Zeit |
Ereignis |
1859 |
Der Handwerker Albert Graetz unterhält seither mit drei Mann in der Dresdener Straße eine Werkstatt für Petroleumlampen |
02.01.1866 |
Gründung der "Lampen-Fabrik Ehrich & Graetz OHG" durch den Berliner Klempnermeister Albert Graetz zusammen mit dem Kaufmann Emil Ehrich als Kapitalgeber in Berlin S.O., in der Lausitzer Straße 31 |
1887 |
Tod von Emil Ehrich. - Max Graetz, der Sohn des Mitbegründers, baut in der Folge mit technischer Erfindungsgabe und kaufmännischem Geschick den Betrieb ständig aus. |
1889 |
Albert Graetz übergibt die Leitung der Firma an seine Söhne Adolf (1860-1909) und Max (1861-1936). Emil Ehrich war schon vorher ausgeschieden. |
1897 |
Baubeginn für eine neue Fabrik auf einem sechs Hektar großen Gelände in der Elsenstraße in der Landgemeinde Treptow |
1899 |
Umzug von der Fabrik in der Dresdener Straße in das Werk Elsenstraße (Treptow) |
1901 |
Tod des Firmengründers Albert Graetz (bis 1889 im Geschäft) |
1905 |
Der "Graetzin-Gasanzünder" wird vorgestellt. Er macht das manuelle Anzünden der Gas-Straßenbeleuchtung überflüssig. |
1908 |
Einführung der elektrischen Metallfaden-Glühlampe, Marke "Esso" |
1909 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1909 |
Tod des Firmenteilhabers Adolf Graetz (kaufmännischer Leiter) |
1909 |
Entwicklung der Gasglühlampe "Graetzin-Licht" |
09.11.1909 |
Max Graetz wird vom Kaiser der höchste bürgerliche Ehrentitel "Kommerzienrat" verliehen. |
1910 |
Max Graetz' Söhne Erich und Fritz treten in die Firma ein, und es entsteht ein Gespann aus Kaufmann und Techniker, der der Fabrik zu weiteren Erfolgen verhilft |
1910 |
Auf der technischen Grundlage des "Graetzin-Lichts" wird eine neue Petroleumlampe entwickelt, die das Petroleum vergast und einen Glühkörper zum Leuchten bringt. Verdichtete Luft aus einem Druckbehälter drückt den Brennstoff in den Vergaser und erzeugt dadurch aus der Flüssigkeit das Gas. Die Lampe ist zuverlässig, betriebssicher und transportabel, sie erzeugt Lichtleistungen von 200 - 1000 H.K. |
05.11.1910 |
Der Name "Petromax" als Lampe mit senkrechtem Vergaser wird gesetzlich geschützt |
1913 |
Unter dem Markennamen "Graetzor" werden ab 1913 elektrische Geräte wie Bügeleisen, Wasserkocher und Heizöfen produziert. |
29.12.1919 |
Umbildung der Offenen Handelsgesellschaft in die "Kommanditgesellschaft Ehrich & Graetz" |
1921 |
Baubeginn von Rechenmaschinen "Votam" (= VOllTAstatur-Maschine) |
09.04.1921 |
Die "Petromax"-Petroleumlampe wird von Max Graetz zum Patent angemeldet. Sie erobert bald die ganze Welt und wird in Millionen-Stückzahlen hergestellt |
20.05.1922 |
Gründung der Aktiengesellschaft Ehrich & Graetz (neben der "Graetz KG"). Hauptaktionäre sind der Seniorchef Max Graetz, seine Söhne Erich, Fritz, Hans und Rudolf sowie sein Schwiegersohn Hans Pahl. Das Stammkapital beträgt 18 Millionen Mark. |
1923 |
Das Rechenmaschinen-Modell von 1923 weist einige Verbesserungen auf: Kurbel mit Federkraft, Farbbandumschaltung |
1927 |
Fusion der Aktiengesellschaft Ehrich & Graetz mit der "Graetz KG" |
11.07.1928 |
Die "Ehrich & Graetz AG" erwirbt die "Elektrowatt GmbH" mit Sitz in Dresden. |
1929 |
Die "Graetz Radio GmbH", eine hundertprozentige Tochter von "Ehrich & Graetz", beginnt mit der Herstellung von Rundfunkgeräten. |
1933 |
Auflösung der "Elektrowatt GmbH" in Dresden (1928 erworben). Sie geht in der "Graetz GmbH" auf. |
09.05.1935 |
Die Lampe mit Petroleumvorwärmung wird zum Patent angemeldet |
1936 |
Tod des Firmenteilhabers Max Graetz (technischer Leiter) |
13.02.1936 |
Die Lampe mit Petroleumvorwärmung wird unter dem Namen "Petromax Rapid" geschützt |
15.12.1938 |
Patenterteilung für einen Bügeleisen-Griff mit Vertiefung für den Daumen |
1942 |
Umwandlung in "Graetz AG" (1933 als "GraetzRadio AG" genannt) |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bügeleisen |
1913 |
ab 1913 unter "Graetzor" |
1938 |
Patenterteilung |
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elektrische Bügeleisen |
1913 |
ab 1913, Marke "Graetzor" |
1938 |
Patenterteilung |
"Graetzor" |
Emaillierte Beleuchtungsartikel |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
1942 |
Unwandlung in Graetz AG |
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Gasanzünder |
1905 |
Beginn der "Graetzin" |
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Gasleuchten |
1909 |
"Graetzin-Licht" |
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unsicher, ob auch vorher schon Gaslampen-Produktion |
Glühlampen |
1908 |
Beginn der "Esso" |
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Lautsprecher |
1939 |
[Weinbrenner: Handb dt Rundf (1939/40) 287] |
1940 |
[Weinbrenner: Handb dt Rundf (1939/40) 287] |
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Petroleumlampen |
1866 |
Beginn (Gründung) |
1942 |
Umwandlung in Graetz AG |
als Ersatz für "Rübölfunzeln". Seit 1910 auch Petroleum-Gaslampen |
Rechenmaschinen |
1922 |
Beginn |
1925 |
[Martin: Rechenmaschinen (1925) I 355] |
"Wotam" (schreibende Volltastaturmaschine) |