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Bierbrauerei Durlacher Hof A.-G. vorm. Hagen
Firmenname | Bierbrauerei Durlacher Hof A.-G. vorm. Hagen |
Ortssitz | Mannheim |
Straße | Käfertaler Str. 168/172 |
Postleitzahl | 68167 |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Bis 1894: "Brauereiwirtschaft ..." (s.d.), ab 1950: "Brauerei ..." (s.d.). 1928: Hauptausschank: Stammhaus P 5, 2-3. [MAN (1888)]: "Hch. Ph. Hagen, Bierbrauerei Durlacher Hof" |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 112] [Eichbaum-Chronik (1992) 324] [Mannheim, Kultur- u. Wirtsch.-Zentr. (1928) CXLVIII] [350 Jahre Mannheim (1957) 140] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 827] |
Zeit |
Ereignis |
12.07.1894 |
Die Gründung der Gesellschaft erfolgt unter Übernahme der im Jahre 1880 durch Hch. Ph. Hagen errichteten Bierbrauerei. Kapital: 600.000 Mark. Die Brauereiwirtschaft zum Durlacher Hof wird in Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen in Mannheim umgewandelt. |
1896 |
Tod von Philipp Hagen (vmtl. in Mannheim) |
1897 |
Anschaffung einer neuen Dampfmaschine von 200 PS und zwei große Dampfkessel werden in Betrieb genommen. Die Kelleranlage wird vergrößert, ein neues Kühlschiff angelegt. |
1897 |
Erhöhung des Kapitals um M 150.000,00 |
1907 |
Anlässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums weilt das Großherzogspaar im Mannheimer Schloss. Aus diesem Grund wird Flaschenbier aus der Brauerei Durlacher Hof an der großherzoglichen Tafel getrunken. |
1911 |
Die Brauerei Durlacher Hof steht mit einem Ausstoß von 70.000 hl auf Rang 168 in Deutschland |
1915 |
Philipp Bohrmann stirbt. Aus diesem Grund geht die Geschäftsleitung auf seinen Sohn Philipp Bohrmann jun. über, der diese mit Direktor Meyringer teilt. |
1919 |
Das Kontingent der Brauerei Rau und die dazu gehörende Mälzerei wird dazugekauft. Zugleich wird der Betrieb auf elektrische Energie umgestellt. |
1920 |
Erhöhung des Kapitals um M 250.000,00 |
1922 |
Die Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen übernimmt die Brauerei H. J. Rau in Mannheim. |
1923 |
Erhöhung des Kapitals um Mark 4.500.000,00 in 4000 Stammaktien und 500 Vorzugsaktien zu M 1.000,00 |
15.12.1924 |
Das Kapital wird umgestellt lt. Hauptversammlung vom 15. Dezember 1924 von M 5.500.000,00 auf RM 1.505.000,00 |
25.02.1932 |
Die Hauptversammlung vom 25. Febr. 1932 beschließt Einziehung von nom. RM 105.000,00 im Besitz der Ges. befindlichen Stammaktien und Herabsetzung des Aktienkapitals um diesen Betrag. |
01.01.1941 bis 07.05.1945 |
Im Zweiten Weltkrieg hat die Firma erhebliche Kriegsschäden. |
20.01.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1945 |
Die Firma wird von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. |
1948 |
Der Brauereibetrieb wird wieder aufgenommen. |
1950 |
Die Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen in Mannheim wird in Brauerei Durlacher Hof AG in Mannheim umgewandelt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1894 |
Beginn (Umfirmierung) |
1950 |
Ende (Umfirmierung) |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1894 |
Umbenennung |
zuvor |
Brauereiwirtschaft Zum Durlacher Hof |
Durlacher Hof umfirmiert |
1922 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
Brauerei H. J. Rau |
Rau an Durlacher Hof |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Philipp Bohrmann, Mannheim. Prokuristen: K. Rau, K. Dick, O. Zimmermann. Braumeister: Karl Dick. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Dr, Carl Jahr, Mannheim, Vorsitzer; Komm.-Rat Wilhelm Schwarte, Speyer (Rhein), stellv. Vorsitzer; Ernst von Fischer, Stuttgart; Rechtsanwalt und Notar Max Masius, Berlin. Abschlußprüfer für 1942/43: Rhein. Treuhand-A.-G., Mannheim. Hauptversammlung (Stimmrecht): Jede Stammaktie - 1 Stimme, 1 Vorzugsaktie = 1 Stimme und in besonderen Fällen 50faches Stimmrecht. Reingewinn-Verwendung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Aktienkapitals), 8% Vorzugsdividende, 4 % Dividende an Stammaktien, 10% Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmäßige Tantieme an Vorst. und Beamte, Rest nach Hauptversammlungs-Beschluß. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 1.400.000,00; davon nom. Reichsmark 1.395.000,00 Stammaktien in 4650 Stücken zu je RM 300,00 (Nr. zw. 1-5000) und nom. RM 5.000,00 Namens- Vorzugsaktien in 50 Stücken zu je PM 100,00 Bestand an eigenen Aktien: nom. RM 30.000,00; Buchwert am 30. September 1942: RM 30.000,00. Besondere Rechte: Die Vorz,-Aktien mit 8 % kumul. (Max.) Vorzugsdividende befinden sich im Besitze eines aus Großaktionären und der Deutschen Bank bestehenden Konsortiums. Sie können vom 1. Januar 1928 an zurückgekauft oder zu 120 % eingezogen werden, bei evtl. Abwicklung Vorrecht zu 120 %. Dividenden 1935/36: 4 %; 1936/37: 5 %; 1937/38: 6 %; 1938/39: 6 %; 1939/40: 6 %; 1940/41: 6 %; 1941/42: 6 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 827] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb der Bierbrauerei und Betrieb von Wirtschaften, Handel mit den aus dem Betrieb der Bierbrauerei gewonnenen Produkten, Errichtung und Betrieb von Mälzereien und Handel mit den hieraus gewonnenen Produkten, Herstellung und Handel mit Mineralwässern, Limonaden und verwandten Produkten, Ausführung aller mit den vorstehenden Tätigkeitsgebieten zusammenhängenden Geschäfte. Produktion: Untergärige Lager-, Spezial- und Starkbiere, ferner Malz und Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf und im eigenen Betrieb. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 827] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Sudhausanlage, 84 Ztr. Schüttung, 2 Dampf- und 2 Eismaschinen, 1 Gleichrichteranlage, elektr. Licht- und Kraftanlage, Faß- und Flaschenreinigung; 2 Mälzereien, und zwar in Mannheim (Trommelmälzerei) und in Heidelberg (Tennenmälzerei); 10 Kraftwagen, 6 Pferde. Gefolgschaft (Arbeiter und Angestellte): 1935/36: 90; 1936/37: 90; 1937/38: 94; 1938/39: 96; 1939/40: 86; 1940/41: 85; 1941/42: 79. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 827] |
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