Zeit |
Ereignis |
1954-1955 |
Erwerbung von "Frieseke & Höpfner" in Erlangen. Deren bisheriger Name und die Produktion von Präzisionsgeräten und Hydraulikwerkzeugen bleiben bestehen. (Vergl. 1980) |
1976 |
Die "G. u. J. Jaeger GmbH", Wuppertal, und die "Dürkoppwerke GmbH", Bielefeld, übertragen das Wälzlagergeschäft auf die Muttergesellschaft FAG Kugelfischer. Werk Wuppertal wird Schwerpunktsfertigungsstätte für Groß- und Speziallager, Werk Künsebeck für Nadellager. |
1978 |
Umwandlung in eine KG |
1979 |
Mit einer Werkserweiterung der "FAG Bearings Ltd.", Stratford, Ontario, wird die Nutzfläche des Werkes nahezu verdoppelt. |
1980 |
Die "Frieseke & Hoepfner GmbH", Erlangen, wird zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft, "Rotenburger Metallwerke GmbH", in die Firmengruppe FAG Kugelfischer übernommen. |
1981 |
Die drei Produktionsbereiche von "Frieseke & Höpfner": Hydraulik und Steuerung, Strahlungsanzeiger und Radiometrie werden als solche integriert |
1983 |
Umwandlung der Kommanditgesellschaft "FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co." in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Das gesamte Aktienkapital liegt bei den bisherigen Gesellschaftern. Die neuen Aktien sollen von den Führungsbanken des künftigen Emissionskonsortiums zum Zweck der späteren Platzierung beim breiten Anlegerpublikum übernommen werden. |
1983 |
Die FAG Kugelfischer-Stiftung wird errichtet. Sie zeichnet hervorragende schulische Leistungen in den Fächern Physik und Mathematik, Diplomarbeiten und Dissertationen an Hochschulen und Universitäten aus. |
1984 |
Die "FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA" beteiligt sich mit 50% an der "Helmut Elges GmbH", Bielefeld. Elges fertigt mit rund 500 Beschäftigten in erster Linie Gelenklager, Gelenkköpfe und Gelenkeinheiten. Die anderen 50% hält die INA-Schaeffler KG. |
1985 |
Anläßlich der Börseneinführung werden aus dem Grundkapital von 165 Mio. DM stimmberechtigte Inhaberaktien zum Nennwert von insgesamt 80 Mio. DM angeboten. Der festgesetzte Kaufpreis einer 50-DM-Aktie beträgt 310,00 DM. 51,5 % des Grundkapitals und damit die Aktienmehrheit bleiben im Besitz der Familie Schäfer. |
1986 |
Die Radiometrie-Abteilung (ex Frieseke & Höpfner) wird von Daystrom (Gloucester, England) übernommen, die Nuklear-Meßtechnik (Sarcelles, Frankreich) von Schlumberger |
1986 |
In Schweinfurt wird ein flexibles, zentrales Wärmebehandlungssystem für Wälzlagerringe in Betrieb genommen. Die neue Härterei berücksichtigt über die Verwirklichung moderner Wärmebehandlungsmethoden hinaus vor allem auch Fragen der Prozeßsicherheit, der Wartungsfreundlichkeit und des Umweltschutzes. |
1989 |
Zur schnellen Versorgung des kanadischen Marktes mit FAG-Lagern nimmt ein modernes Lager- und Versandzentrum in Mississauga, Ontario, den Betrieb auf. Ein für Kanada zentral zuständiges Ingenieur- und Verkaufsbüro ist angeschlossen. |
1990 |
Eine neue Ringschmiedeanlage nimmt im Werk Schweinfurt den Betrieb auf. Die Anlage verarbeitet pro Arbeitstag 300 t Stahl. Dabei werden 240.000 Gesenkschmiedeteile und 60.000 Walzringe produziert. |
1990 |
In den FAG-Werken Joplin, USA, und Schweinfurt gehen neue Fertigungslinien für Radlagereinheiten, so genannte Hub Units, in Betrieb. |
1990 |
FAG erwirbt den amerikanischen Hersteller für Präzisionswälzlager "The Barden Corporation", Danburry, Connecticut. Der Erwerb dient der Absicherung der FAG-Position auf dem nordamerikanischen Markt. |
1990 |
FAG Kugelfischer übernimmt die "DKF Deutsche Kugellagerfabriken AG", Chemnitz, mit acht in den neuen Bundesländern tätigen Werken für Wälzlager und Wälzlagerteile. Das Sanierungskonzept sieht bis 1995 Investitionen von insgesamt 350 Mio. DM vor. - Die Märkte der DKF in Ostdeutschland und Osteuropa brechen völlig zusammen und die DKF wird zum Hauptverlustträger des FAG Konzerns. Das Unternehmen steht am Rand des Zusammenbruchs. |
1993 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft |
1993 |
Fokussierung auf das Kerngeschäft "Wälzlager" und die Restrukturierung des Konzerns. Die Erzeugnisbereiche Radiometrie, Strahlenmesstechnik, Hydraulik und Regeltechnik, Spindeleinheiten, Bremshydraulik, Schleifkörper, Messtechnik und Textilmaschinenzubehör und die dazu gehörigen Werke werden verkauft. |
1994 |
FAG rüstet die Hochdruckturbopumpen für den Raketenantrieb des SpaceShuttle mit neuartigen Lagern aus. |
1996 |
Erstmals kommen bei der zivilen Luftfahrt von FAG entwickelte integrierte Lagerungseinheiten zum Einsatz, die bei kleinerem Bauvolumen zu geringerem Gewicht und niedrigeren Betriebskosten führen. |
1998 |
Eine aufwendige Prüfeinrichtung für die Anwendungserprobung von Radsatzlagern für Schienenfahrzeuge wird in Betrieb genommen. An diesem weltweit modernsten Versuchstand können auch Fahrbetriebssimulationen zukünftiger Hochgeschwindigkeitszüge durchgeführt werden. |
1999 |
Für FAG-Mechatronik-Sensorlager in den umrichtergesteuerten Asynchronmotoren zum Antrieb von Elektrofahrzeugen erfolgt die Serienfreigabe. Mechatroniklager ermöglichen auf kleinstem Einbauraum die Ansteuerung und Überwachung der Elektroantriebe. |
2000 |
Das Millennium Wheel ? auch London Eye genannt ? das größte und schwerste Riesenrad der Welt wird in Betrieb genommen. Das Riesenrad ist 135 m hoch, hat einen Umfang von 424 m und ein Gesamtgewicht von 2.100 t. Für den reibungslosen Dreh sorgen zwei metergroße und tonnenschwere Pendelrollenlager von FAG. |
2001 |
Übernahme durch den fränkischen INA-Konzern (Herzogenaurach) nach einem Übernahmekampf |
01.10.2004 |
Mit wütenden Protesten reagieren die rund 2.000 Mitarbeiter auf die geplante Verlagerung von rd. 1.000 Stellen nach Osteuropa. Man will mittelfristig 356 Arbeitsplätze in Schweinfurt abbauen. Grund ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Produktion. |
2005 |
Der Wälzlagerhersteller und die INA-Schaeffler KG werden zur neuen Schaeffler KG zusammengefaßt. Die Marke "FAG" soll bestehen bleiben. |