Zeit |
Ereignis |
1878 |
Gründung des Ursprungsunternehmens "Beck & Henkel" durch Karl Beck und Gustav Henkel |
1889 |
Umfirmierung aus "Beck & Henkel" |
1889 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1.000.000 Mark durch Ãœbernahme der Firma "Beck & Henkel" |
890 |
Abschluß der Versuche von Wilhelm Schmidt mit der Heißluft-Dampfmaschine Ende 1890. Er betrachtet als Ergebnis, daß das Problem des hoch überhitzten Dampfes "ganz korrekt gelöst ist, ohne daß ein Verbrennen des Heizapparates oder ein Zerstören der Maschine eintritt, hierdurch wird nur die Dampfmaschine von ihren bisherigen Fehlern befreit". Er spricht von einer mittleren Kohlenersparnis von 33%. Auch die "Maschinenbau AG Beck & Henkel " in Kassel erwirbt die Lizenz. |
1891 |
"Beck & Henkel" erwirbt die Gießerei Theodorshütte in Bredelar i.W. Die Firma spezialisiert den Betrieb im Kloster Bredelar auf hochwertige Gußwaren. Außerdem produziert man Öfen und Ofenplatten. |
1891-1894 |
Die grundlegendsten Heißdampf-Erfindungen von Wilhelm Schmidt werden 1891 bis 1894 in den Werken von "Beck & Henkel" auf Henkels Kosten und Gefahr durchgeführt. |
08.11.1891 |
Wilhelm Schmidt zieht mit seiner Familie nach Wilhelmshöhe bei Kassel in die Villa Henkel. Er bewohnt das Untergeschoß und richtet dort auch sein Ingenieurbüro ein. |
1892 |
Wilhelm Schmidts erste Heißdampfmaschine erscheint |
1892 |
Bau des Henkel'schen Elektrizitätswerks (Dampfkraftwerk) in Wilhelmshöhe an der Hunrodstrasse |
1894 |
Bau der ersten Schmidt'schen Heißdampf-Verbundmaschine mit Kondsation bei Beck & Henkel für eine schwedische Papierfabrik |
09.06.1894 |
Die Abteilung Theodorshütte in Bredelar erhält das Patent D.R.P.80.807, Klasse 31: "Gießerei und Formerei". Die neue Kernformmaschine hat wesentliche Besserungen gegenüber bisherigen bekannten Maschinen: die Kerne werden in besondere, längsgeteilte Kernbüchsen eingestampft. |
1895 |
Henkel zieht sich aus der Leitung seiner Stammfirma zurück |
1897 |
Henkel reicht seine ersten Pläne für eine Bahn zum Herkules ein. |
07.11.1902 |
Inbetriebnahme der Herkulesbahn zwischen dem Henkel'schen Elektrizitätswerk am Rande der Villenkolonie Mulang und der Zeche Herkules als Schmalspur-Bahn; ploizeiliche Abnahme am 7. November. Sie ist zunächst eine Güterbahn und nimmt bald auch Personenverkehr auf und erhält einige Zweigstrecken. |
1912 |
Das Kapital beträgt seither M 1.500.000,00 |
1914 |
Henkel wird Vorsitzender des Dampfkesselüberwachungsvereins für den Regierungsbezirk Kassel |
1918-1923 |
Das Kapital wird erhöht 1918 bis 1923 auf M 25.500.000,00. |
1924 |
Umstellung des Kapitals auf RM 1.215.000,00. |
1932 |
Stillegung der Gießerei "Theodorshütte" in Bredelar |
1932 |
Die Maschinen aus der Gießerei Theodorshütte in Bredelar werden abtransportiert. |
1934 |
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien und Herabsetzung des gesamten Grundkapitals in erleichterter Form von RM 1.215.000,00 auf RM 121.500,00, anschließend Erhöhung um RM 328.500,00 auf RM 450.000,00 |
10.1934 |
Zur Beseitigung der starken Krisenverluste und der daraus erwachsenen Illiquidität wird im Oktober das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt, das sehr schnell durchgeführt und planmäßig abgewickelt wird. |
15.07.1937 |
Lt. Hauptversammlung vom 15. Juli 1937 Kapitalerhöhung um RM 250.000,00 durch Ausgabe von Vorzugsaktien |
Anfang 1938 |
Die "Theodorshütte" wird in Bredelar verkauft. |
1939 |
Wechsel in der Aktienmehrheit der Gesellschaft, in Verbindung damit Neubesetzung des Aufsichtsrats |
1939 |
Wechsel in der Aktienmehrheit der Gesellschaft |
1940 |
Kapitalerhöhung um RM 500.000,00, um dem Werk für erweiterten Aufgabenkreis die ausreichende finanzielle Grundlage zu geben. |
26.09.1940 |
Lt. Hauptversammlung vom 26. September 1940 Umwandlung dieser Vorzugsaktien wieder in Stammaktien und Erhöhung um RM 500.000,00 auf RM 1.200.030,00, zu 104 % ausgegeben mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1941. |
29.12.1941 |
Tod von Gustav Henkel in Kassel. Er wird auf dem Wahlershausener Friedhof beigesetzt. - Sein Grab wird im Juli 2007 zum Ehrengrab erklärt. |
03.1943 |
Von der in der ao. Hauptversammlung erteilten Ermächtigung einer Kapitalerhöhung um bis zu RM 300.000,00 macht der Vorstand im März 1943 Gebrauch. Die Erhöhung um RM 300.000,00 auf RM 1.500.000,00 wird durchgefühlt zum Kurse von 104 % unter Ausschluß des Bezugsrechtes, der Aktionäre. |
28.07.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1964 |
Einrichtung eines Zweigwerkes von "Beck & Henkel" in Gudensberg und Aufnahme der Fertigung von Rolltreppen. |
1969 |
Umwandlung von "Beck & Henkel" in eine GmbH und vollständige Verlagerung der Produktion nach Gudensberg |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Achssenken |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Aufzüge |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Dampfmaschinen |
1894 |
im Dt. Museum |
1894 |
im Dt. Museum |
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Dunggreifer |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Düngepressen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Exhaustoren |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Hängebahnen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Krane |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Lokomotiv-Bekohlungsanlagen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Lokomotiv-Besandungsanlagen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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maschinelle Einrichtungen für Abwasserkläranlagen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Schlachthofeinrichtungen |
1886 |
Beginn (1936: 50j. Erfahrung) |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Tierkörperverwertungsanlagen |
1886 |
Beginn (1936: 50j Erfahrung) |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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Ventilatoren |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 509] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Direktor Otto Heinrich Fleck, VDI, Kassel; Direktor Josef Gockel, Duisburg. Aufsichtsrat: Dr.-Ing. e. h. Richard Lenz, Berlin, Vorsitzer; Dr. jur. Walter Weber, Hamm (Westf.), stellv. Vorsitzer; Ratsherr Karl Eichmann, Kassel; Carl Encke, Berlin; Robert Kraus, Berlin; Dr. jur. Heinz Roedder, Duisburg. Gewinn-Verwendung: 5 % zum Reservefonds (bis 10 % des Grundkapitals), 4 % Dividende an Stammaktionäre, vom Rest satzungsgemäße Tantieme an Aufsichtsrat, dann weitere Dividende an Aktionäre bzw. nach Hauptversammlungsbeschluß. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1940: 1. April bis 31. März). Grundkapital: nom. RM 1.500.000,00 Stammaktien in 1460 Stücken zu je RM 1.000,00 und 400 Stücken zu je RM 100,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4476] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Herstellung und Lieferung von Erzeugnissen des allgemeinen Maschinenbaues. Haupterzeugnisse: Bau von Kranen, Schlachthofeinrichtungen, maschinellen Einrichtungen von Kühl- und Abwasserreinigungsanlagen, landw. Maschinen (Volltorkrane, Dunggreifer). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4476] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Fabrikhallen, Büro- und Lagerräume sowie ein Werkwohnhaus und Grundstück. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4476] |