Zeit |
Ereignis |
1552 |
Der Kupferschmied Mathias Groz wandert in Ebingen zu. - Er wird in Ebingen nach kurzer Zeit zum Schöffen und dann zum Bürgermeister" gewählt. |
1593 |
Der Sohn von Mathias Groz, Kupferschmied Bartholomäus Groz, stirbt. Er war neben seinem Handwerk noch als Verwaltungsmann für das Kloster Beuron tätig. |
1659 |
Mathias Groz jun. (Enkel des ersten Groz in Ebingen) stirbt |
1828 |
Geburt des Gründers Theodor Groz als Sohn des Apothekers Daniel Groz |
1842 |
Theodor Groz geht nach Ludwigsburg und geht bei Nadlermeister Friedrich Wöhrn in die Lehre. |
24.03.1846 |
Theodor Groz erhält sein Gesellenzeugnis |
1852 |
Gründung |
1854 |
Geburt von Daniel Groz, Sohn von Theodor Groz |
1855 |
Theodor Groz legt der Zentralstelle für Handel und Gewerbe in Stuttgart einige Musternadeln aus Gußstahl für Rundstuhlmaschinen zu Testzwecken vor. Das Urteil der Zentralstelle über die eingesandten Nadeln ist jedoch nicht befriedigend. |
1858 |
Groz baut seinen Hausteil in der Marktstraße aus. |
13./19.12.1859 |
Th. Groz wendet sich erneut an die Zentralstelle in Stuttgart und bittet um Auskunft über die bisher erfolgten Erkundigungen nach einem brauchbaren Stahldraht. Ferdinand Steinbeis, der Leiter der Zentralstelle, antwortet ihm am 19. Dezember 1859 persönlich und kündigt ihm eine Mustersendung aus England an. Nur wenige Tage später wird eine Sendung Klaviersaitendraht aus Gußstahl in Aussicht gestellt, hergestellt von der Firma Moritz Poehlmann in Nürnberg, und kurz darauf kündigt sich eine ähnliche Sendung der Firma "Gebr. Rahmede & Cie." bei Altena an. |
1860 |
Groz wirbt einen weiteren Teil des Hauses in der Marktstraße |
1860 |
Groz erwirbt ein größeres Gartengrundstück am Häringstein für 230 Gulden, die er bar bezahlt. |
1861 |
Auszeichnung auf der Gewerbeausstellung in Rottweil durch König Wilhelm durch ein Ehrendiplom und einem "chemischen Preis, verbunden mit einem Geldbetrag von 20 Dukaten". |
1863 |
Die Nadelfabrikation liegt infolge der Baumwollkrisis ganz danieder. |
1864 |
Groz bezeichnet sich erstmals als "Nadelfabrik" |
1868 |
Geburt von Oskar Groz, Sohn von Theodor Groz |
1874 |
Der Sohn des Gründers, Daniel Groz, kommt nach seiner Gesellenzeit nach Ebingen zurück und stößt zwei grundlegende Entscheidungen an, die neuen Schwung ins Geschäft bringen. Die erste Entscheidung betrifft den von Theodor Groz entwickelten Härteofen. |
1875 |
Das kleine Ladengeschäft am unteren Ende der Marktstraße wird aufgegeben, man zieht in ein geräumigeres Haus in der Pfarrgasse, ein weiterer Betrieb in Bitz entsteht. Die Produktionsstätte in der Pfarrgasse hat bereits einen durchaus fabrikähnlichen Charakter: im größten Raum des Erdgeschosses betreibt eine Gaskraftmaschine über eine Antriebswelle und Treibriemen eine Anzahl von Maschinen, als da sind zwei Pressen, eine Prägemaschine. eine Schleifmaschine und eine Maschine zum Geradebiegen des Drahtes. |
1876 |
Geburt von Adolf Groz, Sohn von Theodor Groz |
1879 |
Theodor Groz nimmt seine beiden ältesten Söhne auf. Theodor, der jüngere, übernimmt die kaufmännische Leitung; er erschließt neue Märkte in Mittel- und Norddeutschland. |
1882 |
Im jahr vor der Einführung der Spitzennadelpresse werden 426.000 Spitzennadeln hergestellt. |
1883 |
Ferdinand Binder, einer seiner geschicktesten und einfallsreichsten Mitarbeiter, entwickelt die sogenannte Spitzennadelpresse. Sie ersetzt mit einem Schlag vier Arbeitsgänge und leistet damit das Zehnfache der bisherigen Handarbeit. |
1883 |
Groz rückt im städtischen Gewerbesteuer-Kataster auf 4675 Mark auf. |
1884 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1884 |
In Ebingen entsteht ein großzügiges Fabrikgebäude in der Bahnhofstraße. An die Stelle des kleinen Gasmotors, der in der Pfarrgasse erst kurz zuvor den Handbetrieb abgelöst hatte, tritt nun eine Dampfkraftanlage mit sechs Pferdestärken. |
27.04.1884 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1885 |
Groz liegt im städtischen Gewerbesteuer-Kataster bei 6875 Mark |
1887 |
Nach der Einführung der Spitzennadelpresse steigt die Produktion auf 8.137.000 Spitzennadeln |
1887 |
Die Nadelfabrik Groz eröffnet einen Filialbetrieb in Meßstetten |
15.04.1892 |
Tod von Theodor Groz nach längerer Krankheit. Seiner Witwe, seinen Kindern und Enkelkindern hinterläßt er Vermögenswerte in Höhe von 320.000 Mark. |
1896 |
Der Gewerbesteuer-Ansatz beträgt 29.875 Mark. Es mit Abstand der höchste von Ebingen. |
1900 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1900/02 |
Bau eines Geschoßbaues für "Groz & Söhne" in Ebingen durch Ph. J. Manz |
1902 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |