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Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne GmbH
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Firmenname | Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne GmbH |
Ortssitz | Weinheim (Baden) |
Straße | Badeniastr. 11 |
Postleitzahl | 69469 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | 1834-1865 im Eigentum von Wilhelm Platz; 1865-1890 "Wm. Platz Söhne" (s.d.; Teilhaber: Philipp und Adam Platz); ab 1890 "Aktiengesellschaft Badenia". Auch Zweigwerk in Schwerin (in den 1920er Jahren an "R. Wolf", Magdeburg-Buckau). 1929 ein Teil der Fabrikanlage an die "Naturin-Wursthüllen-Fabrik" verkauft. |
Quellenangaben | [Maschinenindustrie (1939/40) 827] Chronik Gerhard A. Schmitt, Nürnberg [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 9] [Übersee-Post (1953) H. 3, S. 77] [VDI 56 (1912) H. 49, Anz.-Anh.] |
Zeit |
Ereignis |
1804 |
Geburt des Firmengründers Wilhelm Platz in Fürth (Odenwald) |
1834 |
Gründung des Ursprungsunternehmens durch Wilhelm Carl Platz (1804-1878) aus Fürth (Odenwald. Er fertigt in einer kleinen Werkstatt in der Hauptstr. 55 Feuerspritzen und Messingarmaturen |
1890 |
Umwandlung von "Wm. Platz Söhne" in eine Aktiengesellschaft |
1899 |
Badenia erhält ein Patent für eine Einrichtung an Dampfkesseln mit Innenfeuerung zur Herbeiführung zur Herbeiführung des Wärmeausgleichs. |
1900 |
Badenia wird ein Funkenfänger patentiert |
1909 |
Tod von Adam Platz (*1843), einem Sohn des Gründers und Teilhaber |
1913 |
Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs erreicht die Fabrik einen Jahresausstoß von rund 30.000 Maschinen |
07.04.1917 |
Brand |
1919 |
Tod von Philipp Platz (*1839), dem ältesten Sohn des Gründers |
23.02.1923 |
Patent Nr. 369768 an Eduard Jacobsen und Maschinenfabrik Badenia auf eine Gleichstrom-Dampfmaschine. Bei der Gleichstromdampfmaschine wird der Dampfaustritt entweder durch den Maschinenkolben oder durch besondere Auslaßschieber gesteuert. Die Steuerung durch den Maschinenkolben erfordert, daß der Kolben mit einer Länge von etwa 90 Prozent des Hubes ausgeführt wird. Hierdurch wird das Gewicht des Kolbens sehr groß, und die Ausdehnungen durch die Wärme erschweren das Einlaufen und Abdichten des Kolbens. Wird der Dampfaustritt durch einen besonderen Auslaßschieber gesteuert, so kann wohl der Maschinenkolben kurz und leicht gebaut sein, jedoch ist ein vollständiges und umständliches Triebwerk für den Schieber erforderlich, wenn gleichgünstige Öffnungsgeschwindigkeiten des Auspuffschiebers wie bei dem als Auslaßschieber wirkenden Kolben erreicht werden sollen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Anwendung des kurzen Maschinenkolbens und Beibehaltung der günstigen Auspuffverhältnisse unter Vermeidung oder angeführten Nachteile. Der Dampfauslaß wird durch einen Schieber gesteuert, welcher mit der Kolbenstange starr verbunden ist. Der Schieberhub ist somit gleich dem Kolbenhub, die Länge des Schiebers ist etwa 90 Prozent des Hubes, so daß durch diesen Schieber der Dampfauslaß in gleicher Weise gesteuert wird wie durch den langen Kolben der Gleichstrommaschine, und gleich günstige Dampfaustrittsbedingungen erzielt werden. |
1924 |
Es werden 53.700 Mark Gewinn ausgewiesen |
1926 |
800 Mitarbeiter werden entlassen |
1926 |
Der Gewinn beträgt nur noch 8.800 Mark. Die Stadt Weinheim übernimmt eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 1.000.000 Mark. |
1929 |
Ein Teil der Werkhallen wird an die "Naturin Werke GmbH & Co." verkauft. Darin wird die Fabrikation von Kunstdärmen für Wurst aufgenommen. Die Firma übernimmt 118 Arbeiter von Badenia |
1931 |
Die Sportabteilung der NSDAP-Ortsgruppe Viernheim nutzt eine der leerstehenden Fertigungshallen für ihre Zwecke |
Ende Febr. 1944 |
Ende Februar wird die Fertigung für die durch Luftangriffe bedrohten Mannheimer Daimler-Benz-Werken in den leerstehenden Hallen aufgenommen; dabei die die Rest-Belegschaft von "Badenia" übernommen. Gefertigt werden Baugruppen für den Opel Blitz (Lizenzbau bei Daimler unter der Bezeichnung "L 701" als stark vereinfachter Wehrmachts-Lkw). |
1953 |
Komplette Einstellung der Produktion zum Jahreswechsel 1953/54 |
1955 |
Löschung der Firma aus dem Handelsregister |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfkessel |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
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Dreschmaschinen |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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Futterschneidemaschinen |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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Göpel |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
|
Gußeisen |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
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Jauchepumpen |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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kleine landwirtschaftliche Geräte |
1846 |
ca. ab Kauf der Öhlig-Mühle |
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Landmaschinen |
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Lokomobilen |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900) 178] |
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Maisdreschmaschinen |
1935 |
Ehrung Reichsnährstand |
1935 |
Ehrung Reichsnährstand |
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Rübenschneider |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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Schrotmühlen |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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Trauben- und Obstpressen |
1900 |
bekannt |
1914 |
bekannt |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1846 |
8 |
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Gesellen und Arbeiter |
1872 |
16 |
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1880 |
150 |
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Produktion: 5.000 landwirtschaftliche Maschinen |
1884 |
150 |
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1907 |
703 |
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Ende 1918 |
1100 |
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ca. 1.100 Mitarbeiter |
1926 |
1000 |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1890 |
Umbenennung |
zuvor |
Wm. Platz Söhne, Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen. Eisengießerei und Kesselschmiede |
vmtl. bei der Umwandlung in eine AG |
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