|
Papierfabrik Sacrau GmbH
Firmenname | Papierfabrik Sacrau GmbH |
Ortssitz | Sacrau (Kr. Oels) |
Art des Unternehmens | Papierfabrik |
Anmerkungen | In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Hartmann, den Besitzer einer Wassermühle, als kleiner Handpapier-Betrieb eröffnet (1837 erwähnt). Inhaber 1866: "Korn & Bock" bzw. 1875 als "Maschinenpapierfabrik Korn & Bock" in Breslau. Firmierung lt. [Reichs-Adreßbuch (1900) 2906]: "Papierfabrik Sakrau GmbH" (mit "k"). 1928: "Sacrauer Papierfabrik und Großhandlung GmbH", Tel.: Hundsfeld 35. Auch Werke in Emanuelsegen (OS) und Hirschberg-Cunnersdorf (siehe beide). Seit 1934 an die "Schlesischen Cellulose- und Papierfabriken Ewald Schoeller & Co." (s.d.). Hatte um 1940 vier Papiermaschinen, sieben Zellstoffwattemaschinen, ein Papierverarbeitungswerk, eine Holzschleiferei und ein Sägewerk und war eine der leistungsfähigsten Papierfabriken in Deutschland. |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 2906 + (1927) 8078] http://pl.wikipedia.org/wiki/Papierfabrik_Sacrau; http://www.gca.ch/Genealogie/Oels/Seite_Sacrau.htm |
Hinweise | http://pl.wikipedia.org/wiki/Papierfabrik_Sacrau: Firmenansicht um 1900. [Niederschles. Ostmark (1927) = http://dolny-slask.org.pl]: Gesamtansicht (Luftbild), am rechten Bildrand (mit hellem Kamin) die Brauerei. [Doda: bonczek/hydroforgroup]: Papiermaschine |
Zeit |
Ereignis |
06.04.1829 |
Geburt von Heinrich Korn in Breslau als Sohn des Buchhändlers und Stadtrats Julius Korn (1799?1837) und Bertha von Kospoth (1797?1866) |
1851 |
Der Breslauer Buchhändler Heinrich Korn erwirbt die Wassermühle und die Papiermühle. |
1853 |
Gründung von "Bock & Korn". Der Geschäftspartner von Heinrich Korn ist Johannes Andreas Bock |
1858 |
Die Papiermühle wird in eine Papierfabrik umgewandelt. Sie ist der erste Industriebetrieb in Sacrau und wird größte Papierfabrik Niederschlesiens mit 120 Beschäftigten. |
1869 |
Aufstellung einer zweiten Papiermaschine |
1887 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1893 |
Max Bock scheidet aus, und Heinrich von Korn wird Alleininhaber |
09.02.1893 |
Umwandlung in die Firma "Papierfabrik Sacrau GmbH" |
1896 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1898 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1907 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
20.03.1907 |
Tod von Heinrich von Korn in Breslau |
1907 |
Richard Bergmann von Korn, Enkel von Heinrich von Korn, erbt das Unternehmen. |
1909 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
um 1911 |
Neubau eines Papiermaschinen- und Holländerhauses |
1929 |
Infolge der Wirtschaftskrise verliert die Familie von Korn den Einfluß auf die Geschicke des Unternehmens, und die heruntergekommende Fabrik wird später von Edwald Schoeller übernommen. |
1934 |
Ãœbernahme durch die "Schlesischen Cellulose- und Papierfabriken Ewald Schoeller & Co." |
1939 |
Einrichtung eines Zwangsarbeitslagers auf dem Gelände der Fabrik |
ab 10.02.1945 |
Bei Kampfhandlungen der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs werden große Teile der Fabrik zerstört |
um 1945 |
Die Fabrikausrüstung wird von der Sowjetunion demontiert |
1946 |
Wiederaufnahme der Produktion als Kartonagenfabrik unter der Firma "Wroclawskie Zaklady Wyrobów Papierowych - Fabryka Kartonau Zakrzów" |
1952 |
Verlegung der Kartonagenfabrik "Wroclawskie Zaklady Wyrobów Papierowych - Fabryka Kartonau Zakrzów" nach Konitz (Chojnów) |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Papier |
1900 |
[Reichsadreßbuch (1900) 2906] |
1945 |
von UdSSR demontiert |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1887 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1887 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1896 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1898 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1907 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1909 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1 |
Nebenwerk |
danach |
Sacrauer Papier- und Zellstoffwattefabrik GmbH |
Cunnersdorf zu Sakrau |
1 |
Nebenwerk |
danach |
Papierfabrik Sacrau |
Emanuelsegen zu Sakrau |
1934 |
Anschluß (Namensverlust) |
danach |
Cellulosefabrik Wartha, Ewald Schoeller & Cie. |
von Schoeller übernommen |
THEMA | Produkt-Werbung |
TEXT | Liefert in Sonderanfertigungen: holzfrei und holzhaltig, in Bogen und Rollen. Normalpapiere, Werk- und Illustrationsdruckpapiere, Notendruckpapiere, Schreib- und Postpapiere, weißen Karton und Postkartenkarton, Zeichen- und Bücher-Papiere, Wertzeichenpapiere mit und ohne Wasserzeichen, Zigaretten- Mundstückpapiere in Bobinen von 18 Millimeter Breite an. Vom Lager durch die Großhandlung: in Posten beliebiger Menge alle Erzeugnisse der eigenen Fabrik, alle sonstigen für Zeitschriften, Werke, Bücher, Formulare, Drucksachen usw. erfolrderlichen Papiere. Sondererzugnis: Zellstoffwatte (bester und billiger Ersatz für Baumwollwatte) gebleicht und ungebleicht, weiß und fabrg, glatt und mit Einprägungen, gemustert, in Tafeln und Rollen. |
QUELLE | http://library.fes.de/breslau/pdf/c9702530/c9702530_anhang.pdf |
|