Zeit |
Ereignis |
27.11.1837 |
Ludwig Loewe wird in Heiligenstadt im Eichsfeld geboren. |
12.1869 |
Die "Ludw. Loewe & Co. Commandit-Gesellschaft auf Actien für Fabrikation von Nähmaschinen" wird im Dezember im Südwesten Berlins gegründet. |
1870-1875 |
Jakob Ball wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1870-1886 |
Gustav Schöpplenberg wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1870-1885 |
Louis Gradenwitz wird Aufsichtsratsmitglied. |
1870-1888 |
Paul Gravenstein wird Aufsichtsratsmitglied. |
1870-1873 |
Siegfried Hammerfeld wird Aufsichtsratsmitglied. |
03.01.1870 |
Im Senior`schen Hotel, Markgrafenstraße 51, wird die erste Generalversammlung abgehalten. |
04.01.1870 |
Der erste Aufsichtsrat tagt unter dem Vorsitz von Gustav Schöpplenberg. |
08.01.1870 |
Die Firma "Ludw. Loewe & Co., KG auf Aktien für Fabrikation von Nähmaschinen" wird in das Gesellschaftsregister des Stadtgerichts Berlin eingetragen. |
08.01.1870 |
Eintragung unter dem Namen "Ludw. Loewe & Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien für Fabrikation von Nähmaschinen" in das Handelsregister. Auf dem Grundstück Hollmannstr. 32 in Berlin SW. wird die Fabrik erbaut und nach dem Vorbilde der amerikanischen Nähmaschinenfabriken eingerichtet. |
1871 |
Ludwig Loewe ist bemüht, die erste Reihe seiner Maschinen so rechtzeitig fertigzustellen, daß sie zum Weihnachtsfest verkauft werden können. |
20.11.1871 |
Auf Wunsch Ludwig Loewes findet eine außerordentliche Generalversammlung statt. |
02.05.1872 |
Ludwig Loewe berichtet seinen Kommanditisten, über einen mit der Inspektion der kgl. preußischen Gewehrfabriken abzuschließenden Vertrag auf Lieferung von Gewehrteilen. |
1873 |
Aufgabe der Nähmaschinenproduktion |
1873 |
Der erste ausführliche Katalog über Werkzeugmaschinen erscheint |
1873 |
Ludw. Loewe beginnt auf Grund der Erfahrungen, in seinem Betrieb, Werkzeugmaschinen für sich zu bauen. |
1873-1876 |
Johannes Nickol wird Aufsichtsratsmitglied. |
1873 |
Es erscheint ein recht ausführlicher Katalog über Werkzeugmaschinen, der als Hauptgruppen Drehbänke, Schraubenmaschinen, Fräsmaschinen, Schleifmaschinen, Bohrmaschinen, Stoßmaschinen, Hobelmaschinen und Exzenterpressen enthält. |
1873 |
Der Betrieb zählt 909 Mitarbeiter. |
1874 |
Produktion und Lieferung von Gewehrteilen für das Infanteriegewehr, Jägerbüchse Modell 1871, Visiere und Auszieher. |
01.11.1874 bis 31.12.1874 |
Fabrikation von Zündern für Artilleriemunition wird aufgenommen. |
1875 |
In einer neuerrichteten Abteilung wird der Bau von Röhrendampfkesseln aufgenommen. |
1875-1882 |
L. M. Bamberger wird Aufsichtsratsmitglied bei L. Loewe, Berlin |
1875 |
Im Verkaufsprogramm erscheinen Dampfkessel. |
01.09.1875 |
Ludwig Loewe nimmt seinen Bruder Isidor Loewe als Leiter der kaufmännischen Abteilung in der Firma auf. - Nach dem Besuch des Gymnasiums ging Isidor Loewe im Berliner Bankhaus "F. W. Krause & Co." in die Lehre. 1870 begleitete er seinen Bruder auf dessen Reise in die USA und gewann nachhaltige Eindrücke von den bewegenden Kräften des amerikanischen Wirtschafts- und Finanzlebens. Danach ging er zur Ostdeutschen Bank in Posen und war dann Direktor der Posener Spritfabrik. |
01.11.1875 |
Die Herstellung von Waffen- und Munitionsteilen nimmt einen derartigen Umfanf an, daß neun Monate lang volle Nachtschicht gearbeitet wird. |
1876-1885 |
Alexander Wolff wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
08.03.1876 |
Die Generalversammlung beschließt, den Zusatz "für Fabrikation von Nähmaschinen" im Firmentitel zu streichen. |
1877 |
Im Geschäftsbericht wird die Herstellung von Nähmaschinen zum letzten Mal erwähnt. |
03.1878 |
Der Betrieb wird wieder in allen Abteilungen aufgenommen. |
12.08.1878 |
Der Aufsichtsrat ernennt Isidor Loewe zum zweiten persönlich haftenden Gesellschafter. |
1879 |
Der Nähmaschinenbau wird aus wirtschaftlichen Gründen zugunsten der Werkzeugmaschinen, Dampfkessel und Dampfmaschinen völlig fallen gelassen. |
1880 |
Der Werkzeugmaschinen- und Werkzeugbau bekommt aus dem Betrieb der Waffenfabrikation wertvolle Anregungen, so daß man dazu übergeht, nicht nur einzelne Werkzeugmaschinen herzustellen, sondern nach dem Vorbild der Waffenfabrikation auch für andere Massenfabrikationen vollständige maschinelle Einrichtungen zu liefern. |
1880 |
Der Bau von Dampfkesseln wird erneut aufgenommen. |
1881-1892 |
Julius von Born wird Aufsichtsratsmitglied. |
1882 |
Die Herstellung von Werkzeugmaschinen wird bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit im Tag- und Nachtbetrieb gesteigert. |
1882 |
Das anstoßende Grundstück, Alte Jakobstraße 173, ein unbebautes Gartenterrain von 794qm wird erworben. |
1882-1888 |
Sigismund Born wird Aufsichtsratsmitglied. |
1882 |
Im Verkaufsprogramm erscheinen Dampfmaschinen und Transmissionsteile. |
1883 |
Der Ablauf eines mehrjährigen Kontraktes mit der russischen Regierung, für die Armee Revolver System Smith und Wesson hergestellt worden sind, führt zu einer Verminderung des Auftragsbestands. |
01.01.1883 bis 30.06.1883 |
Der Betrieb der großen Maschinenhalle wird auf dem Grundstück, Alte Jakobstraße aufgenommen. |
1885 |
Das Nachbargrundstück, Hollmannstraße 35 wird erworben. |
1886-1896 |
Louis Gradenwitz wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1886-1888 |
Alexander Wolff wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1886 |
Für die Arbeiter und Angestellte wird zum Andenken an den Begründer der Firma die Ludwig-Loewe-Stützung geschaffen |
01.07.1886 |
Der Betrieb in dem neuen Fabrikgebäude, Hollmannstraße 35 wird aufgenommen. |
11.09.1886 |
Der Gründer Herr Ludwig Loewe stirbt. Er war 1878 Mitglied des Deutschen Reichstages. Beigesetzt wird er auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Prenzlauer Berg). |
1886 |
Nach dem Tode des Bruders übernimmt Isidor Loewe die alleinige Leitung der Firma Ludwig Loewe & Co. |
03.11.1886 |
Oberingenieur Eduard Barthelmes wird ebenfalls als zweiter persönlich haftender Gesellschafter in die Leitung des Unternehmens berufen. |
1887 |
Der erste Revolverautomat besitzt eine sehr einfache und übersichtliche Konstruktion. |
1887 |
Loewe kauft Aktien der Waffenfabrik Mauser für 2 Mill. Mark von der "Württemberischen Vereinsbank" und übernimmt bei Mauser den Vorsitz im Aufsichtsrat. |
16.04.1887 |
Die Gesellschafterversammlung beschließt, das Andenken Ludwig Loewes durch Gründung einer "Ludwig-Loewe-Stiftung" zu ehren, der Erträgnisse zur Unterstützung alter nicht mehr tätiger Arbeiter und Angestellten dienen soll. |
1888 |
Es wird eine Verbindung mit den beiden hervorragendsten Pulverfabriken Deuschlands, der Pulverfabrik Rottweil-Hamburg und den Vereinigten Rheinischen Pulverfabriken in Köln, eingegangen, um gemeinsam eine Patronenfabrik zu gründen. |
1888-1901 |
Sigismund Born wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1888-1912 |
Hermann Richter wird Aufsichtsratsmitglied. |
1888-1904 |
Gustav Röhll wird Aufsichtsratsmitglied. |
19.09.1888 |
Der zweite persönlich haftende Gesellschafter, Herr Oberingenieur Barthelmes stirbt. |
01.10.1888 |
Der Werkzeugmaschinenbau von "L. Loewe" wird dem Oberingenieur Julius Pajeken unterstellt. |
1889 |
Die Waffenfabrikation wird Oberstleutnant Kühn unterstellt. |
1889 |
Der Werkzeugbau wird Obermeister Watteyne unterstellt. |
1889 |
Beteiligung mit 50 % an der belgischen "Fabrique Nationale d'Armes de Guerre" (FN) in Herstal b. Lüttich. |
1890 |
In den Betrieben von Ludwig Loewe & Co., sind etwa 5 000 Arbeiter beschäftigt. |
1891 |
Es wird sich wieder in erhötem Maße der Privatindustrie zugewendet. |
1891 |
Loewe liefert 210.000 Gewehre nach Argeninien |
12.1891 |
Isidor Loewe glaubt, daß der Zeitpunkt gekommen ist, die Tätigkeit auch auf elektrische Erzeugnisse auszudehnen, und beteiligt sich an der Gründung der Elektrizitätsgesellschaft in Hamburg. |
1892 |
Gründung der UEG von der amerikanischen "Thomson-Houston International Electric Co.", Boston, unter Beteiligung der "Ludwig Loewe & Co." und der deutschen "Thyssen & Co.". So verschafft sich "Thomson-Houston" (schon im selben Jahr Teil der "General Electric Co." (GE))- schärfster Konkurrent der AEG auf dem Gebiet der Bahntechnik - Zugang zum deutschen Markt. |
1892 |
Der fanatisch-antisemitische Reichstagsabgeordnete Hermann Ahlwardt beschuldigt Loewe, fehlerhafte Gewehre 88 ("Judenflinten") an das Heer zu liefern, um im Sinne einer jüdisch-französischen Verschwörung Deutschland militärisch zu schwächen. - Als sich seine Beschuldigungen als unhaltbar erweisen, wird Ahlwardt wegen Verleumdung zu fünf Monaten Zuchthaus verurteilt. |
1893-1910 |
Isidor Loewe ist ordentliches Vorstandsmitglied. |
1893-1897 |
Theodor Köhn ist ordentliches Vorstandsmitglied. |
1893-1896 |
Alfred Lent ist Aufsichtsratsmitglied. |
1893-1910 |
Gustav Hartmann ist Aufsichtsratsmitglied. |
1893-1895 |
Kieschke ist Aufsichtsratsmitglied. |
1893-1923 |
Hugo von Noot ist Aufsichtsratsmitglied. |
1893 |
Loewe liefert 250.000 Gewehre nach Spanien |
08.04.1893 |
Auf der Generalversammlung legt Isidor Loewe zugleich im Namen des Aufsichtsrates einen Antrag vor, die KG auf Aktien in der schon in den Gründungsstatuten vorgesehenen Weise in eine AG umzuwandeln. |
15.06.1893 |
Die Umwandlung in eine AG wird ins Handelsregister eingetragen. |
1894 |
Gründung der "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" (kurz: "Gesfürel") |
1894 |
Es entsteht unter Mitwirkung der Disconto-Gesellschaft, der Dresdner Bank, der Bank für Handel, Industrie und Gewerbe, den Bankhäusern Bleichröder und Born & Busse die Firma "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" - kurz "gesfürel" genannt. |
1894 |
Die Leitspindeldrehbank stellt einen großen Fortschritt dar. |
12.1894 |
Beginn der Fabrikation eines neuen Gewehrs, Mauser Modell 93. |
1895-1897 |
Alexis Riese wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
06.04.1895 |
Von der Moabiter Terraingesellschaft wird das größere der Fabrik in Martinickenfelde benachbarte Grundstück gekauft. |
1896-1925 |
Eduard Arnhold wird Aufsichtsratsmitglied. |
1896-1899 |
Wilhelm Laue wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1896-1901 |
Alfred Lent wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1896 |
Abstoßung der Waffenfabriken in eine besondere Gesellschaft (Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken) mit Sitz in Berlin. In diese gehen die "Vereinigten Cöln-Rottweiler Pulverfabriken von Duttenhofer", die "Deutsche Metallpatronenfabrik Karlsruhe AG", die "Mauser AG", die Waffenfabrik der "Ludwig Loewe AG" in Berlin und Loewes Beteiligungen an den "Dürener Metallwerken" und der belgischen "Fabrique Nationale d'Armes de Guerre" |
1896 |
Das VDI-System wird bei Loewe eingeführt. |
1896 |
Zum ersten Male geht Ludw. Loewe & Co. entschlossen und systematisch zum Elektro-Gruppenantrieb über unter Erzeugung der Elektrizität in eigener Kraftzentrale und Weiterleitung durch Kabel an die Unterstationen in den einzelnen Hauptabteilungen. |
1896 |
Es wird beschlossen, nur Gruppenantrieb, unterteilt zu 25 bis 50-PS-Motoren, einzurichten. |
02.1896 |
Die Loewe-Gesellschaft erwirbt die Fabrique Nationale d'Armes de Guerre in Herstal. |
01.06.1896 bis 31.07.1896 |
Bezug der neuen Fabrikräume der elektrotechnischen Abteilung in Martinickenfelde. |
1897 |
Die "Typograph GmbH" zur Verwertung von Setzmaschinen-Patenten, die ursprünglich eine Abteilung der Stammfirma bildete, wird selbständig geleitet |
1897-1902 |
Richard Michelet wird Aufsichtsratsmitglied. |
1897-1900 |
R. Imelmann wird Aufsichtsratsmitglied. |
1897 |
Für die Herstellung schwerer Werkzeugmaschinen vereinigt sich die Loewe AG mit einer größeren Anzahl von Geschäftsfreunden, um unter Beteiligung einer der hervorragendsten amerikanischen Fabriken in Berlin eine Fabrik einzurichten. Die 1897/98 von Arnold Vogt errichtete Maschinenbauhalle in der Wiebestraße ist ein dreischiffiger Bau aus Backstein mit großflächiger Verglasung. |
1897-1902 |
Julius Pajeken wird ordentliches Vorstandsmitglied bei "L. Loewe". |
1897-1903 |
Max von Duttenhofer wird Aufsichtsratsmitglied. |
1897 |
Lieferung von 3 Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1897 |
Die Waffen-Fabrikation, zu der sich durch den Erwerb einiger Spezialfabriken inzwischen auch die Munitions-Herstellung gesellt hat, wird vollständig von der inzwischen zur Aktiengesellschaft umgewandelten Stammfirma abgetrennt, indem die "Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken" als selbständige Firma gegründet werden. |
06.1897 |
Das Unternehmen beteiligt sich an der Typograph GmbH. |
01.06.1897 bis 31.07.1897 |
Die Geschäftsleitung stellt erfahrene amerikanische Ingenieure zur Leitung des Maschinenbaues, des Werkzeugbaues und des Material-Prüflaboratoriums ein. |
10.1897 |
Bezug des neu gebauten Gebäudes für die Hauptverwaltung auf dem erworben Gründstück Dorotheenstraße 43/44. |
1898 |
Bezug des neuerstellten Fabrikgebäudes in der Huttenstraße |
1898 |
Umzug in das neuerstellte Fabrikgebäude in der Huttenstraße |
1898-1916 |
Carl von Kühlewein wird Aufsichtsratsmitglied. |
1898 |
Das Unternehmen entschließt sich, die elektrotechnische Fabrik ab 01.01.1899 an die UEG (Union-Elektrizitätsgesellschaft) abzutreten. |
1898 |
Die gesamte Werkzeugmaschinen- und Werkzeugfabrikation wird von der Hollmannstraße in die neu erbaute Fabrik in Martinickenfelde nach der Huttenstraße verlegt. |
1898 |
Die Überführung der gesamten Werkzeugmaschinen- und Werkzeugfabrikation wird von der Hollmannstraße nach der Huttenstraße durchgeführt. |
1898 |
Verkauf der Union Elektrizitätsgesellschaft. |
1898 |
Verlegung der Stammfabrik aus der Hollmannstraße in die Huttenstraße. |
1898 |
Das Unternehmen entschließt sich, Werkzeugmaschinen mit Vorrichtungen herzustellen. |
1898 |
Der Vorrichtungsbau unter amerikanischer Leitung in der Werkzeugmaschinenfabrik wird in die Wege geleitet. |
1898 |
Für Forschungsaufgaben im Bereich Ballistik, Sprengstoffe und Munition gründet Isidor Lorenz zusammen mit Duttenhofer die "Centralstelle für wissenschaftlich-technische Untersuchungen GmbH" in Neubabelsberg. |
27.04.1898 |
Gründung der Firma "Deutsche Niles Werkzeugmaschinenfabrik AG". |
1899-1911 |
Heinrich Schröder wird Aufsichtsratsmitglied. |
1899-1902 |
Max A. Philipp wird Aufsichtsratsmitglied. |
1899-1902 |
Grundlage für die Terminarbeit ist das Maschinenterminbuch. |
1899 |
Der erste Neubau der Gießerei bei der Firma Ludw. Loewe & Co. wird von O. Leyde beendet. |
01.1900 |
Die Lehrlingsschule wird eröffnet. |
1900 |
Der erste Versuch, eine regelrechte Maschinenabnahme zu organisieren. |
1900-1902 |
Die Loeweschen Abnahmebedingungen werden 1900/02 geschaffen. |
1900-1902 |
Das Unternehmen geht zum Grenzlehrsystem über. |
1901 |
Das erste deutsche Normenbüro entsteht |
1901-1916 |
Albert Blaschke wird Aufsichtsratsmitglied. |
1901-1903 |
Siegmund Loewe wird Aufsichtsratsmitglied. |
1901 |
Dr. Ing. E. h. Ernst Huhn übernimmt die Leitung der Maschinenfabrik I. |
1901-1903 |
Alfred Lent wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1901-1920 |
Eugen Gutmann wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1902-1906 |
Bernhard Dernburg wird Aufsichtsratsmitglied. |
1902-1906 |
Ludwig Born wird Aufsichtsratsmitglied. |
1902 |
Es gelingt die Feinpassungen der runden Teile. |
1902 |
Die Einführung von Hausnormen und der Passungen beginnt. |
1902 |
Eine eigene Rotgießerei wird eingerichtet. |
01.11.1902 bis 31.12.1902 |
Ein kleines Versuchsfeld für Kraftuntersuchungen wird eingerichtet. |
16.12.1902 |
Direktor Julius Pajeken stirbt. |
1903 |
Die UEG geht eine Interessengemeinschaft mit der AEG ein. |
1903 |
Dr. jur. Walther Waldschmidt tritt an die Stelle von Herrn Julius Pajeken in den Vorstand. |
1903-1913 |
Alfred Lent wird Aufsichtsratsmitglied. |
1903-1909 |
Heinrich Wiegand wird Aufsichtsratsmitglied. |
01.01.1903 bis 31.03.1903 |
Loewe kauft das erste selbstschreibende Wattmeter, der Firma Siemens & Halske. |
1903 |
Besuch der Fabrik von Ludwig Loewe durch Kaiser Wilhelm II. in Begleitung der Kaiserin, des Kronprinzen, des Prinzen Heinrich und dessen Gemahlin |
1904 |
Die UEG fusioniert mit der AEG. |
1904-1924 |
Walther Waldschmidt wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1904-1906 |
Oskar Oliven wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1904-1924 |
Joseph Hoeter wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1904-1921 |
Walther Rathenau wird Aufsichtsratsmitglied. |
1904-1906 |
Albert Vickers wird Aufsichtsratsmitglied. |
01.01.1904 bis 31.03.1904 |
Auf Anregung der Werksleitung der Witkowitzer Eisenwerke in Mährisch-Ostrau wird das System der Einheitswelle durchgearbeitet. |
1904 |
Es ist das letzte Jahr bei Ludw. Loewe & Co., indem man noch mit Durchschnittszuschlägen auf die Löhne der Hauptbetriebe rechnet. |
1904 |
Die Loewesche Lehrlingsschule wird als erste Werkschule in Deutschland voll anerkannt. |
27.10.1904 |
Besichtigung der Werkstätten durch den Verein Deutscher Maschineningenieure |
1905 |
Das Patent für die Rice-Bohrmaschine wird erworben. |
1905 |
Die Hauptmaschinenhalle wird nach Norden hin verlängert und dadurch die Leistungsfähigkeit der Montageabteilung den übrigen Abteilungen angeglichen. - Sie wird 1994 abgerissen. |
19.01.1905 |
Loewe ist an der Umgründung der Firma "Carpenter & Schulze" in "Knorr Bremse GmbH" unter Justitiar Dr. Walter Waldschmidt beteiligt. Am 19. Januar wird der Vertrag zwischen Knorr und Loewe unterschrieben. |
31.10.1905 bis 31.12.1905 |
Es erfolgt die Ermittlung der Unkostenzuschläge, nach Werkstätten getrennt. |
1906 |
Es wird mit der Herstellung von Präzisionsteilen aus Zinkdruckguß begonnen |
1906 |
Errichtung der Normalienfabrik aufgrund des ersten deutschen Normenbüros |
1906 |
Der Druckguß wird entwickelt |
1906 |
Das Patent für die Norton-Rundschleifmaschine wird erworben. |
1906 |
Die deutschen, französischen und belgischen Patente der Veeder Co. in Hartford, Conn. werden für ihre automatischen Gießmaschinen gekauft. |
1906-1914 |
Julius Stern wird Aufsichtsratsmitglied. |
1906 |
Es entsteht der Spezialmaschinenbau. |
1906-1918 |
Die "Loewe-Normen" haben sich in den weitesten Kreisen dank der Zweckmäßigkeit ihrer Konstruktion und der Güte der Arbeit bei voller Austauschbarkeit Eingang verschafft. |
1906 |
Da die Maschinen schnell laufen müssen, werden Kugellager eingeführt. |
1906 |
Ludw. Loewe & Co. ist die erste Fabrik, die den Spritzguß nach dem Veederverfahren aufnimmt. |
1907 |
An der Sickingenstraße, also in nächster Nähe der Gießerei wird ein neuer Bau für das chemische und pysikalische Laboratorium erstellt. |
1907-1919 |
Maximilian von Klitzing wird Aufsichtsratsmitglied. |
1907-1910 |
Oskar Oliven wird Aufsichtsratsmitglied. |
1907/08 |
Errichtung eines Verwaltungsgebäudes in der Huttenstr. 17-20 durch Alfred Grenander als drei- bis viergeschossiger Ziegelbau. - Es wird später unter Denkmalschutz gestellt. |
1909-1919 |
Herr Otto Stolzenberg wird erster hauptamtlicher Leiter der Lehrlingsschule von Ludw. Loewe & Co. |
1910-1929 |
Oskar Oliven wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
28.08.1910 |
Herr Isidor Loewe stirbt in Berlin. An seine Stelle tritt sein Schwiegersohn, Oskar Oliven. |
1911 |
Die Unterstützungskasse "Ludwig-Loewe-Stiftung" wird in "Ludwig und Isidor Loewe-Stiftung" umbenannt. |
1911-1914 |
Ernst Schröder wird Aufsichtsratsmitglied. |
1911-1929 |
Max Kosegarten wird Aufsichtsratsmitglied. |
1911-1929 |
Paul von Gontard wird Aufsichtsratsmitglied. |
1912 |
Ein weiteres Grundstück an der Wiebestraße gegenüber der bisherigen Fabrik in Moabit wird gekauft. |
1912-1929 |
Durchbildung des elektrischen Einzelantriebes für die Drehbänke. |
1913-1917 |
Es wird ein Neubau in der Wiebe-Straße errichtet, in dem die Fabrikation der Fräs- und Bohrmaschinen untergebracht wird. |
1913 |
Bei der Zug- und Leitspindeldrehbank hat die Güte des verwendeten Materials für die arbeitenden Teile wesentlich zugenommen. |
01.02.1913 bis 31.03.1913 |
Die Pläne für den Neubau des Werkzeugmaschinenbaues in der Wiebestraße werden ausgearbeitet. |
1914 |
Es besteht ein starker Bedarf an Werkzeugmaschinen und Werkzeugen zur Herstellung von Kriegsmaterial. |
1914 |
Der Auslansumsatz beträgt nur 7 % des Gesamtumsatzes. |
1914-1918 |
Die Zahl der gefallenen Mitarbeiter im 1. Weltkrieg beträgt 104. |
1914-1925 |
Hermann Fischer wird Aufsichtsratsmitglied. |
1914-1924 |
Arthur Salomonsohn wird Aufsichtsratsmitglied. |
1914-1916 |
Martin Schiff wird Aufsichtsratsmitglied. |
1915 |
Die erzielten Leistungen übertreffen bei weitem das bisher Erreichte. |
30.03.1915 |
Das Aktienkapital wird von 7,5 auf 10 Millionen Mark erhöht. |
01.10.1915 bis 31.12.1915 |
Die Lieferungen für den Heeresbedarf lassen sehr nach. |
1916 |
Es wird überhaupt kein unmittelbarer Heeresbedarf geliefert. |
1917 |
Das Unternehmen wird wieder in größerem Umfang von der Heeresverwaltung zu direkten Lieferungen herangezogen. |
1917-1929 |
Ernst Kritzler wird Aufsichtsratsmitglied. |
1917-1924 |
Hjalmar Schacht wird Aufsichtsratsmitglied. |
1917 |
Bei der Fabrikation von Handfeuerwaffen und auch der Geschosse wird nun mit Grenzlehren gearbeitet. |
1917 |
Die innere Einrichtung der Neubauten in der Wiebestraße als Spezialfabrik für einzelne Werkzeugmaschinentypen ist teilweise beendet. Die Fräs- und Bohrmaschinenfabrik wird von Alfred Grenander gebaut. |
1918 |
In den Neubauten der Wiebestraße wird der Betrieb aufgenommen. |
1919-1929 |
Siegmund Bodenheimer wird Aufsichtsratsmitglied. |
1920-1929 |
Herbert M. Gutmann wird stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
01.07.1921 bis 31.12.1921 |
Unter der Auswirkung der immer weiter fortschreitenden Geldentwertung setzt eine starke Nachfrage nach Werkzeugmaschinen ein, die zum großen Teil aus den aufgefüllten Lagern befriedigt werden kann. |
1922-1926 |
Ernst Huhn wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1922-1928 |
Felix Deutsch wird Aufsichtsratsmitglied. |
1922-1928 |
Willi Katlewski wird Betriebsratmitglied im Aufsichtsrat. |
1922-1929 |
Wilhelm Schweingruber wird Betriebsratmitglied im Aufsichtsrat. |
01.01.1923 bis 28.02.1923 |
Es tritt ein Rückgang der Beschäftigung in Verbindung mit dem völligen Währungsverfall ein. |
1923 |
Es müssen umfangreiche Betriebseinschränkungen vorgenommen werden. |
1923 |
Große Schwierigkeiten gibt es bei der Entlohnung der Arbeiter, die zu zahlreichen langwierigen Lohnverhandlungen führen. |
1923 |
Die letzte aufgestellte Papiermarkbilanz schließt mit einem Gesamtbetrag von PMk. 1 170 259 088 481 375 645.- |
1923-1929 |
Joh. P. Vielmetter wird Aufsichtsratsmitglied. |
1923 |
Die Durchbildung der Räderplatte hat durch die Erfindung der Fallschnecke mit Feinanschlag für das sogenannte Anschlagdrehverfahren eine sehr wichtige Verbesserung erfahren. |
1924-1937 |
In den Jahren 1924 bis 1937 werden zwischen 21 % und 58 % der Gesamterzeugung exportiert. |
1924-1929 |
Arthur Salomonsohn wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. |
1924-1929 |
Otto Jeidels wird Aufsichtsratsmitglied. |
1924-1929 |
Moritz von der Porten wird Aufsichtsratsmitglied. |
1924-1929 |
Richard Wolfes wird Aufsichtsratsmitglied. |
10.1924 |
Justizrat Dr. Waldschmidt tritt mit einem Ingenieur der Firma eine dreimonatige Studienreise nach den Vereinigten Staaten an. |
1924 |
Justizrat Dr. Walther Waldschmidt scheidet aus dem Vorstand aus. |
1925-1928 |
Erich Loewe wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1925-1929 |
Georg Solmssen wird Aufsichtsratsmitglied. |
1925-1929 |
Walther Waldschmidt wird Aufsichtsratsmitglied. |
02.05.1925 |
Justizrat Dr. Walther Waldschmidt wird von der Generalversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. |
1926 |
Für die während der Kriegs- und Inflationsjahre gekauften Werkzeugmaschinen ist infolge der auftretenden allgemeinen wirtschaftlichen Depression keine Beschäftigung vorhanden. |
1926 |
Die Beteiligung an der Knorr-Bremse AG wird abgestoßen. |
1926-1929 |
Heinrich Möring wird ordentliches Vorstandsmitglied. |
1926-1929 |
Adolf Dröge wird Aufsichtsratsmitglied. |
21.01.1926 |
Dr. Ing. E. h. Ernst Huhn stirbt. |
1928 |
Der Rest des Besitzes an Aktien der Berliner-Karlsruher-Industriewerke, die aus den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken hervorgegangen ist, werden abgestoßen. |
1928-1929 |
Paul Vandamme wird Betriebsratmitglied im Aufsichtsrat. |
1928 |
Die letzte Ausführung einer Einscheibendrehbank zeigt endlich, daß es gelungen ist, das Prinzip der Einhebelsteuerung sowohl für den Spindelkasten, als auch für den Vorschubkasten zur Durchführung zu bringen. |
1928 |
Umstellung der Gießerei durch Einbau eines Elektroofens, Einrichtung der Fließfertigung in der Kernmacherei und Putzerei. |
1929 |
Verschmelzung der "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" mit der Werkzeugmaschinenfabrik |
1929 |
Es werden 85 verschiedene Maschinen angeboten. |
13.11.1929 |
Die Firma Ludw. Loewe & Co. AG wird im Handelsregister gelöscht. Die neue Firmenbezeichnung lautet "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen - Ludw. Loewe & Co. Aktiengesellschaft". |
Frühj. 1937 |
Bis zum Frühjahr müssen alle jüdischen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf Druck der Nationalsozialisten ihre Ämter verlassen. |
01.01.1940 bis 06.05.1945 |
Es werden allein 13 Fliegerangriffe gezählt, die erhebliche Zerstörungen hervorrufen |
1942 |
Fusion der "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" mit der AEG |
06.05.1945 bis 01.09.1945 |
Die ersten Nachkriegsmonate bringen die völlige Zerstörung der maschinellen Produktionskapazität. Das bedeutet die Ausräumung von 3800 Werkzeugmaschinen sowie die Wegnahme von Rohmaterial ... |
07.1945 |
Im Juli erfolgt die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes |
07.1945 |
Als Übergangsfertigung werden zunächst Werkzeuge für die Bauindustrie und landwirtschaftliche Geräte hergestellt. |
1946 |
Beginn der Herstellung der ersten Fräsmaschinen |
1950 |
Der Exportanteil beträgt 20 % der Fertigung |
1966 |
Zwischen der AEG und der "Olympia Werke AG" und der "Ludwig Loewe & Co. KG" werden Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge geschlossen. |
1966 |
Ãœbertragung der AEG-Anteile auf die "Deutsche Industrieanlagen GmbH" (DIAG) |
1983 |
Ende des Unternehmens |