagen wird vom neuen viersitzigen 5/20 PS Typ W 8 abgelöst. |
1925 |
Im Fahrradbau wird eine Montagebahn als erste deutsche Einrichtung dieser Art in Betrieb genommen. |
1926 |
Der gut verkäufliche W 235 mit 6/30 PS aus 1,55 l Hubvolumen erscheint |
1926 |
Als erstes Wanderer-Automobil mit Linkssteuerung und Vierradbremse erscheint der Wanderer 6/30 PS Typ W 10 mit 1,55-Liter-Vierzylindermotor. - Er wird in den folgenden Jahren das Rückgrat der Wanderer Automobilproduktion bilden. |
1927-1928 |
Fertigstellung der Hochbauten in Siegmar. |
29.01.1927 |
Bezugsrechtsangebot auf nom. Reichsmark 2.729.000,00 Vorratsaktien an Stamm- und Vorziigsaktionäre im Verhältnis 4 : 1 zu 135 % plus Dividende 1926/27. |
1928 |
Fertigstellung des Fräsmaschinenwerks in Siegmar |
1928 |
Der Zweiliterwagen W 240 mit 8/40 PS wird gebaut |
1928 |
Die Automobilproduktion wird in das neue Werk Siegmar verlegt |
1928 |
Errichtung von Verkaufsniederlassungen für Motorwagen in Berlin NW 87, Jagowstraße 31-34, und München, Odeonsplatz 12. |
1928 |
Die Automobil-Ausstellung in Berlin wird der neu Pkw Typ W 11 mit Sechszylinder 10/55 PS Motor vorgestellt. |
10.01.1928 |
Laut Beschluß vom 10. Januar 1928 werden die restlichen nom. RM 2.000.000,00- Vorratsaktien der Gesellschaft den bisherigen Stamm- und Vorzugsaktionären im Verhältnis 7 : 1 zu 150 % plus Dividende 1927/28 u. ff. angeboten. |
1929 |
Die Prager Firma Janecek erwirbt die Wanderer-Motorradproduktion und führt sie unter dem Namen "Jawa" (Ja = Janecek, wa = Wanderer) weiter. |
um 1929 |
Abschluß eines Vertrags zwischen Wanderer und Dr. Porsche über die Konstruktion eines neuen Motors (der von Auto Union übernommen wird) |
1929-1930 |
Wiedereinführung des 6/30-PS-Kraftwagens nach vorübergehender Fertigung größerer Wagen |
1929-1930 |
Neueinführung der kleinen Continental-Schreibmaschine und der Continental-Pult-Addier- und Saldier-Maschine sowie der Continental-Buchungs-Maschine. |
1929 |
Das Wanderer-Markenzeichen (ein geflügeltes "W") wird als Wahrzeichen gesetzlich geschützt. |
1930 |
Man geht wieder auf ein 6/30-Vierzylindermodell zurück (vorher Sechszylinder) |
1930-1931 |
Trotz der Krise ist es der Gesellschaft durch weiteren Ausbau ihrer Verkaufsorganisation möglich, eine Steigerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahre zu erzielen. |
1930 |
Zwei neue preiswerte Fahrrad-Modelle mit den Namen "Vulkan" und "Wanderer-Vulkan" kommen heraus. |
14.03.1930 |
Errichtung der "Continental Büromaschinen Gesellschaft m.b.H.", Berlin SW 68, Kochstraße 60/61. |
01.01.1932 |
Mit Wirkung vom 1. Januar 1932 überträgt die Gesellschaft ihre Automobilinteressen an die neu gegründete "Auto Union A.-G.", die durch die Vereinigung der Firmen "Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen A.-G.", "Audi-Werke A.-G." und "Horch-Werke A.-G." entstanden war. Gleichzeitig wird ein Pachtvertrag über die dem Automobilbau dienenden Werkstätten in Siegmar-Schönau abgeschlossen. Die "Wanderer-Werke Aktiengesellschaft" und die "Auto Union A.-G." in Chemnitz sind also zwei rechtlich und wirtschaftlich getrennte und voneinander völlig unabhängige Unternehmen. |
1932-1933 |
Die Gesellschaft widmet sich in verstärktem Maße der Herstellung von Werkzeugmaschinen (Fräsmaschinen) und Werkzeugen (Fräsern), Continental-Schreib-, Addier- und Buchungsmaschinen, Wanderer-Fahr- und -Motorfahrrädern. |
29.06.1932 |
Im Zuge der Fusion zur Auto Union kommt durch Pacht und Kauf noch die Automobilabteilung der Wanderer-Werke hinzu, um alle PKW-Fabriken des Freistaates Sachsen zusammenzufassen. |
29.06.1932 |
Im Zusammenhang mit der Übertragung der Auto-Interessen an die "Auto Union AG" ist bei den "Wanderer-Werken" eine entsprechende Korrektur nach der Kapitalseite hin zweckmäßig. Die Hauptversammlung vom 29. Juni 1932 beschließt eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von bisher RM 15.734.000,00 auf Reichsmark 7.860.000,00- derart, daß zunächst RM 14.000,00 eigene Stammaktien eingezogen und die noch verbleibenden RM 15.636.000,00 Stammaktien sowie die RM 84.000,00 Vorzugsaktien im Verhältnis 2 : 1 zusammengelegt werden. |
29.06.1932 |
Abschluß eines Pachtvertrags mit der "Auto Union Aktiengesellschaft", Chemnitz, mit Wirkung ab 1. Januar 1932. Wesentlicher Inhalt: Die Wanderer-Werke haben den Teil des ihnen gehörenden Siegmarer Werkes, welcher ausschließlich ihrer Automobilfabrikation gedient hat, an die Auto Union verpachtet. Das verpachtete Gebäude ist ein in sich abgeschlossener Teil des den Wanderer-Werken gehörenden Siegmarer Werkes, in welchem auch weiterhin noch die Werkzeugmaschinenfabrikation der Gesellschaft selbständig betrieben wird. Die Hilfsbetriebsanlagen wie z. B. Kesselhaus, Kraft- und Transformatorenstation, Kühlanlage und dergleichen sind nicht mitverpachtet, jedoch werden Strom und Kraft usw. gegen besondere Berechnung zur Verfügung gestellt. Die gesamte Belegschaft des früheren Automobilwerks ist von der Auto Union A.-G. übernommen worden. |
1934 |
Die Fräsmaschinenfabrik gilt als die größte Europas |
1934 |
Die 500.000 "Continental" verläßt das Werk |
1934 |
Die Produktion der Audi-Frontantriebswagen mit 2-, später 2,3-l-Wanderer-Motor wird in das Werk Horch verlegt |
Apr./Mai 1934 |
Wanderer bringt die bisher einzige deutsche geräuschlose Schreibmaschine "Continental Silenta" heraus. |
1935 |
Aufnahme der Herstellung von Buchungs-Schreibmaschinen mit Rapidus-Einwerfer |
1936 |
Beteiligung an der Rüstungsproduktion |
1937 |
Erwerb des Geschäftshauses in Berlin. Kochstr. 60/61, in dem die Vertriebsgesellschaft "Continental Büromaschinen Gesellschaft m. b. H." und die Berliner Verkaufsvertretung des Werkzeugmaschinenwerkes schon seit Jahren ansässig sind. Nach erfolgtem Umbau ist auch das Berliner Fahrrad-Verteilungslager dort untergebracht. Damit sind im Berliner "Wanderer-Haus" alle Verkaufsstellen für den Bezirk Groß-Berlin zusammengefaßt. |
24.06.1938 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 24. Juni 1938 Änderung der Firma zur Vereinfachung in "Wanderer-Werke Aktiengesellschaft" |