|
Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn
Zum Vergrößern Bild anklicken
|
Firmenname | Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn |
Ortssitz | Chemnitz |
Straße | Fabrikstr. 7 |
Postleitzahl | 09111 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Bis 1873: "J. S. Schwalbe & Sohn" (s.d.). Dazu gehörte um 1883 eine Baumwollgarnspinnerei mit ca. 12.000 Spindeln [Technikum Mittweida]. Besitzer (um 1892): Aktien-Gesellschaft; Direktor: Frz. Rich. Schwalbe; Prokuristen: Otto Korb, Alfr. Glassmann u. Herm. Hallbauer. 1892: Dampfbetrieb. Ab 1896: Zweigwerk in Altchemnitz, Schulstr. 63. Das Hauptwerk in der Fabrikstraße hatte starke Kriegszerstörungen; das Werk in Altchemnitz blieb weitgehend unzerstört. Ab 1945: Landeseigener Zweigbetrieb der Industrieverwaltung 10, Maschinenbau. Ab 1946: VEB Germania; 1949: an die VVB "NAGEMA". 1996: Gesamtvollstreckung. Aktenbestand im Staatsarchiv Chemnitz Nr. 30984/ff. |
Quellenangaben | [Maschinenindustrie (1939/40) 256] [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] [Schornsteine in Chemnitz (1999) 94] [Elektr.-Br (1892) 134] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2438] |
Hinweise | Aktenbestand im StaatsA Chemnitz Nr. 30983; Zeittafel bei http://www.vhkk.org/geschichte |
Zeit |
Ereignis |
1811 |
Gründung des Ursprungsunternehmens durch J. S. Schwalbe als Maschinenbauwerkstatt |
1872 |
Die Eisengießerei wird in Betrieb genommen. |
1873 |
Umwandlung aus "J. S. Schwalbe & Sohn" in eine Aktiengesellschaft unter dieser Firma mit einem Kapital von 2.400.000 Mark |
1873 |
Die im Jahr 1872 begonnenen Bauten (Montagehallen der Fabrikstraße, Kesselhäuser, Putzereiräume, usw.) werden im Gründungsjahr der AG vollendet.
Die zum erweiterten Betrieb erforderlichen zwei großen Dampfmaschinen samt Kesseln, Transmissionen und Rohrleitungen werden in den eigenen Werkstätten hergestellt. |
1874 |
Ausstellung in Hagenau, die goldene Medaille für verschiedene Maschinen. |
1876 |
Ausstellung in Norrköping (Schweden) und Helsingfors (Finnland), erste Auszeichnung und Anerkennungsdiplome für Modelle und Zeichnungen |
1878 |
Landwirtschaftliche Ausstellung in Frankfurt a. d. Oder, den ersten Preis für ihre in der betreffenden Gruppe aufgestellten Brauerei- und Mälzereimaschinen. |
1878 |
Der Bau von Holzschleifereien und Pappenfabriken wird aufgenommen. |
1883 |
Allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiet der Hygiene und des Rettungswesens in Berlin, goldene Medaille für eine in Betrieb vorgeführte Dampfwascheinrichtung. |
1883 |
Bau von Eis - und Kühlmaschinen nach dem Osenbrüchschen Patent. |
1883 |
Um 1883 befinden sich 8 Dampfmaschinen von zusammen 220 Pferdestärken |
1884 |
Konkurrenzausschreiben der Versuchs- und Lehrbrauerei in Berlin für eine zu errichtende Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin, erster Preis für Pläne und Maschinenentwürfe. |
1885 |
Im Jahr 1885 tritt Emil Schwalbe, einer der vier Söhne Franz Louis, von seinem Vorstandsposten zurück, um einem neuzschaffenen eigenen Unternehmen zu widmen |
29.08.1885 |
Der Enkel des Gründers Johann Samuel Schwalbe, Emil Schwalbe, gründet das "Einsiedler Brauhaus, E. Schwalbe" als Privatbrauerei, mit Eintrag in das Chemnitzer Handelsregister vom 29. August 1885 |
1886 |
75jähriges Geschäftsjubiläum, mit Auszeichnung älterer verdienter Arbeiter. |
1886 |
Der Spinnereiabteilung wird eine Verbandwattefabrik angegliedert. |
1886 |
Ab 1886 werden die Eis- und Kühlmaschinen nach eigenem, verbessertem System gebaut. |
1888 |
1888/89 Internationale Ausstellung in Melbourne, 5 erste Preise für ihre in Betrieb vorgeführte Dampf- und Eismaschine. |
1895-1896 |
In den beiden Jahren erwirbt die Firma in Altchemnitz Grundstücke von insgesamt 160.000 qm. Hier wird die neue Kesselschmiede gebaut. |
1896 |
Ab 1896: Errichtung eines Zweigwerks in der Schulstraße |
1897 |
Der freigewordene Raum im Stammwerk wird für den vergrößerten Dampf- und Eismaschinenbau ausgebaut. |
1897 |
Die neue Kesselschmiede wird in Betrieb genommen. |
1898 |
Aufnahme des Kesselbaus |
1900 |
Weltausstellung in Paris, goldene, silberne und bronzene Medaille für ihre Zeichnungen. |
1910 |
Weltausstellung in Brüssel, Ausstellung deutscher Ingenieurwerke, silberne Medaille für ihre Zeichnungen. |
1910 |
Internationale Eisenbahn- und Verkehrsmittel-Ausstellung in Buenos Aires, großer Preis für eine in Betrieb vorgeführte Eismaschine, sowie Fotografien ausgeführter Kühlanlagen. |
1910 |
Bis Ende 1910 werden über 1000 Dampfmaschinen verschiedener Konstruktion (bis 1500 PS) und etwa 700 Kompressoren fertggestellt und auzsgeliefert. |
01.04.1910 bis 31.05.1910 |
Allrussische Ausstellung in Moskau für Mastvieh und deren Produkte, für Kältemaschinen, Wurstmaschinen und wissenschaftliche Fleischkunde. Ehrendiplom des Kaiserlich Russischen Ministeriums - höchste Auszeichnung für eine in Betrieb vorgeführte Kältemaschine. |
1923 |
Erhöhung des Kapitals bis 1923 auf M 42.000.000,00 |
1924 |
Das Kapital wird umgestellt von Mark 42.000.000,00 auf RM 2.800.000,00 |
1928 |
Herabsetzung und Schaffung von Vorzugsaktien durch Zuzahlung auf RM 856.000,00 |
1930 |
Angliederung der Dampfmaschinenabteilung der Sächs. Maschinenfabrik, vorm Rich. Hartmann |
09.09.1930 |
Vertragsentwurf zur Übernahme des Dampfmaschinenbaues von der "Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG" |
Herbst 1930 |
Zur besseren Ausnutzung der Werkstätten wird im Herbst die Maschinenbau-Abteilung der in Liquidation befindlichen Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann A.-G. in Chemnitz angegliedert. |
09.10.1930 |
Vertrag zur Übertragung des Dampfmaschinenbaues von der "Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG". Die SMF bekommt 25.000 Mark in bar, ferner: drei Jahre 2 % der Auftragssumme für neue Anlagen nach SMF-Plänen und drei Jahre 15 % vom Wert aller Ersatzteil- und Reparaturrechnungen und 3 % bei Weiterveräußerung von ehemaligen SMF-Rechten. |
11.02.1931 |
Die Germania übernimmt den Dampfkesselbau der "Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG" für 1.000 Mark |
1933-1934 |
Durch Einziehung erworbener Stammaktien, die zur Bilanz-Verlustabdeckung mit verwandet werden, wird das Aktienkapital auf RM 693.300,00 herabgesetzt. |
14.05.1936 |
Übernahme des Dampfmaschinenbaus von "Hermann Ulbricht" für 1.000 Mark |
1937 |
Erweiterung des Fabrikationsprogrammes durch Aufnahme von Werkzeugmaschinen (Revolverdrehbänke und Gewindeschneidmaschinen). |
1942 |
Es wird zur Durchführung der Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 das Aktienkapital auf RM 700.000,00 erhöht und dann um 50 % auf RM 1.050.000,00 mit Wirkung vom 31. Dezember 1941 berichtigt. |
09.06.1942 |
Mitteilung über die möglichen Produktionsleistungen von Langkesseln für die Kriegslok-Baureihe 52: Mit 20 ausländischen Arbeitern können mit der vorhandenen Ausrüstung 2 Kessel/Monat gebaut werden; mit 45 Fremdarbeitern, überdecktem Lager und zwei weiteren Bohrmaschinen 4 Kessel/Monat; mit 95 Fremdarbeitern, Erweiterung der Kesselschmiede um 1.000 m² und darüber hinaus 3 Bohrmaschinen und einer Biegewalze: 10 Kessel/Monat. |
1942 |
Im Zuge der Rationalisierungsbestrebungen wird der Germania behördlicherseits der Dampfmaschinenbau auf Kriegsdauer untersagt. Das Unternehmen hat den Wunsch, sich vom Dampfmaschinen-Geschäft (Neukonstruktion und Esatzteile) auf Dauer zu trennen. Daher kommt es zum Vertrag vom 31. Dezember zum Übergang dieses Geschäftszweigs auf die WUMAG in Görlitz. Diese übernimmt die Modelle und Vorrichtungen zum Zeitwert, zahlt 5 % Lizenzgebühren, 10 % der Einnahmen aus dem Reparaturgeschäft und garantiert die Lizenzen mit 6.000 Mark pro Jahr. |
18.03.1943 |
Vertrag zur Lieferung von 50 Langkesseln für die Kriegslok-Baureihe 52 mit Henschel. Germania teilt mit, daß beim weiteren Bau von U-Boot-Teilen 2 bis 3 Kessel im Monat gebaut werden könnten, ohne U-Boot-Bau: 3 bis 4 Kessel. Es werden nur 50 Kessel gebaut; ein weiterer Bau wird behördlicherseits nicht genehmigt. |
09.1945 |
Vorschlag zur Errichtung einer Lokomotivfabrik im weitgehend unzerstörten Werk Altchemnitz, da in der Sowjetzone die Lokomotivindustrie weitgehend zerstört ist. Es wird eine Schadlokomotiv-Ausbesserung mit drei Ständen und einer Kesselschmiede vorgeschlagen. |
1947 |
Nach 1946: "VEB Germania" |
1949 |
Angliederung an die "NAGEMA - Vereinigung volkseigener Betriebe des Maschinenbaus für die Nahrungs- und Genussmittel-, Kälte- und chemische Industrie" |
1951 |
Schrittweise Einstellung der Produktion von Kleinkälteanlagen und deren Verlagerung an das "dkk Scharfenstein". Beginn der Zusammenarbeit mit dem "VEB Waggonbau Dessau" bei der Entwicklung von Eisenbahnkühlzügen |
bis 1964 |
In Zusammenarbeit mit dem "VEB Waggonbau Dessau" wurden seit ca. 1951 insgesamt 536 Kühlzüge mit Kälteanlagen ausgerüstet, die in die Sowjetunion, nach China, Korea, Bulgarien und Rumänien geliefert wurden. |
1970 |
Der bisher zur VVB "NAGEMA" gehörende "VEB Germania Karl-Marx-Stadt" wird dem "VEB Chemieanlagenbaukombinat Maschinen- und Apparatebau Leipzig/Grimma" zugeordnet. |
1990 |
Umwandlung in "Germania GmbH" |
1990 |
Im Zuge der Privatisierung wird die Ingenieurabteilung aus dem Betrieb Germania herausgelöst, von der "Lurgi AG" übernommen und als "Lurgi Anlagenbau Chemnitz GmbH" fortgeführt. |
1995 |
Gesamtvollstreckung, Nutzung durch verschiedene Unternehmen |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Absperrschieber |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
vmtl. für Wasserturbinen |
Ausrüstung von Brauereien |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-839 |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-839 |
rüstete die Chemnitzer Brauereien aus |
Dampfkessel |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1945 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
Kesselschmiede im Zweigwerk Altchemnitz. 1931: Übernahme des Hartmann-Kesselbaus. 1945: Großwasserraumkessel, Wasserrohrkessel, Abhitzekessel und Sicherheitskessel |
Dampfmaschinen |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1943 |
Ende (Abgabe an WUMAG) |
Verwendete um 1885 Sondermanns zwangläufige Ventilsteuerung bei Dampfmaschinen [Dingler 258 (1885) 294]. 1891: bis zu 500 PS. Seit 1930 auch Kerchove-Maschinen (ex Hartmann). |
Dampfüberhitzer |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Einrichtungen und Maschinen für Cellulosefabriken |
1891 |
[Wochenbl Papierfabr 22 (1891) 1772] |
1891 |
[Wochenbl Papierfabr 22 (1891) 1772] |
|
Einrichtungen und Maschinen für Holzstofffabriken |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1891 |
[Wochenbl Papierfabr 22 (1891) 1772] |
|
Einrichtungen und Maschinen für Holzstofffabriken |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1891 |
[Wochenbl Papierfabr 22 (1891) 1772] |
|
Einrichtungen und Maschinen für Papierfabriken |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1891 |
[Wochenbl Papierfabr 22 (1891) 1772] |
|
Eisenwasserbauten |
1939 |
[Maschinenindustrie (1939/40) 256] |
1940 |
[Maschinenindustrie (1939/40) 256] |
|
Eiserzeugungsanlagen |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1945 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Geschwindigkeitsregler |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
vmtl. für Wasserturbinen (Jahns-Thoma) |
Gewindeschneidmaschinen |
1938 |
[Anzeiger für Maschinenwesen, 26.07.1938, S. 28] |
1945 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1945: Durchmesser 6 - 60 mm |
Großwasserraum-Vorwärmer |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Hochdruck-Verflüssiger |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Kälteanlagen |
1936 |
[Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] |
1945 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Kühlraumreinrichtungen |
1936 |
[Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] |
1936 |
[Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] |
|
Lokomotiv-Langkessel |
1943 |
50 Stück für Henschel (Vertrag vom 18.03.1943) |
1943 |
für Henschel (Vertrag vom 18.03.1943) |
Weitere Lieferungen kamen nicht zustande |
Luftkühleinrichtungen |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Maschinen für Dampfwaschanstalten |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
|
Maschinen für Mahlmühlen |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
|
Maschinenbau |
1872 |
Beginn (ex Schwalbe & Sohn) |
1995 |
Ende (Gesamtvollstreckung) |
1946-90: VEB |
Revolverdrehbänke |
1939 |
[Maschinen-Industrie Dt Reich (1939/40) 256] |
1945 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Schiffskühlanlagen |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Schlacht- und Transporteinrichtungen |
1936 |
[Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] |
1936 |
[Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 14] |
|
Schweißarbeiten |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Tischbohrmaschinen |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Transmissionen |
1891 |
Erste Erwähnung |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
|
Verdichter |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
stehende |
Wasserräder |
1891 |
Erste Erwähnung |
1891 |
Letzte Erwähnung |
|
Wasserschloß-Ausrüstungen |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
|
Wasserturbinen |
1883 |
[Technikum Mittweida, Bericht 1881-82 u. 1882-83] |
1946 |
[StaatsA Chemnitz 30984/1233] |
Mit Jahns-Thoma-Regler [StaatsA Chemnitz 30984/1633]. 1945: Francis-, Schacht- und Gehäuseturbinen |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1896 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1883 |
|
650 |
|
|
um 1883 |
1891 |
|
1100 |
|
|
|
1892 |
1100 |
|
|
|
in der Quelle als "Arbeiterzahl" bezeichnet |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1 |
Umbenennung |
zuvor |
J. S. Schwalbe & Sohn |
[Maschinenindustrie (1939/40) 256] |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. Thilo Rothamel, Chemnitz; Dipl.-Ing. P. J. Schreckenberg, Chemnitz, stellvertretend. Aufsichtsrat: Direktor Dr.-Ing. Carl -Hahn, Chemnitz, Vorsitzer; Rechtsanwalt Dr. jur. Gerhard Fröhlich, Chemnitz, stellv. Vorsitzer; Fabrikdirektor Walter Hengstenberg, Chemnitz; Bankdirektor Walter Meißner, Chemnitz; Bankdirektor Alfred Reich, Chemnitz; Fabrikdirektor Richard Scheibe, Dresden; Direktor Franz Schwalbe, Chemnitz. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktienbesitz (Stamm- oder Vorzugsaktien) l Stimme. Gewinn-Verwendung: Aus dem nach den gesetzlichen Bestimmungen zu errechnenden verteilbaren Gewinn erhalten die Vorzugsaktionäre etwa noch nachzuzahlende Gewinnanteile, dann die Vorzugsaktionäre bis zu 4 % Dividende, dann bis zu 4 % an Stammaktien, an Aufsichtsrat einen Gewinnanteil von 10 % gemäß § 98 des Aktiengesetzes, weiter sämtliche Vorzugs- und Stammaktionäre nach dem Verhältnis der Nennbeträge ihrer Aktien den dann noch verbleibenden Rest, soweit er nicht zu weiteren Rücklagen, zur sonstigen Verwendung oder zum Vortrag auf neue Rechnung bestimmt wird. Solange noch Aufwertungsgenußrechte sich im Umlauf befinden, sind diese aus dem verteilbaren Gewinn mit bis zu 3,5 % zu verzinsen; sollten die Stammaktionäre eine Gewinnausschüttung erhalten, die weniger als 2,333 % der Stammaktien ausmacht, so sinkt die Verzinsung der Genußrechte aus dem Gewinn entsprechend. Ist der Gewinn jedoch höher, als die Verzinsung von 3,5 % für die Genußrechte und 2,333 % für alle Stammaktien nach Befriedigung der Vorzugsaktien gemäß Abs. ia und b erfordert, so sind neben etwaigen Ausschüttungen nach Abs. l mindestens 5 % der gesamten unter die gewinnberechtigten Aktionäre zu verteilenden Summe zur Tilgung der Genußrechte zu verwenden. Grundkapital: nom. RM 1.050.000,00, davon nom. Reicnsmark 735.000,00 Stammaktien und nom. RM 315.000,00 Vorzugsaktien. Rechte der Vorzugsaktien: Die Vorzugsaktien haben Anspruch auf nachZahlungspflichtige Vorzugsgewinnanteile von 4 % sowie auf bevorrechtigte Beteiligung am Erlös bei einer etwaigen Auflösung der Gesellschaft gemäß § 21 der Satzung. Die Nachzahlungspflicht wird zeitlich jeweils auf drei Jahre beschränkt. Altbesitz-Genußrechte der getilgten Prioritäts-Anleihe von 1895: Noch im Umlauf am 31. Dezember 1942 nom. Reichsmark 41.950,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2438] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Maschinenfabrikation und (seit 1898) Kesselbau. Haupterzeugnisse: Eis- und Kühlmaschinen, Gefrier- und Kühlanlagen für alle Zwecke, Wasserturbinen, Werkzeugmaschinen (Gewindeschneidemaschinen, Revolverdrehbänke); in der Kesselschmiede: Kessel aller Art, insbesondere neuzeitliche Hochleistungs-Wasserrohrkessel. Hypotheken: Der Grundbesitz der Gesellschaft ist belastet mit je RM 100.000,00 zugunsten der Sächsischen Bank. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2438] |
|