Aktiengesellschaft Wasserwerk Speyer

Allgemeines

FirmennameAktiengesellschaft Wasserwerk Speyer
OrtssitzSpeyer
Postleitzahl67346
Art des UnternehmensWasserwerk
AnmerkungenBis zum 31.03.1883: "Speyerer Wasserwerksgesellschaft", Kapital: 30.000 engl. Pfund. Seit 1918 in städtischem Besitz.
Quellenangaben[100 Jahre Wasservers. Speyer (1983)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
02.08.1881 Die Stadt Speyer erteilt dem Elektroingenieur Adolf Friedrich Lindemann (*13.05.1846 +23.08.1931) die Konzession zur Herstellung und Betrieb eines Wasserwerks
1882 Die Firma Bopp & Reuther, Mannheim, führt die Bohrversuche für das Wasserwerk durch
07.07.1882 Antrag für die Erlaubnis, im Speyerer Wald eine Pumpstation zu errichten und einen Brunnen niederzubringen, wird beantragt
12.07.1882 Die Wasserwerksgesellschaft stellt an das Bürgermeisteramt Speyer das Gesuch, eine Wasserleitung von der Quelle im Wald bis zum Wasserturm verlegen zu dürfen
22.07.1882 Die Wasseranalyse vom Dr. Breuninger liefert sehr günstige Ergebnisse
19.09.1882 Termin der Angebotsabgabe für den Wasserturm
17.02.1883 Das erste Wasser wird nach Speyer gepumpt
31.03.1883 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft "Aktiengesellschaft Wasserwerk Speyer". Kapital: 30.000 engl. Pfund in 3.000 Aktien à 10 Pfund
15.09.1883 Das Wasserwerk wird mit in einer festlichen Feier eingeweiht
15.05.1888 Jakob Bentz ist als Direktor beim Wasserwerk tätig
01.03.1889 bis 31.08.1890 Von März 1889 bis August 1890 werden 15 Versuchsbohrungen innerhalb des Stadtgebietes durchgeführt, und das Wasser dieser Brunnen wird analysiert
01.1890 Zu Beginn des Jahres wird Herr Ingenieur Georg Kolb mit der Durchführung und Überwachung der Arbeiten für das neue Wasserwerk betraut
18.02.1890 Verkauf des Wasserwerk an A. F. Lindemann. Kaufpreis für das gesamte Werk: 500.000 Mark
08.11.1890 Pettenkofer gibt ein positives Gutachten über die Wasserqualität des Wasserwerks Speyer ab
Okt. 1891 Mit der Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks wird das Werk im Speyerer Stadtwald geschlossen
10.1891 Die Maschinen- und Kesselanlagen des Wasserwerks im Speyerer Stadtwald werden nach der Schließung abgebaut.
10.05.1892 Die Gemeinde Heiligenstein erhält einen Zuschuß für die Wasserleitung von Speyer
04.08.1892 Vertrag zwischen der Gemeinde Heiligenstein und A. F. Lindemann über Anschluß und Errichtung einer Wasserleitung
09.1892 Baubeginn der Wasserleitung von Speyer nach Heiligenstein
11.1892 Fertigstellung der Wasserleitung von Speyer nach Heiligenstein
Frühjahr 1896 Ein Hochwasser im Frühjahr bringt auch hinsichtlich der Wasserversorgung "erhebliche Probleme" mit sich
06.1898 Sicherlich infolge zu großer Wasserentnahme oder "Verstopfung" senkt sich das gesamte Gelände um den Brunnen I herum.
01.07.1898 Es wird mit der ersten Versuchsbohrung für weitere Brunnen begonnen
27.08.1898 Versuchsbohrung IV für weitere Brunnen, die letzte, ist fertiggestellt
01.1899 Brunnen IV wird im Januar durch Bopp & Reuther, Mannheim, gebohrt
01.02.1899 Brunnen II und III werden durch Bopp & Reuther, Mannheim, gebohrt
11.07.1899 Gemäß Vorschlag Bopp & Reuther beginnt man mit der Wiederherstellung des Brunnens I
14.12.1899 Es wird ein Vertrag zwischen dem Wasserwerk und der Gemeinde Berghausen über die Errichtung einer Wasserleitung geschlossen
März 1900 Baubeginn für die Wasserleitung Speyer - Berghausen
Mai 1900 Fertigstellung der Wasserleitung Speyer - Berghausen
1903 Aufstellung eines neuen Zweiflammrohrkessels, Kessel III
15.06.1903 Baubeginn für die Erweiterung des Kesselhauses
03.1906 Baugenehmigung für die Erweiterung des Maschinenhauses
05.1907 Inbetriebnahme der Pumpmaschine III im Mai
08.1907 Im August werden drei Versuchsbohrungen für die Brunnen V - VII ausgeführt.
03.07.1909 Hinsichtlich der Prüfung der Maschine III wird ein Pumpversuch, bei dem alle 7 Brunnen in Betrieb sind, durchgeführt
06.04.1911 Carl Lindemann ermittelt einen Verkaufswert des Wasserwerks an die Stadt vom 1.600.000 M, und dieses Angebot wird dem Bürgermeisteramt unterbreitet
März 1914 In einem Gutachten stellen Smreker und die Treuhandgesellschaft den Wert des Speyerer Wasserwerks zum 1. April 1913 mit 1.500.000 M fest, Herr Oberbaurat Schmick besteht auf 1.600.000 M. Ein Eigentümerwechsel kommt wegen des Krieges nicht zustande
31.05.1917 Reichskanzler Bethmann-Hollweg ordnet die Liquidation des Wasserwerks als ausländisches Unternehmen an.
16.10.1918 Das Wasserwerk wird durch Kaufvertrag an die Stadt verkauft.
04.11.1918 Die Stadt Speyer wird als Eigentümerin des Wasserwerks in das Grundbuch eingetragen
1935 Die Brunnen VIII - X werden gebaut
22.07.1947 Baubeginn für den Brunnen XI
22.08.1947 Fertigstellung vom Brunnen XI
11.1949 - 03.1950 Zwischen Nov. 1949 und März 1950 werden drei weitere Rohrfilterbrunnen - Brunnen XII - XIII und XIV - niedergebracht
01.11.1949 Ab dem Bau der Brunnen XII bis XIV wird eine 20/0,4-kV-Trafostation im Wasserwerk errichtet
01.11.1949 Ab dem Bau der Brunnen XII bis XIV werden die Dampfmaschinen I und II und die dazugehörigen Kessel abgebaut
1956 Baubeginn für eine Schnellfilteranlage
1958 Abbau der Pumpmaschine II mit dem beiden Plungerpumpen und dem zugehörigen Kessel
1958 Inbetriebnahme der Schnellfilteranlage
Mai 1959 Aufstellung eines Notstromaggregats (290-PS-Dieselmotor mit SSW-Drehstromgenerator)
1972 Aufstellung eines zweiten Notstromaggregats (aufgeladener 510-PS-KHD-Dieselmotor mit v.-Kaick-Drehstromgenerator) im Januar
01.04.1975 Baubeginn von zwei Erdbehältern mit je 2.500 qm Speicherinhalt und einem Netzdruckpumpwerk
1978 Der Wasserturm ist bis 1978 in Betrieb
Febr. 1979 Inbetriebnahme der zwei Erdbehälter mit je 2.500 qm Speicherinhalt und des Netzdruckpumpwerks




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Trinkwasser 1883 Beginn 1983 bekannt Ende des alten Werks im Oktober 1891




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpmaschinen 1883 Dingler'sche Maschinenfabrik
Dampfpumpmaschine 1873 Dingler'sche Maschinenfabrik
Dampfpumpmaschine 1873 Dingler'sche Maschinenfabrik
Dampfpumpmaschine 1873 Dingler'sche Maschinenfabrik