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Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft
Firmenname | Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Berlin |
Ortsteil | Grünau |
Straße | Regattastr. 35 |
Postleitzahl | 12527 |
Art des Unternehmens | chemische Fabrik |
Anmerkungen | [Hanomag] und um 1943: nur "Chemische Fabrik Grünau". Nach dem 2. Weltkrieg in Illertissen ansässig. Nach dem 2. Weltkrieg in Illertissen ansässig |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 1402] [Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] [Hanomag-Nachrichten (1925) H. 143] [GMA: Ventildampfmaschinen (um 1920)] Henkel-Homepage [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2353] |
Zeit |
Ereignis |
1884 |
In Berlin-Grünau wird die chemische Fabrik Landshoff & Meyer gegründet. |
1893 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
07.05.1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von M 2.000.000,00 unter der Firma "Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft" |
07.06.1898 |
Eintragung ins Handelsregister |
1900 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
03.05.1938 |
Die ordentliche Hauptversammlung vom 3. Mai 1938 beschließt Änderung der Firma aus "Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft" in "Chemische Fabrik Grünau Aktiengesellschaft" |
1944 |
Bomben treffen die Chemischen Werke (zu 60 Prozent zerstört) |
1949 |
Die Grünau-Chemiker entwickeln "Lamepon A", ein qualitativ hochwertiges industrielles Wasch- und Dispergiermittel, das biologisch abbaubar ist. |
1956 |
Es wird das erste ABC-Löschpulver mit dem Namen "Metasal" eingeführt. |
1957 |
Es gelingt mit der Entwicklung des Druckverdickungsmittels "Lameprint" der Einstieg in die Kohlenhydrat-Chemie. |
1979 |
Die Fabrik beginnt mit der Entwicklung spezieller Produkte für den Umweltschutz, die umweltschädliche Chemikalien und Öle binden. Das Ölbindemittel "Neocosal" gilt als das erste ausgewiesene Umweltschutzprodukt, da es zum Beispiel imstande ist, Wasser von ausgelaufenem Öl zu befreien. |
01.01.1986 |
Henkel beteiligt sich an der Chemischen Fabrik, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Illertissen in Bayern ansässig ist. Henkel stärkt damit unter anderem das Geschäft mit Nahrungsmitteladditiven. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Chemikalien für die Ausrüstungs-Industrie |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Chemikalien für die Leder-Industrie |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Chemikalien für die Textil-Industrie |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Halbfabrikate für die Teerfarbenindustrie |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Hilfsprodukte für Bleiche |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Hilfsprodukte für Druckerei |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Hilfsprodukte für Färberei |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Hilfsprodukte für Walke |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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pharmazeutische Präparate |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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photographische Präparate |
1898 |
Gegründet als Aktiengesellschaft |
1929 |
[Chem Ind Dt Reich (1929/30) II 79] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
vor 1925 |
Hannoversche Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff |
Dampfmaschine |
1893 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1900 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Zeit |
Betr.-Teil |
Fläche |
bebaut |
Gleis |
Whs |
Betr. in |
Kommentar |
1929 |
Stammwerk |
77450 |
25525 |
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schiffbare Dahme |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1929 |
330 |
250 |
80 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. Ewald Herzog, Berlin - Köpenick; Paul Schneider, Berlin, stellv.; Kurt Busemann, Berlin, stellv. Aufsichtsrat: Hermann Schlosser, Vorsitzer des Vorstandes der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt (Main), Vorsitzer; Gustav Overbeck, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, stellv. Vorsitzer; pr. Ernst. Baerwind, Vorstandsmitglied der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt (Main); Ernst Bernau, Vorstandsmitglied der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt (Main); Dr. Emil Franke, Kleinmachnow. Post Zehlendorf; Carl Riefstahl, Frankfurt (Main); Dr. Koloman Röka, Vorstandsmitglied der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt (Main). Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Deutsche Waren-Treuhand-Aktiengesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September (früher Januar/Dezember, Rumpfgeschäftsjähr vom 1. Januar bis 30. September 1943). Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: Gewinn- und Verlust-Übernahme-Vertrag mit der Deutschen Gold- und Silberscheideanstalt, Frankfurt (Main). Wesentlicher Inhalt: Die Gesellschaft führt ihren Reingewinn an die Degussa ab, diese dagegen übernimmt etwaige Verluste der Chemischen Fabrik Grünau auf ihre Rechnung, vor allem aber garantiert sie den Aktionären der Chemischen Fabrik Grünau für die Vertragsdauer die gleiche Dividende, wie sie die Degussa-Aktionäre erhalten. Solange durch die Dividendenbegrenzung eine Höchstdividende für die Chemische Fabrik Grünau festgesetzt ist, beträgt diese 3 %. Grundkapital: nom. RM 4.000.000,00 Stammaktien in 3800 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-3800), 2000 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 4001-6000). Großaktionär: Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt (Main): [S. 2353]: 85,035% bzw. [S. 1289]: 86.415 %. Dividende ab 1930: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 2.5, 3 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2353] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb chemischer Fabriken, Handel mit chemischen Erzeugnissen sowie Erwerb und Verwertung von Erfindungen auf chemischem Gebiet. Die Gesellschaft ist auch befugt, Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art des In- und Auslandes zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen und alle sonstigen Geschäfte zu betreiben, die geeignet sind, die Geschäfts- und Betriebszweige der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Chemikalien für Aüsrüstungs-, Textil- und Lederindustrie, besonders Hilfsprodukte für Bleiche, Färberei, Druckerei und Walke, Chemikalien für die Emaillier-, Glas-, Bau- und photographische Industrie, technische und pharmazeutische Erzeugnisse verschiedener Art und für verschiedene Zwecke. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2353] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Werk in Grünau. Elektrische Entladevorrichtung, Hängebahn von der Dahme zum Werk, eigene Licht- und Kraftanlage. Maschinelle Einrichtungen: Dampfkesselanlage, l Gegendruck- Turbine, l Dampfmaschine, elektrische Motoren. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2353] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: Fissan Export Company G. m. b. H., Berlin-Grünau. Gegründet: 1935. Kapital: RM 300.000,00. Zweck: Vertrieb von Fissan-Produkten im Auslande. Beteiligung: 100 %. Buchwert der Beteiligungen einschließlich der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere: RM 50.001,00. Außerdem ist die Gesellschaft noch an einigen anderen G. m. b. H. beteiligt. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2353] |
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