Technische Hochschule Hannover

Allgemeines

FirmennameTechnische Hochschule Hannover
OrtssitzHannover
StraßeWelfengarten 1
Postleitzahl30167
Art des Unternehmenstechnische Hochschule
Anmerkungen1831-1847: "Gewerbeschule"; 1847-1879: "Polytechnische Schule". Ab 1968: "Technische Universität" (s.d.), ab 1978 bei Zusammenlegung mit anderen Hochschulen: "Universität Hannover"; seit 2006 "Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover".
Quellenangaben[Jahrbuch der TH Hannover (1949/50)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
02.05.1831 Unter der Leitung von Karl Karmarsch wird die "Höhere Gewerbeschule" im Haus des Bierbrauers, Branntweinherstellers und Essigfabrikanten Christian Wilhelm Bornemann mit 11 Lehrern und 64 Schülern eröffnet. Es werden die Fächer Mathematik, Baukunst, Maschinenbau, Naturgeschichte, Physik, Chemie, Technologie, Zeichnen, Bossieren und Buchhaltung, außerdem ein Vorbereitungskurs für Mathematik angeboten.
1837 Die Gewerbeschule zieht in ein neu errichtetes Gebäude in der Georgstraße um (an den Standort des späteren Kröpcke-Centers)
1837 Heinrich Göbel betreibt seither in Springe ein Ladengeschäft. Für die Höhere Gewerbeschule in Hannover setzt er Laborgeräte instand und kommt dadurch mit Naturwissenschaftlern in Berührung.
1844 Die Gewerbeschule hat 280 Schüler.
1847 Georg Mehlis beginnt sein Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover
1847 Änderung des Namens "Gewerbeschule" in "Polytechnische Schule"
1849 Conrad Wilhelm Hase wird Lehrer für Baukunst und Kunstgeschichte am Polytechnikum
1851 Edward C. Hegeler beginnt sein Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover (bis 1853)
1851 Otto Mohr beginnt am Polytechnikum Hannover ein Studium der Ingenieurwissenschaften. Unter seinen Lehrern ist Moritz Rühlmann.
1852 Georg Mehlis schließt sein Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover als Schüler von Ernst Ebeling und Conrad Wilhelm Hase ab und wird Eisenbahn-Bauingenieur.
1854/55 Einrichtung des modernsten Chemielaboratoriums Deutschlands
1859 Ausgestattet mit einer stattlichen Summe von mehreren tausend Talern, die ihm sein Onkel vererbt hatte, nimmt Emil Rathenau ein Maschinenbaustudium am Polytechnikum in Hannover auf. Dort studiert er nicht nur, sondern engagiert sich politisch, was dazu führt, daß er das Polytechnikum verlassen muß. - Künftig hält er sich politisch zurück.
1859 Ausgestattet mit einer stattlichen Summe von mehreren tausend Talern, die ihm sein Onkel vererbt hatte, nimmt Emil Rathenau ein Maschinenbaustudium am Polytechnikum in Hannover auf. Dort studiert er nicht nur, sondern engagiert sich politisch, was dazu führt, daß er das Polytechnikum verlassen muß.
1860 Ernst Schubert beginnt sein Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover. Er zeigt während seiner Studienzeit seine Vorliebe für Eisenbahnbau
1861 Von Kaven übernimmt neben seiner praktischen Ingenieurtätigkeit als Mitglied der technischen Abteilung der Generaldirektion der Eisenbahnen in Hannover am dortigen polytechnischen Institut eine Lehrverpflichtung für Eisenbahn-, Brücken- und Wegebau
Herbst 1862 Intze kehrt im Herbst aus Rußland nach Deutschland zurück und erlangt dem Kgl. Polytechnischen Institut in Hannover die theoretische Ausbildung, vor allem Bauingenieurwesen und alle Fächer des Maschinenbaues
1864 Ende des Ingenieurstudiums von Ernst Schubert an der Polytechnischen Schule in Hannover
1866 Barkhausen beginnt an der Polytechnischen Schule Hannover das Studium der Ingenieurwissenschaften
01.10.1866 Intze schließt nach vier Jahren dem Kgl. Polytechnischen Institut in Hannover die theoretische Ausbildung [als Bauingenieur] mit hervorragendem Diplom ab
01.10.1866 In Verbindung mit der im Jahre 1866 abgelegten Abschlußprüfung wird Intze der erste Preis des Polytechnischen Instituts, bestehend aus einer silbernen Medaille mit zugehörigem Diplom zugesprochen
1872 Barkhausen beendet an der Polytechnischen Schule Hannover das Studium der Ingenieurwissenschaften
1875 Die Polytechnische Schule hat 868 Schüler und Hospitanten.
1875 Seither wird als Zulassung das Reifezeugnis verlangt, und der Studienplan wird reformiert.
08.1875 Direktor Karl Karmarsch geht nach 44-jähriger Amtszeit in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Wilhelm Launhardt.
01.04.1879 Die "Polytechnische Schule" erhält die amtliche Bezeichnung "Königliche Technische Hochschule" und untersteht ab sofort dem preußischen Ministerium in Berlin.
Herbst 1879 Umzug in das Welfenschloß
1880 Barkhausen erhält einen Ruf an die Technische Hochschule Hannover, zunächst als "Hilfslehrer"
1883 Barkhausen erhält einen Ruf an der Technischen Hochschule Hannover als ordentlicher Professor. Die von ihm vertretenen Lehrgebiete sind hauptsächlich Statik der Baukonstruktionen, Brückenbau und Eisen-Hochbau
1883 Müller-Breslau wird Dozent für Baukonstruktionen und Baustofflehre an der Technischen Hochschule Hannover.
1885 Müller-Breslau, bisher Dozent für Baukonstruktionen und Baustofflehre, wird in diesem Fach Professor an der Technischen Hochschule Hannover. - 1888 wechselt er als Professor nach Berlin
10.1891 C. Matschoß beginnt sein Studium an der Technischen Hochschule Hannover
1894 Ende der Amtszeit von Conrad Wilhelm Hase als Professor für Baukunst und Kunstgeschichte an der TH Hannover
07.1895 C. Matschoß beendet sein Studium an der TH Hannover unter Ablegung der Diplomhauptprüfung
1896 Die Hochschule erhält im Zuge des technischen Fortschritts ein Maschineningenieur-Laboratorium.
1898 Franklin Punga beginnt sein Studium an der TH Hannover (bis 1900)
1900 Otto Mohr wird Dr.-Ing. E.h. der TH Hannover
01.10.1901 Fritz Oesterlen, vorher Ingenieur bei J. M. Voith in Heidenheim, übernimmt den Lehrstuhl für Wasserturbinen
22.02.1902 Geburt von Fritz Strassmann in Boppard. Er studiert Chemie in Hannover
1903 Karl Remy setzt sein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH Hannover fort
1905 Adolf Gerteis beginnt sein Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule Hannover (bis 1910)
1906 Engelbert Arnold erhält die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Hannover
Juli 1907 Karl Remy schließt sein Ingenieurstudium an der TH Hannover mit der Note "gut" ab
1909 Halmhuber wird die Abteilung Architektur der TH Hannover anvertraut
1910 Sein Gesundheitszustand zwingt Barkhausen, seinen Abschied als Professor an der TH Hannover zu nehmen
14.02.1910 Promotion von Karl Remy zum Dr.-Ing. bei Prof. Blum (mit Auszeichnung) über "Die Größenbestimmung
reiner Versand- und Empfangsschuppen für den Eisenbahngüterverkehr"
SS 1911 Arnold Agatz beginnt sein Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule Hannover. - Er tritt im selben Jahr dem VDSt Hannover I bei.
13.11.1918 Arnold Agatz schließt sein durch den Krieg unterbrochenes Studium mit dem Diplom ab und wird danach als Privatassistent bei Otto Franzius an der Hochschule in Hannover tätig
1921 Die TH Hannover verleiht C. Matschoß den Titel "Dr.-Ing. e.h.".
1921 S. Seligmann wird Ehrendoktor der Technischen Hochschule Hannover
1922 Erich Metzeltin wird von der TH Hannover zum Dr.-Ing. ehrenhalber ernannt.
1922 Kurt Ewald ist nebenamtlich bis 1928 als Assistent an der TH Hannover tätig.
1922 Promotion zum Dr.-Ing. von Carl Pirath an der TH Hannover
08.03.1922 Halmhuber wird von der TH Hannover die Würde des Ehrendoktors verliehen
06.07.1922 Der Direktor der Hanomag Albin Mittenzwei wird zum Ehrenbürger ernannt
04.1928 Halmhuber wird emeritiert, nachdem er der Abteilung Architektur der TH Hannover seit 1909 vorstand
24.11.1928 Arnold Agatz habilitiert sich in Hannover und wird Privatdozent für wirtschaftliche Durchführung von Wasserbauten an der Technischen Hochschule Hannover. Er vertritt für ein Jahr Prof. Franzius.
1945 Verleihung einer Professur der TH Hannover an Theo Goldschmidt
1951 Erweiterung um das Fachgebiet Schiffbau
1951 Rolf Kracke beginnt das Bauingenieur-Studium an der TH Hannover
1952 Durch die Integration der Hochschule für Gartenbau und Landeskultur kommt die vierte Fakultät hinzu.
02.07.1952 Arnold Agatz wird Ehrendoktor der TH Hannover "in Wüdigung seiner hervorragenden, international anerkannten wissenschaftlichen und praktischen Leistungen als Bauingenieur, insbesondere auf dem Gebiet des Grund-, See- und Hafenbaus"
06.1956 Rolf Kracke wird Diplomingenieur (Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau) an der TH Hannover
1967 Berufung von Rolf Kracke als Professor für Eisenbahnbau und -betrieb an der TH Hannover




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
technische Hochulausbildung 1866 bekannt als "Polytechnische Schule" 1996 bekannt als "Universität"  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1873 Hannoversche Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff
Dampfmaschine 1894 unbekannt
Dampfmaschine 1895 unbekannt
Dampfmaschine 1914 Hannoversche Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff
Lokomobile 1920 unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
ab 1912 Dampfkessel 1 Maschinenlaboratorium unbekannt Dampfleistung 4.5 t/h Doppelflammrohr-Doppelkessel mit Unterschubfeuerung, Unterwindanlage und Ãœberhitzer, p= 6,3 atü, t= 300 °C  
ab 1912 Dampfkessel 1 Maschinenlaboratorium unbekannt Dampfleistung 5 t/h Doppelflammrohr-Doppelkessel mit Planrostfeuerung, mechanischer Wurfbeschickung, Unterwindanlage und Ãœberhitzer, p= 13 atü, t= 300 °C  
ab 1912 Dampfkessel 1 Maschinenlaboratorium Walther & Cie. KG Dampfleistung 8 t/h Schrägrohr-Kammerkessel mit halbmechanischem Treppenrost und Ãœberhitzer, p= 13 atü, t= 350 °C  
ab 1914 Dampfkessel 1 Maschinenlaboratorium Hannoversche Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff Dampfleistung 7 t/h Steilrohrkessel mit Wanderrorst, Unterwindanlage und Ãœberhitzer, p= 20 atü, t= 350 °C  
ab 1925 Dampfkessel 1 Maschinenlaboratorium Rheinische Dampfkessel- und Maschinenfabrik A. Büttner GmbH Dampfleistung 7 t/h Hochdruckkessel mit Wanderrorst, Unterwindanlage, Kohlenstaub-Zusatzfeuerung, Speisewasser-Vorwärmer, Lufterhitzer und Überhitzer, p= 60 atü, t= 450 °C