Zeit |
Ereignis |
1828 |
Nachdem es Johann Heinrich Franck in aufwendigen Versuchen gelungen ist, einen für den Verkauf brauchbaren Zichorienkaffee zu gewinnen, errichtet er in Vaihingen eine kleine Zichorienfabrik. |
1829-1830 |
Schon in den ersten Jahren nach der Gründung muß die Fabrik in Vaihingen erweitert werden durch den Ankauf geeigneter Gebäude am Ort. |
1832 |
Einrichtung einer Darre in Steinbach (später Wernau, Kr. Esslingen) für die Zichorienfabrik H. Franck. |
1844 |
Einrichtung einer Darre in Großgartach (später: Leingarten) für die Zichorienfabrik H. Franck. |
1857 |
Heinrich Franck präsentiert sich auf der Württembergischen Gewerbeausstellung in Vaihingen mit einem hohen "Warenturm". |
1867 |
Nach dem Tod des Firmengründers firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung "Heinrich Franck Söhne" |
1867 |
Die Firma Franck nimmt mit ihren Produkten an der Pariser Weltausstellung teil |
1867 |
Lieferung einer Dampfmaschine, einer Lokomobile und einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
11.09.1867 |
Der Firmengründer stirbt |
1868 |
Bau großzügiger Betriebsanlagen |
1868 |
Wegen des Bahnanschlusses fällt die Standortwahl auf Ludwigsburg, wo gleich neben dem Bahnhof ausgedehnte Areale erworben werden. |
1868 |
Seit 1868 dient eine Dampfmaschine als Antriebskraft, die durch Transmissionen mit Rösterei und Mühle verbunden ist. |
01.1868 |
Heinrich Franck übernimmt vmtl. von der Zuckerfabrik Reihlen & Sohn das künftige Firmengelände im Tausch. Der Ankauf erfolgt im Januar |
06.09.1868 |
Heinrich Franck Söhne weihen im September ihr neues "Fabrik-Etablissement" zwischen Kepplerstraße, Pflugfelder Straße und Eisenbahnareal mit einem großen Fest ein. |
1869 |
Die Villa Francks ist fertiggestellt |
1869 |
Produktionsaufnahme von Franck in Ludwigsburg. Das Kapitel Vaihingen findet seinen Abschluß |
1869 |
Es gibt den ersten Vertrag mit dem Zucht-, Arbeits- und Waisenhaus Ludwigsburg zum Tütenkleben |
1869 |
Die Zichorienfabrik nimmt ihren Betrieb mit 3 Dampfmaschinen und einer 50-PS-Dampfkesselleistung auf. |
1872 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Schwäbischen Ausstellung in Ulm |
1873 |
Die Firma Franck nimmt mit ihren Produkten an der Pariser Weltausstellung teil |
1874 |
Heinrich Franck beginnt mit dem Bau von Beamtenwohnhäusern in der Keplerstr. 6 und 10 |
1875 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1876 |
Lieferung einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1876 |
Aufstellung von 2 Dampfkesseln. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1876 |
Bau von zwei großen, kasernenartigen Backstein-Häusern in der Römerstr. 1 und 2, die Arbeitern und deren Familien für geringe Miete zur Verfügung gestellt werden. |
1877 |
Gründung der Werksfeuerwehr |
1878 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1879 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Linz/Donau |
1880 |
Errichtung von "Verspeisungs-Gebäuden", streng zwischen Männern und Frauen getrennt. |
1881 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Württ. Landes-Gewerbe-Ausstellung in Stuttgart |
1883 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1883 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Komotau |
1883 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Mailand |
1883 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "Daniel Voelcker, Lahr", gegr. 1806. |
1883 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Ausstellung in Amsterdam |
1883 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Ausstellung in Boston. |
1887 |
Bau der zweiten Villa Francks durch C. Walters |
1887 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1887 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Bukarest |
1888 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Kaschau (Slowakei). |
02.12.1891 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1892 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Agram (später Zagreb) |
1892 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Ausstellung in Palermo |
1892 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der Weltausstellung in Chicago |
1893 |
Aufstellung von 3 Dampfkesseln. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1893 |
Über die Pflugfelder Str. wird eine Eisenbrücke gebaut, welche die Darren mit mit dem weitläufligen Fabrikgebäude verbinden. |
18.03.1893 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1894 |
Die Firma Franck beteiligt sich an der "Ausstellung für das Wirthsgewerbe" in Hamburg |
27.02.1894 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1895 |
Gründung des H. Franck-Werks Uerdingen |
1895 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Flushing b. New York |
1896 |
Ausbau der elektrischen Kraftanlage |
1896 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1896 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Pardubitz |
1899 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1899 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "Artur Sommer & Co., Nordhausen (Harz)" |
1899 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "Krause & Co., Nordhausen (Harz)" |
08.02.1899 |
Baubeginn (?) einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1900 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "C. Trampler, Lahr" |
1900 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "Kuenzer & Co., Freiburg" (gegr. 1819) |
1900 |
Um 1900 helfen elektrisch angetriebene Maschinen bei der Herstellung der Packungen. |
1900 |
Um 1900 verwirrt die unüberschaubare Vielfalt der Verkpackungen, an unterschiedlichen Namen und Zeichen für ein und dasselbe Produkt. |
1904 |
Die ersten Füllmaschinen werden installiert |
1906 |
Gründung des H. Franck-Werks Karlsruhe |
1906 |
Die werkseigene Kantine macht die zeitaufwendige Selbstverpflegung der Arbeiterinnen und Arbeiter unnötig. |
1907 |
1907 setzt zwischen Franck und Kathreiner ein Kampf um die Seelig-Aktien ein, wobei Franck die Oberhand behält. |
1908 |
Erwerbung der Aktienmehrheit an der "Emil Seelig AG" in Heilbronn |
1908 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Aktienmehrheit der Firma Seelig, Heilbronn. |
1909 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Nagykanisza (Ungarn) |
1909 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma "Bethge & Jordan, Magdeburg" |
05.04.1909 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
1910 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Skawina b. Krakau |
1910 |
Die Rösterei wird mit den modernsten Röstapparaten ausgestattet. |
1910 |
Die alten Steinmühlen werden durch moderne Walzen- und Schlagmühlen ersetzt |
1911 |
Heinrich Franck Söhne gründen eine Zweigniederlassung in Mosonszentjanos (Ungarn) |
1911 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Aktienmehrheit der F. F. Resag AG, Köpenick |
1911 |
Im Konkurrenz zu dem erfolgreichen "Kneipp-Malzkaffee" von Kathreiner kommt mit dem Roggenkaffee "Kornfranck" ein neues Kaffee-Ersatzprodukt auf. |
1911 |
Zur Steigerung der Kornfranck-Produktion entstehen in Neuss am Rhein moderne Fabrikanlagen. |
1911 |
Die Firma Heinrich Franck Söhne entschließt sich, die Frima Kathreiner ganz energisch zu bekämpfen. Sie ist sich darüber klar geworden, daß ihrem Stammgeschäft, dem Cichoriengeschäft, durch Malzkaffee empfindlich mitgespielt wird. Es beginnt der Kampf Roggenmalzkaffee (Franck) gegen Gerstenmalzkaffee (Kathreiner). |
1913 |
Umwandlung des Unternehmens von einer OHG in eine GmbH |
1913 |
Das Unternehmen schließt sich an die INGA, Internationale Nahrungs- und Genußmittel AG, an, an der Kathreiner ebenfalls beteiligt ist. (1913 oder etwas eher) |
1914 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die 1866 gegründete Fa. J. G. Weiss in Stettin |
1914 |
Einrichtung einer Verkaufsleitung Nord von H. Franck Söhne in Berlin |
01.1914 |
Anfang 1914 wird der Sitz der neu gegründeten GmbH Heinrich Franck Söhne, Halle (S) nach Berlin verlegt. |
1914 |
Die orangene Rollenpackung "Aecht Franck mit der Kaffeemühle" wird einheitlich eingeführt und von den Reisenen aktzeptiert |
1915 |
Ab 1915 gibt es Kornfranck nur noch als gemahlenes Mischprodukt unter dem Namen "Kriegs-Kornfranck" |
1916 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma Pfeiffer & Diller in Horchheim |
1916 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma August Schmidt in Hamburg |
1917 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma Hillmann & Kischner in Breslau |
nach dem 1. Weltkrieg |
Nach Ende des Ersten Weltkriegs bilden sich in den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie eigenständige Franck-Betriebe in Form nationaler Aktiengesellschaften. |
1919 |
Gründung des H. Franck-Werks Regensburg |
1920 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma A. F. W. Röpe Nachf. in Hamburg |
1920 |
Die eigenständige Franck-Betriebe als nationale Aktiengesellschaften in den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie werden von der in Linz unter maßgeblicher Beteiligung von Franck gegründeten FUNDUS Handelsgesellschaft mbH weiterhin beraten. |
1926 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma J. G. Hauswaldt in Magdeburg |
1928 |
Heinrich Franck Söhne erwerben die Firma Georg Josef Scheuer, Fürth (gegr. 1812) |
1928 |
Eine Hülsenmaschine liefert bereits 16.000 Zichorien-Hülsen pro Tag. Die Massenproduktion beginnt. |
1929 |
In Berlin wird ein neues Verwaltungsgebäude von Heinrich Franck Söhne bezogen |
1930 |
Der alte "Aecht Franck Cichorien-Kaffee" kommt mit neuem Namen und neuer Aufmachung herhaus. Als "Mühlen-Franck" soll er jeden Gedanken an die Zichorie und Erinnerungen an Not, Krieg und Zwangsernährung verbannen. |
1938 |
Die INGA reduziert ihre Beteiligung an der Heinrich Franck Söhne GmbH auf knappe 10 %. |
1938 |
H. Franck Söhne GmbH übernimmt nach der Angliederung Österreichs und des Sudetenlandes die Werke Linz und Komotau wieder als Zweigniederlassungen in eigene Regie. |
1939 |
Die Firma besitzt 57 fabrikeigene Werkswohnungen |
1942 |
Steigerung der Herstellung von Kaffeeersatz, Erhöhung der Kriegsfabrikation um fast das doppelte der Friedensfabrikation. |
1943 |
Die 1939 eingeführe Kriegswirtschaft und die 1943 einsetzende Auslagerung der Berliner Verwaltungen führen zu einer allmählichen Annäherung der Gesellschaften Franck und Kathreiner |
1943 |
Plan einer Kaffeemittelfabrik in Kiew unter Leitung von Heinrich Franck Söhne |
1944 |
Fusion der Heinrich Franck Söhne und Kathreiner zu: Franck und Kathreiner GmbH mit Sitz in Wien. |
1950-1959 |
Erst seit den 50er Jahren gehört das nicht mehr nach Geschlechtern getrennte Kantine-Essen zum Arbeiter/innen-Alltag. |
1954 |
Das Instant-Kaffeemittel "Caro" wird eingeführt |
1978 |
Die Röstapparate von 1910 sind bis 1978 in Gebrauch |