Zeit |
Ereignis |
1844 |
Geburt von Carl Haas in Mannheim |
Frühjahr 1884 |
Carl Haas kauft das Werksgelände. |
1884 |
Nach Mitarbeit in der väterlichen Firma gründet Carl Haas mit Bruder Rudolf und Dr. Carl Clemm die Zellstoff-Fabrik Waldhof. Carl Clemm übernimmt deren technische Leitung. |
1884 |
Rudolf Christian Haas übernimmt bis 1897 den Vorsitz des Aufsichtsrates. |
1884-1889 |
Der Lohn für die zehnstündige Tagschicht liegt zwischen 1 und 5 Mark. |
1884 |
Adolf Clemm ist im ersten Aufsichtsrat der von seinem älteren Bruder Carl, sieben anderen und ihm 1884 gegründeten Zellstoffabrik |
26.06.1884 |
Die Kaufleute Rudolf und Carl Haas gründen gemeinsam mit dem Chemiker Dr. Carl Clemm und dem Bankhaus Ladenburg in Mannheim die Zellstofffabrik Waldhof. Das Aktienkapital beträgt 750.000 Mark |
1885 |
Es werden täglich von Anfang an ca. 10 Tonnen gebleichter und ungebleichter Zellstoff hergestellt. Die Tageskapazität liegt bei 20 t (5.000 bis 7.000 Jahrestonnen) |
09.1885 |
Acht Kocher mit einem Durchmesser von drei Metern werden in Betrieb genommen. Diese ermöglichen eine Tagesproduktion von 20 Tonnen - ein Mehrfaches der Kapazität jeder anderen in Deutschland bestehenden Zellstoffabrik (diese mit Leistungen von 1 bis 5 t/d). |
Ende Sept. 1885 |
Die erste Fabrikanlage auf der Gemarkung Sandhofen nimmt mit einer Kapazität von 20 t/d den Betrieb auf. Ein Teil der Erzeugung wird von Anfang an gebleicht. Die Baukosten für die Fabrikanlage betragen 941.000 Mark. |
1886 |
Die Dividende steigt auf 7,5%. |
1886 |
1886 werden 4.000 t Zellstoff erzeugt |
1886 |
Die langfristigen Mittel der Gesellschaft wachsen auf 2 Millionen Mark an |
1887-1888 |
Das Werk wird durch eine zweite Anlage ausgebaut, deren Kapazität das Dreifache der ersten beträgt. Die 12 Kocher von 4 m Durchmesser können 60 t Zellstoff pro Tag erzeugen. Für diese Maßnahme wird das Aktienkapital um 500.000 Mark erhöht |
1888 |
Die Dividende steigt auf 15%. |
1889 |
Eine dritte Anlage mit weiteren zehn Kochern wird gebaut. |
1889 |
Es werden täglich ca. 60 Tonnen Zellstoff hergestellt. - Die Zellstoffproduktion erreicht das Zehnfache der Ausgangskapazität. |
1889-1890 |
Bau einer vollständigen Neuanlage (Anlage III) neben der bestehenden. Zehn moderne Kocher mit einer Tageskapazität von insgesamt 140 t werden aufgestellt, und eine neue Brunnenanlage mit Wasserleitung wird angelegt. Baukosten für die Anlage III: ca. 3.000.000 Mark. |
1890-1899 |
Herr Carl Haas geht auf die Reise, um in Rußland Holz einzukaufen. |
1890 |
Das Unternehmen zählt 1489 Arbeiter (Anzahl der Angestellten ist nicht bekannt). |
1890 |
Die Produktion steigt auf fast 50 000 Jahrestonnen (überwiegend gebleichter Zellstoff). |
1891 |
Zwei Papiermaschinen mit einer Kapazität von 25 Tagestonnen werden aufgestellt. |
1891 |
Aufnahme der Backpapierproduktion |
1892 |
Gründung der Rheinischen Papiermanufaktur von den Herren: Julius Hellmann, Hermann Krebs, Carl Rosenfeld. Sie ist alleinige Verkaufsstelle für die von der Zellstofffabrik Waldhof erzeugten Packpapiere |
1893 |
Das Werk erhält auf der Weltausstellung in Chicago zahlreiche Medaillen und gewinnt viele neue Kunden. |
1895 |
Zur Verarbeitung des Zellstoffes werden zwei Papiermaschinen in Betrieb gesetzt. |
25.08.1896 |
Der Zellstoff-Fabrik wird die Konzession für die Waldhofbahn übertragen. |
16.09.1897 |
Der Aufsichtsrat beschließt die Produktion in Rußland. |
1898 |
Carl Clemm erhält vom Aufsichtsrat den Titel "Generaldirektor der Zellstofffabriken Waldhof" |
1898 |
Adolf Clemm wird stellvertetender Aufsichtsratsvorsitzender der "Zellstofffabrik Waldhof" (bis 1910, dann Vorsitzender). |
06.08.1898 |
In Berlin wird die neue russische Gesellschaft (in der Hafenstadt Pernau) gegründet. |
1899 |
Herr Dr. Carl Clemm stirbt. |
1899 |
Die Bauarbeiten in der Hafenstadt Pernau an der Rigaer Bucht beginnen. |
1899 |
Herr Rudolf Conrad Haas tritt in den Vorstand ein. |
1899-1900 |
Es erfolgt eine Gründung einer russischen Tochtergesellschaft in Pernau/Livland. |
1899 |
Die Carl-Clemm- und Carl-Haas-Stiftung wird geschaffen |
1899 |
Rudolf Conrad Haas kommt in den Vorstand der Zellstofffabrik Waldhof. |
01.11.1900 bis 31.12.1900 |
Die Produktion in Pernau wird mit 16 Kochern, die täglich 50 Tonnen Zellstoff produzieren, aufgenommen. |
1902 |
Dr. Hans Clemm, der Sohn des Mitbegründers Carl Clemm übernimmt die technische Leitung des Unternehmens. Er ist bis zu seinem Tode (1927) im Vorstand. |
1902-1905 |
Hans Clemm (seit 1902 technischer Leiter der "Zellstoffabrik Waldhof"), errichtet die erste Elektrolyse zur Herstellung von Chlor-Natronlauge. [genaues Jahr nicht bekannt] |
1905 |
Herr Rudolf Conrad Haas stirbt. |
06.07.1905 |
Tod von Rudolf Conrad Haas (vmtl. in Mannheim) |
1906-1908 |
Waldhof gibt 1906 bis 1908 eine Dividende von 25 Prozent |
1907 |
Waldhof fusioniert mit der Zellstoff-Fabrik Tilsit AG. Diese Fabrik umfaßt auch bedeutende Anlagen zur Papiererzeugung |
1907 |
Das Werk beginnt mit der Herstellung von Papier in großen Ausmaß. |
1908 |
Die Zellstofffabrik Waldhof erwirbt die norwegische Schwefelkiesgrube A/S Stordoe Kisgruber, Litlabö bei Bergen. Diese Grube liefert bis 1945 den Schwefelkies zur Schweflige-Säure-Herstellung für alle Werke des Unternehmens |
1909 |
Die Speiseanstalt (Kantine) feiert 25jähriges Jubiläum. |
1910 |
Der eigene Waldbesitz umfaßt 150 000 Hektar. |
1910 |
Erwerb von Fabriken in Tilsit und Ragnit/Ostpreußen. |
1910 |
Adolf Clemm wird Aufsichtsratsvorsitzender der "Zellstofffabrik Waldhof" (bis 1919). |
1911 |
Einführung einer Altersversorgung auf allgemeingültiger Basis. Jeder versicherungspflichtige Waldhöfer erhält nach vierzigjähriger Zugehörigkeit zusammen mit seiner Sozialrente 75% seines letzten Einkommens |
1911 |
Hans Clemm ist im Vorstand der "Zellstofffabrik Waldhof" |
1912 |
Erwerb einer Papiermaschine für einseitig glatte Zellstoffpapiere. |
1912-1920 |
Das Aktienkapital beträgt 32 Millionen. |
1913-1921 |
Herr Carl Haas gehört von 1913 bis 1921 dem Aufsichtsrat an. |
1914 |
Es werden täglich ca. 600 Tonnen Zellstoff hergestellt. |
1915 |
Eintragung des Waren- bzw. Markenzeichens "Zewa". |
1915 |
Die erste Frau im Waldhöfer Büro nimmt ihre Arbeit auf. |
1917 |
Erwerb einer Selbstabnahme-Papiermaschine für Seidenpapiere. |
1917 |
Erwerbung der "Simonius'sche Cellulosefabriken AG" mit Zellstoffwerken in Wangen und Kelheim, mit einer Papierfabrik in Fockendorf (Th), mit Holzschleifereien in Freyburg (Unstrut) und Fischersdorf (Saale) und mit der Braunkohlengrube Augusta in Pahna. |
1917 |
Übernahme der "Aktienpapierfabrik Regensburg" in Alling und die dazu gehörige "Ludwigszeche". Die Beteiligung wird später wieder abgestoßen. |
1918 |
Auf Grund des Ausgangs des Krieges umfaßt der eigene Waldbesitz 3 000 Hektar. |
1918 |
Auf Grund des Kriegsausganges erleidet der Konzern schwere Verluste. |
1918 |
Übernahme der Papierfabrik Weißenstein AG (die Beteiligung wird später wieder abgestoßen). |
1919 |
Errichtung der "Artus Speditions- und Binnenschiffahrtsgesellschaft mbH" in Königsberg |
1921 |
Herr Carl Haas stirbt. |
1921 |
Erwerbung der "Coseler Cellulose- und Papierfabriken AG" |
1921 |
Hans Clemm wird Vorsitzender des "Vereins der Zellstoff- und Papierchemiker und -Ingenieure", der eine nach ihm benannte Medaille für besondere Leistungen stiftet. |
1922 |
Ãœbernahme der "Zellstoffabrik Ragnit AG" |
1922 |
Tod von Adolf Clemm in Mannheim |
1923 |
Das Aktienkapital beträgt 463 Millionen. |
1924 |
Der Gründerenkel, Herr Dr. Rudolf Haas tritt in das Unternehmen ein. |
1924 |
Übernahme der Papierfabrik Baienfurt (wird später wieder abgestoßen). |
1924 |
Übernahme der Pappenfabrik Obertsrot (wird später wieder abgestoßen). |
1924 |
Umbildung der "Artus Speditions- und Binnenschiffahrtsgesellschaft mbH", Königsberg, zur "Artus-Hansa Transportgesellschaft mbH". Sie dient zur Beförderung von Rohstoffen und Fertigwaren für die ostpreußischen Werke |
1925 |
Übernahme der Papierfabrik Göppingen (wird später wieder abgestoßen). |
1925 |
Übernahme des Spinnstoffwerks Glauchau (wird später wieder abgestoßen). |
1925 |
Ãœbernahme der Zellstoffwerke Marstetten |
10.1927 |
Herr Dr. Hans Clemm stirbt, noch nicht 55 Jahre alt |
1928-1929 |
Die Zellstoffabrik Waldhof baut in Kexholm/Finnland am finnischen Ufer des Ladoga-Sees ein Zellstoffwerk der O/Y Waldhof A/B mit einer Jahreskapazität von 100 000 Tonnen. Erstklassiges Holz aus den umübersehbaren, bis an die Ufer des Ladogasees heranreichenden Fichtengebieten und ideales Fabrikationswasser schaffen hervorragend günstige Bedingungen für die Erzeugung hochwertiger Zellstofffe, von denen der ungebleichte eine der beiden Spitzenmarken des Weltmarktes ist. |
1929 |
Der Betrieb produziert 311 000 Tonnen Zellstoff. |
1929 |
Der Betrieb produziert 83 000 Tonnen Papier. |
1929 |
Der Betrieb produziert 108 000 Hektoliter Spiritus. |
1929-1931 |
Die Zellstofffabrik Waldhof investiert in das Zellstoffwerk in Kexholm/Finnland rund 33 Millionen Mark. |
1931 |
Die Hauptverwaltung wird von Mannheim nach Berlin verlegt. |
1931 |
Das Zellstoffwerk in Kexholm/Finnland beginnt mit der Produktion. |
1931 |
Das Unternehmen fusioniert mit der Zellstofffabrik Waldhof. |
1931 |
Die Holzeinkaufsgesellschaft O/Y Bruno Procopé, Viborg (Finnland) entsteht |
1932 |
Waldhof fusioniert mit der Papyrus AG. |
1932 |
Herr Max H. Schmid übernimmt die Firmenleitung. |
1932-1933 |
In den Jahren 1932 und 1933 wird keine Dividende gezahlt |
1932 |
Otto Clemm kommt in den Aufsichtsrat der "Zellstoffabrik Waldhof" und der "Pfälzischen Bank" Mannheim. |
1933 |
Das Zellstoffwerk in Kexholm/Finnland weist einen Verlust von rund 0,75 Millionen Mark aus. |
1933-1939 |
Der Zellstoffabsatz steigert sich um 60%. |
1934 |
Der Holzeinkauf für alle Werke wird in der Waldhof-Holzeinkaufsgesellschaft mbH in Berlin zusammengefaßt |
1934 |
Tod von Otto Clemm (vmtl. in Mannheim) |
1934 |
Rudolf Haas wird Direktor der Zellstofffabrik Waldhof |
1935-1936 |
Erst nach 1934 gelingt es wieder sowohl die Produktion vom Tiefstand im Jahre 1931 zu erhöhen als auch Dividenden von 5, 6 und 7 % auszuschütten |
1936-1938 |
In Johannesmühle am östlichen Ufer der Oder, in der Nähe Berlins, entsteht eine Fabrik mit modernen Anlagen, die erstmals nach dem Sulfatverfahren arbeitet. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen entsteht eine Fabrik die Kiefernholz im Sulfatverfahren zu gebleichtem Zellstoff aufschließt und zu hochwertigen Spezialqualitäten weiter veredelt. |
1936 |
Ãœbernahme der "Vereinigten Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen AG" mit den Werken in Kostheim, Oberleschen und Wildshausen. |
1938 |
Die Aktienmehrheit der Natronzellstoff- und Papierfabriken AG (Natronag) mit Zellstoffabriken in Altdamm (Pommern), Krappitz (O.S.) und Stahlhammer sowie den Papierfabriken Priebus (Schles), Oker (Harz) und Frantschach (Kärnten) wird erworben. (= Die Mutter von Herrn Hartmann verkauft die Natronag an Waldhof) |
1938 |
Rudolf Haas wird Vorstandsmitglied der Zellstofffabrik Waldhof |
1938 |
Erstmalige Verwendung von Buchenholz für die Zellstoffherstellung |
1939 |
Es werden täglich ca. 1700 Tonnen Zellstoff hergestellt. Das Unternehmen besitzt 29 Betriebsttätten mit 56 Papiermaschinen |
1939 |
Es sind 2 392 Mitarbeiter in den Krieg eingezogen. |
1940 |
Der Konzern erzielt den größten Umsatz seiner Geschichte und erreicht die größte räumliche Ausdehnung mit 29 Werken in Europa. |
1940 |
Das Zellstoffwerk Kexholm kommt vorübergehend in russischen Besitz |
1940 |
Errichtung eigener Betriebsstätten der Natronzellstoff- und Papierfabriken AG (Natronag) in Hannover und Schweighausen (Elsaß) |
1941 |
Bader & Schluckwender, Chemnitz, nimmt auf Basis von Lizenzverträgen mit der Zellstoff-Fabrikation Waldhof die Herstellung von "Imbal"-Wundverbänden und "Imbal"-Pflasterverbänden auf. Sie erhalten seitens medizinischer Kapazitäten besten Beurteilungen. |
1941 |
Das herabgesetzte Kapital wird wieder auf 66,5 Millionen Mark erhöht |
1941 |
Die Dividende muß nach der Kapitalvergrößerung von 7 auf 3,5 Prozent halbiert werden |
1941 |
Kurt Angstmann wird Abteilungsleiter bei "Zellstoff Waldhof" in Berlin (bis 1944). |
1942 |
Erstmals werden Straf- und Kriegsgefangene zum Arbeiten eingesetzt. Ihre Zahl beträgt 1 358. |
1943 |
Rund 3 000 Frauen arbeiten im Betrieb, d.h. rund 20% aller Beschäftigten. |
1943 |
Es werden 2 206 Straf- und Kriegsgefangene zum Arbeiten eingesetzt. |
1944 |
Es werden 1 514 Straf- und Kriegsgefangene zum Arbeiten eingesetzt. |
1944 |
Das Zellstoffwerk Kexholm kommt endgültig in russischen Besitz |
01.12.1944 bis 31.07.1945 |
Die Zellstoffanlage steht wegen Kohlemangels still. |
1944 |
Es sind 5 561 Mitarbeiter in den Krieg eingezogen, das sind rund 45% der gesamten Beschäftigten. |
1944 |
1 163 Mitarbeiter des Konzerns sind im Krieg gefallen. Das Werk Mannheim verliert allein 762 Mitarbeiter, rund 10% der Belegschaft. |
1945 |
Die norwegische Schwefelkiesgrube Stordoe bei Bergen wird enteignet. |
1945 |
Auf Grund der Kriegsfolgen bleiben von 13 Zellstofffabriken 4 übrig und von 56 Papiermaschinen 16. Der Schaden beträgt mehr als 250 Millionen Mark. Die Werke Mannheim und Kostheim sind weitgehend zerstört |
10.05.1945 |
Die erste Papiermaschine läuft wieder. |
1946 |
Verlegung der Hauptverwaltung nach Wiesbaden |
18.01.1946 |
Der Betrieb wird wieder aufgenommen. |
1950 |
Die Produktion wird zeitweilig gedrosselt. Sie erreicht erstmals wieder das Vorkriegsnivieau |
1950-1961 |
Auf Grund des Ausbaus anderer Maschinen wird die Papiererzeugung um 135% auf ca. 170 000 Tonnen gesteigert. |
1950 |
Die Fertigung von Hygienepapieren aus Krepp wird in Kostheim aufgenommen. |
1952-1968 |
Herr Dr. Hermann J. Abs hat den Aufsichtsratsvorsitz. |
1953 |
Die Zellstofffabrik Waldhof nimmt ein neues sehr großzügiges Projekt in Angriff. In Rheinau soll eine Sulfatzellstoff-Fabrik errichtet werden, der sich als zweite Produktionsstufe eine Papier- und Kartonfabrik und eine dritte Stufe ein Werk zur Herstellung von Faltkisten anschließen sollte. Deshalb wird zunächst die dritte Stufe, die Faltkisten-Fabrik errichtet. |
1954 |
Die Faltkisten-Fabrik wird in Betrieb genommen; sie verfügt über eine Kapazität von 2,5 bis 3,5 Millionen Faltkisten monatlich (je nach Größe und Gewicht des einzelnen Stückes) und hat sich nach dem Vorbilde Amerikas bereits einen großen Absatzradius geschaffen, da sich die nach diesem System hergestellten Faltkisten "Zewa-Faltkisten" als stoßfest und auch für Großgüter wie Musiktruhen und Kühlschränke als besonders geeignet erwiesen haben. |
01.01.1955 bis 31.12.1954 |
Inbetriebnahme des Zewa-Faltkistenwerks in Mannheim-Rheinau durch die Zellstofffabrik Waldhof (als dritte Produktionsstufe). Das Werk verfügt über eine Kapazität von 2,5 bis 3,5 Millionen Faltkisten monatlich (je nach Größe und Gewicht des einzelnen Stückes) und schafft sich nach dem Vorbilde Amerikas einen großen Absatzradius. |
1955 |
Die "Apura GmbH" wird als Tochtergesellschaft gegründet und spezialisiert sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Einmalhandtüchern. |
1956 |
Das Unternehmen deckt 14% seines Holzbedarfes aus Sägewerksabfällen. |
1956 |
Der Zellstoff wird unter Verwendung der fortentwickelten hochwirksamen Hydrozyklone nch neuen Erkenntnissen in einer mehrstufigen Aufbereitung herausgearbeitet. |
01.01.1957 |
Der Vorstandsvorsitzende Herr Dr. Dipl.-Kfm. Friedrich Dorn stirbt. |
1957 |
Der Gründerenkel, Herr Dr. Rudolf Haas wird in den neu gebildeten Vorstand berufen, wo er die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich übernimmt. |
1957 |
In der Bleicherei geht eine weitgehend automatisierte Turmbleiche in Betrieb. |
1957 |
Herr Dr. Dipl.-Kfm. Friedrich Dorn übernimmt die Leitung des Unternehmens. |
01.01.1958 |
Die neugestaltete Waldhof-Rente tritt in Kraft. |
1959 |
Bau einer Jubiläumssiedlung mit ca. 100 Wohnungen für Mitarbeiter. |
1959 |
Die Hauptverwaltung wird von Berlin nach Mannheim verlegt. |
1959 |
Das Werk erhält eine in Deutschland gebaute Hochleistungsmaschine. |
1960 |
Errichtung eines neuen Hauptverwaltungsgebäudes. |
1960-1961 |
Die Zellstofffabrik Waldhof errichtet in Verbindung mit dem Zellstoffwerk Mannheim-Waldhof und der Papierfabrik Papyrus das Zewa-Verarbeitungswerk. |
1960 |
Die erste Tissue-Maschine für Hygienepapiere geht an den Start |
1960 |
Mit Inbetriebnahme der ersten Tissue-Maschine beginnt das Zewa-Markenprogramm. |
1961 |
Es werden täglich ca. 750 Tonnen Zellstoff hergestellt. |
1961 |
Das Unternehmen verfügt über 29 Papiermaschienen. |
1961 |
Das Werk erzeugt mehr als 100 000 Tonnen Papierwaren. |
01.06.1961 bis 31.08.1961 |
Bau einer Hochleistungs-Selbstabnahme-Papiermaschine. |
1964-1966 |
Das Unternehmen deckt 40% seines Holzbedarfes aus Sägewerksabfällen. |
1966 |
Der Gründerenkel, Herr Dr. Rudolf Haas scheidet aus dem Vorstand aus. |
1966 |
Das neue Zewa-Lind (Toilettenpapier in weicher Tissue-Qualität) wird eingeführt. |
1966 |
Für Zewalind (Toilettenpapier) wird ein Werbeetat von 2 743 000 DM bereitgestellt. |
1966 |
Rudolf Haas legt den Grundstein zum neuen Werk der Zellstofffabrik |
1968 |
Die kontinuierliche Zellstoffanlage B wird in Betrieb genommen. Inbetriebnahme der thermischen Abwasserbehandlung |
1968-1978 |
120 Millionen DM werden In den Umweltschutz investiert. |
1969 |
Der Konzern umfaßt 23 Produktionsbetriebe. |
29.10.1969 |
Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank übernimmt die Mehrheit des Waldhöfer Aktienkapitals. |
01.01.1970 bis 19.12.1978 |
Herr Dr. Anton Ernstberger ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der PWA. |
1970 |
Fusion zwischen der Zellstofffabrik Waldhof und der Aschaffenburger Zellstoffwerke unter der Firmierung "PWA". |
1970 |
Herr Norbert Lehmann wird Vorsitzender der PWA. |
1970 |
Herr Lars Sundström wird in den PWA-Vorstand berufen. |
1970-1971 |
Die Tissuemaschine 3 wird mit einem Prozeßkontrollsystem ausgestattet. |
1970 |
Zewa Wisch & Weg, das zweilagige Tissue-Küchentuch kommt auf den Markt. |
01.04.1970 |
Für den Zewa-Markenartikel-Verkauf wird eine eigene Verkaufsorganisation geschaffen. |
24.07.1970 |
Die letzte Waldhof-Hauptversammlung findet statt. |
1971 |
Fusion mit den Aschaffenburger Zellstoffwerken zu "Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg" |
1987 |
Tod von Rudolf Haas (vmtl. in Mannheim) |
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1924 |
Nebenwerk |
zuvor |
Papierfabrik Unterkochen GmbH |
Unterkochen = in Besitz von Waldhof |
1971 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg AG |
|
1924 |
Nebenwerk |
zuvor |
Papierfabrik Baienfurt Aktiengesellschaft |
Baienfurt --> Waldhof (später wieder abgestoßen) [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1957 |
Nebenwerk |
zuvor |
Papierfabrik Fleischer OHG |
zu Zellstoff Waldhof |
1924 |
Nebenwerk |
zuvor |
Badische Holzstoff- u. Pappen-Fabrik A.-G. |
Obertsrot --> Waldhof (später wieder abgestoßen) [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1918 |
Nebenwerk |
zuvor |
Papierfabrik Weißenstein A.-G. |
Weißenstein --> Waldhof (später wieder abgestoßen) [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1 |
Nebenwerk |
zuvor |
Natronzellstoff- u. Papierfabriken A.-G., Betriebsstätte Oker |
zu Zellstoff Waldhof |
1936 |
Nebenwerk |
zuvor |
Vereinigte Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen A.-G. |
Kostheim --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1936 |
Nebenwerk |
zuvor |
Vereinigte Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen A.-G., Werk Mainz-Kostheim |
Kostheim --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1936 |
Nebenwerk |
zuvor |
Vereinigte Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen A.-G., Werk Ober Leschen |
Kostheim --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1 |
Nebenwerk |
zuvor |
Zellstofffabrik Waldhof |
Mannheim: HV in Berlin [Birkner: Papierind (1938) I 38] |
1921 |
Nebenwerk |
zuvor |
Cellulose-Fabrik Feldmühle, Werk Cosel |
Cosel --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1917 |
Nebenwerk |
zuvor |
Simonius'sche Cellulosefabriken Act.-Ges. Papierfabrik Fockendorf |
Simonius --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1917 |
Nebenwerk |
zuvor |
Simonius'sche Cellulosefabriken Act.-Ges., Holzstoff-Fabrik |
Simonius --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1938 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
Zellstofffabrik Waldhof, Werk Kostheim |
Kostheim = Zweigwerk von Waldhof |
1931 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
Papyrus AG |
Papyrus --> Waldhof |
1957 |
Nebenwerk |
zuvor |
Maytex-Werke, Rheinische Zellstoffverarbeitung |
zu Zellstoff Waldhof |
1961 |
Nebenwerk |
zuvor |
Zewa-Faltkistenwerk Minden |
zu Zellstoff Waldhof |
1 |
Nebenwerk |
zuvor |
Papierfabrik Holzminden |
zu Zellstoff Waldhof |
1925 |
Nebenwerk |
zuvor |
Göppinger Papierfabrik G. Krum, Holzstoff- u. Cellulose-Fabrik Marstetten |
Marstetten --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1917 |
Nebenwerk |
zuvor |
Simonius'sche Cellulosefabriken Akt.-Ges., Werk Kelheim |
Simonius --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1917 |
Nebenwerk |
zuvor |
Aktien-Papierfabrik Regensburg |
Alling --> Waldhof (später wieder abgestoßen) [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1922 |
Nebenwerk |
zuvor |
Zellstoffabrik Ragnit AG |
Ragnit --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1925 |
Nebenwerk |
zuvor |
Spinnstoffwerk Glauchau Aktiengesellschaft |
Spinnstoffwerk --> Waldhof (später wieder abgestoßen) [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 44] |
1938 |
Nebenwerk |
zuvor |
Zellstofffabrik Waldhof, Werk Johannesmühle |
Johannesmühle --> Waldhof [ZW: Aus Holz wird Zellstoff (um 1951) 48] |