Zeit |
Ereignis |
1732 |
Der Windener Teich wird gegraben. Er dient zum Betrieb einer Kupferhütte, erbaut durch den hessischen Soldaten Martin Jung. |
1744 |
Die Kupferhütte wird geschlossen |
28.08.1804 |
Laurenz Heidbüchel aus Winden, der in der Hoeschmühle das Papiermüllerhandwerk erlernt hat, stellt den Antrag, auf dem "Vieux fossé"? (alter Graben) bei Winden eine Papiermühle zu errichten. |
04.10.1805 |
Gründung: Der Präfekt erteilt die Genehmigung am 4. Oktober 1805 aufgrund des positiven Protokolls des Ingenieurs. |
12.07.1807 |
Napoleon genehmigt die Konzession zum Bau einer Papiermühle in Winden persönlich. |
02.05.1811 |
Heidbüchel, der trotz seiner Schulden die Eigentumsrechte an der Mühle behalten hat, verpachtet sie seinem Sohn. - Später ist Christian Wergen der Besitzer der Windener Papiermühle. |
04.05.1817 |
Christian Wergen verkauft seinen Anteil an Peter-Joseph Kayser aus Gürzenich. |
1833 |
Peter-Joseph Kayser kauft die Anteile der Kinder von Laurenz Heidbüchel auf und ist nun Alleinbesitzer. |
1844 |
Die Witwe von Johann Heinrich Kayser, Maria Katharina geb. Krafft, übernimmt die Leitung, und der Wandel zum modernen Betrieb beginnt. |
1871 |
Kayser stellt einen neuen Dampfkessel auf. |
1871 |
Aufstellung einer Rundsiebmaschine |
20.02.1897 |
Heidbüchel, der sich beim Bau der Mühle übernommen hatte, unterschreibt einen Schuldschein an den Christian Wergen aus Gey. |
1898 |
Die Rundsiebmaschine wird in eine Langsiebmaschine umgebaut. |
um 1898 |
Aufstellung einer kleinen Dampfmaschine mit 20 PS |
1910 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1913 |
Nach dem Tod von Heinrich August Kayser übernehmen seine Söhne August und Peter Kayser die Fabrik. |
1917 |
Nach der Zerstörung wird die Fabrik stillgelegt |
1919 |
Wiederinbetriebnahme |
1921 |
Bau des Tüten-und Verarbeitungswerks im Richelnberg |
1932 |
Kayser pachtet mit seinem Schwager die Papierfabrik Oberschneidhausen. |
1933 |
Inbesitznahme der Papierfabrik Niederau |
1940 |
Bau einer Kläranlage aus Beton mit 360 m³ Fassungsvermögen |
1944 |
Die Fabrik wird kriegsbedingt stillgelegt. |
1945/1946 |
Von 1945 bis 1946 versorgt die Fabrik Winden und Teile von Kreuzau mit Strom. |
11.1945 |
Die Tütenfabrik darf durch die Genehmigung der britischen Besatzungsmacht wieder betrieben werden. |
06.1948 |
Die Papierproduktion läuft wieder auf vollen Touren |
1951 |
Kauf von zwei neuen Kreuzbodenbeutelmaschinen |
1951 |
Längs der Rur entstehen moderne Werkshallen, Autogaragen für PKWs und LKWs, eine neue Schlosserei und ein neuer Büroneubau mit zwei Werkswohnungen |
09.1951 |
Aufstellung eines Stofffängers mit 300 m³ Fassungsvermögen |
1954 |
Bau der geräumigen Papiermaschinenhalle II. für die gleichnamige Papiermaschine mit 230 cm Arbeitsbreite. |
1954 |
Beginn der Montage eines neuen Hochdruckkessel mit 42 atü |
1964 |
Neubau des Kollergangs |
1968 |
Fertigstellung des Kollergangs |
1969 |
Bau einer neuen Halle über den Fabrikenteich |
1973 |
Nach der letzten Modernisierung kann Fabrikbesitzer Rolf Kayser seine Schulden nicht zurückbezahlen. |
1976 |
August Kayser stirbt |
1978 |
Konkursanmeldung |
1980 |
Kayser verkauft an Cord Droese in Nörvenich. |
2002 |
Der Fabrikschornstein wird abgerissen. |
2005 |
Die Gebäude Im Richelenberg (Tütenfabrik, Bauernhof, Wohnhaus von Karolina und Josephine Kayser) werden abgerissen. |
2007 |
Eine holländisch-deutsche Projektentwicklungsfirma kauft das gesamte Areal und plant den Bau eines Einkaufszentrums. |
07.09.2008 |
Der Abriß der noch erhalten gebliebenen Gebäude beginnt. |