Deutsche Niles Werke Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameDeutsche Niles Werke Aktiengesellschaft
OrtssitzBerlin
OrtsteilWeißensee
StraßeRiebestr. 6/7
Postleitzahl13088
Internet-Seitehttp://www.kapp-niles.com
Art des UnternehmensWerkzeugmaschinenfabrik
Anmerkungen1901 bis 1920: in Oberschöneweide; diese Fabrik wurde nach amerikanischen Plänen mit 33.000 m² Fläche, einer eigenen Gießerei, in nahe Anbindung an die Görlitzer Bahn und den Kaianlagen der Spree errichtet; das Unternehmen stieg daher schnell zu den weltweit bedeutendsten Herstellern von Präzisionswerkzeugmaschinen auf. 1915-1920: "Maschinenfabrik Ober-Schöneweide AG (MOAG)". 1939: Werke in Berlin-Weißensee und Siegmar-Schönau (ein weiterer Betrieb in Chemnitz liegt still). 1993: Keine Riebestraße bekannt, daher PLZ nicht sicher. Adresse (1943): Berlin-Weißensee, Gehringstr. 39/40. Vergl. Stammwerk in Hamilton (Ohio). Seit 1997 ist die "Niles Werkzeugmaschinen GmbH", Nordring 20, Teil von "Kapp-Niles" mit Hauptsitz in Coburg.
Quellenangaben[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] Homepage (2015) [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5895] Wikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
27.04.1898 Gründung mit einem Grundkapital von M 6.000.000,00 durch Vertreter großer deutscher Banken und Industrieunternehmen unter der Firma "Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik" als Lizenznehmer des amerikanischen Werkzeugmaschinenherstellers "Niles Tool Works Company", Hamilton/Ohio.
1901 Die Produktion in Schöneweide beginnt. Es werden u.a. Karussell-Drehbänke, Fräsmaschinen, Hobel- und Stoßmaschinen, Horizontal-Bohrmaschinen, später auch Preßluftwerkzeuge hergestellt.
1908 Der Lizenzvertrag mit der "Niles Tool Works Company" läuft aus.
25.03.1915 Änderung der Firma aus "Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik" in "Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G." nach Auslaufen der Niles-Lizenzen.
1919 Gründung der "Richard Kahn GmbH", Berlin, welche die Mehrheit der MOAG-Aktien hält.
1920 Die Gesellschaft verkauft ihre in Berlin-Oberschöneweide gelegene Fabrik mit Einrichtung an die AEG für 4,35 Mio RM und erwirbt dafür das neue Fabrikgrundstück in Berlin-Weißensee. Verlegung des Werks von Berlin-Oberschöneweide nach Weißensee. Dort wird in der ehemaligen Kugellagerfabrik "August Riebe GmbH" (gegr. 1909) eine neue Produktionsstrecke errichtet. - In der Folge wird die Produktion von Einzel- und Spezialanfertigungen auf Serienproduktion umgestellt.
09.10.1920 Umfirmierung aus "Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G." in "Deutsche Niles Werke Aktiengesellschaft"
1922 Erhöhung des Kapitals bis 1922 auf 24.000.000 Mark
10.01.1925 Umstellung des Kapitals: Aktien Lit. A von 28.000.000 auf 2.800.000 Mark (10 : 1); Aktien Lit. B von 2.000.000 auf 20.000 Mark (100 : 1)
1926 Die Firma trennt sich von der Kahn-Gruppe und steht wieder vollkommen auf eigenen Füßen.
um 1926 Ingenieur Paul Uhlich entwickelt das neue Verfahren des Teilwälzschleifens - damit können völlig neue und bahnbrechende Maschinen zur Zahnradherstellung bei einfachster Bedienung entwickelt werden, die in Zukunft untrennbar mit dem Namen "Niles" verbunden sind.
14.12.1926 Einziehung der Aktien Lit. B (20.000 Mark) und Zusammenlegung der Aktien Lit. A auf 1.000.000 Mark im Verhältnis 14 : 5
1928-1929 Ãœbernahme verschiedener Maschinen- und Werkzeugmaschinenfabriken
1929 Ãœbernahme der Konstruktion von Werkzeugmaschinen der "Sondermann & Stier AG", Chemnitz, ferner die Konstruktionen und die Fabrikationsrechte der "Max Hasse & Comp. AG"
1929 Fusion mit der "Reiß & Martin AG", Berlin
25.11.1929 Erhöhung des Kapitals um 1.000.000 Mark (Lit. A) zur Fusion mit der "Reiß & Martin AG" und weitere Erhöhung um 400.000 Mark an Grundstücksgesellschaft Lindower Str. 20-22 A.- G. gegen Einbringung von Vermögenswerten der "Max Hasse & Co. A.-G."
1930 Übernahme der "Hermann & Alfred Escher A.-G.", Chemnitz. Die Verteilung der Arbeiten zwischen den Werken Berlin-Weißensee und Siegmar-Schönau bei Chemnitz erfolgt derart, daß Weißensee mit dem Bau von Karusselldrehbänken, Zahnflankenschleifmaschinen, Preßluftwerkzeugen, Radreifenausbohrbänken, Räderfräsmaschinen, Schleifmaschinen, und Siegmar mit der Herstellung von Horizontalbohrwerken und Hochleistungsdrehbänken beschäftigt sind.
12.10.1931 Erhöhung des Kapitals um 1.300.000 Mark zur zur Ablösung voa kurzfristigen Bankkrediten
1932 Die Richard Kahn Gruppe zerbricht, und die "Kahn GmbH" geht in Konkurs.
1932 Nach dem Zusammenbruch der Richard Kahn Gruppe erwirbt die Deutsche Reichsbahn die Majorität des Niles Aktienkapitals.
09.08.1932 Verringerung des Kapitals um 380.000 Mark durch Einziehung eigener Aktien
1935 Die neue RS-(Rad-)Schleifmaschine nach der Erfindung von Paul Uhlich geht in Serienfertigung.
09.05.1936 Verringerung des Kapitals um 320.000 Mark durch Einziehung eigener Aktien auf 3.100.000 Mark
1937 Errichtung der "Niles Siedlungsgesellschaft m. b. H." zum Bau von Eigenheimen für Facharbeiter
1938 Errichtung einer Vertriebsgesellschaft für Frankreich in Paris
1939 Inangriffnahme von Vergrößerungen der Werkstätten in beiden Werken
1939 Errichtung einer Wohlfahrtseinrichtung der Deutsche Niles Werke A.-G. (Stiftung).
Anfang 1941 Die 500. NILES-Zahnflanken-Schleifmaschine wird fertiggestellt und ausgeliefert.
12.09.1941 Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 12. September 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 3.100.000,00 auf RM 6.200.000,00 mit Wirkung zum 31. Dfezember 1940. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen durch: Entnahme aus freien Rücklagen mit RM 885.000,00; durch Zuschreibung zum Anlagevermögen mit RM 1.300.000,00 (davon Reichsmark 800.000,00 auf Maschinen und maschinelle Anlagen und RM 500.000,00 auf kurzlebige Wirtschaftsgüter); durch Zuschreibung zum Umlaufvermögen mit RM 915.000,00. Für die erforderliche Pauschsteuer werden RM 310.000,00 aus dem laufenden Geschäftsgewinn zurückgestellt.
1942 Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Den durch die Kriegswirtschaft gestellten Aufgaben entsprechend hat die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre ihr Bemühen auf eine möglichst hohe Ausbringung bei niedrigem Aufwand an Arbeitszeit und Werkstoff gerichtet. Der Umsatz ist gegenüber dem des Vorjahres u. a. infolge der Umstellung im Fabrikationsprogramm zurückgeblieben. Im Rahmen des Möglichen werden die Errichtung und Einrichtung neuer sowie die Verbesserung der bisherigen Werkstätten und Anlagen weitergeführt. Ein großer Teil des aus Geschäften früherer Jahre stammenden Obligos hat in diesem Jahr eine endgültige Klärung erfahren. Zu seiner bilanzmäßigen Erledigung wird der in den Rückstellungen hierfür vorgesehene Betrag zum größeren Teil verbraucht; der verbleibende Rest des zurückgestellten Betrages ist als außerordentlicher Ertrag in der Gewinn- und Verlust-Rechnung ausgewiesen und zur Deckung von Steuernachzahlungen mitverwendet worden. Hiernach belief sich das Obligo aus weiterbegebenen Wechseln am Bilanzstichtag auf RM 101.778,23. Von den in der Bilanz ausgewiesenen Wertpapieren sind RM 20.000,00 als Sicherheit für Frachtenstundung hinterlegt.
17.06.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
25.04.1944 Durch Beschluß der ao. Hauptversammlung vom 25. April 1944 Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine G. m. b. H. Die Aktionäre werden aufgefordert, ihre Aktien bis 1. September 1944 in G. m. b. H.-Anteile umzutauschen.
28.04.1944 Als Aktiengesellschaft erloschen
1947 Die Werke in Weißensee werden unter sowjetische Zwangsverwaltung gestellt und sollen demontiert und gesprengt werden. Der Magistrat von Groß-Berlin setzt sich aber für die Reorganisation der Produktion ein.
1949 Der Betrieb zum "VEB Deutsche Niles Werke" umgewandelt, und die Kapitaleigner werden faktisch enteignet.
1950 Unter den katastrophalen Produktionsbedingungen kann die Planauflage nicht annähernd erfüllt werden.
1950 Die Preßluftgeräte-Herstellung wird ausgelagert zum VEB Niles Preßluftwerkzeuge.
1950 Gründung einer Berufsschule
1951 Beginn des ersten Fünf-Jahresplans
1951 Eingliederung in den VVB WMW (Vereinigung Volkseigener Betriebe Werkzeugmaschinen und Werkzeuge) Chemnitz
07.11.1952 Umbenennung in "VEB Großdrehmaschinenbau '7. Oktober'", Berlin. Die Produkte werden weiterhin unter dem Warenzeichen "Niles" vermarktet.
1953 Gründung einer Technischen Betriebsschule für Meister- und Techniker-Ausbildung
1967 Angliederung an das "VEB Schleifmaschinenkombinat", Berlin
1969 Niles wird em "VEB Werkzeugmaschinenkombinat '7. Oktober'", Berlin, zugeordnet, einem von vier Werkzeugmaschinenkombinaten in der DDR. Diese vier Kombinate umfassen zwölf Kombinatsbetriebe aus vorher 25 selbständigen Firmen. Zum "Kombinat 7. Oktober" gehören u.a. die Firmen "Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF)", Berlin-Marzahn, das Schleifmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt und Mikrosa Leipzig. Weißensee wird Stammbetrieb und Sitz der Kombinatsleitung. Das Kombinat untersteht direkt dem Minister für Verarbeitungsmaschinen- und Fahrzeugbau. - Niles wird in der Folge bei den Investitionen (auch bei der Versorgung mit devisenabhängigen Maschinen) bevorzugt bedacht.
1972 Einstellung der Produktion von Zweiständer-Karussell-Schleifmaschinen
1990 Auflösung des "Kombinates 7. Oktober" und Aufspaltung in 24 GmbH. 16 davon schließen sich in der Holding "Niles-Industrie GmbH" zusammen. u.a. die "Niles Werkzeugmaschinen GmbH", die "Niles Preßluftwerkzeuge GmbH", die Werkzeugmaschinenfabriken in Magdeburg und Zerbst. Die "Niles-Industrie GmbH" ist nun eine hundertprozentige Tochter der Treuhandanstalt des Bundes in Berlin.
12.08.1991 Gründung der "Niles Aus- und Weiterbildung Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung". Sie geht aus der Betriebsschule des "Werkzeugmaschinenkombinat 7. Oktober" hervor.
01.01.1993 Die "Fritz Werner Werkzeugmaschinen AG" in Berlin-Marienfelde übernimmt die Niles-Werke.
1995 Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftlichen Flaute im Werkzeugmaschinenbau fusionieren Niles und "Fritz Werner" zur "Fritz Werner & Niles Werkzeugmaschinen AG."
1996 Konkursantrag
Nov. 1997 Übernahme der "Fritz Werner & Niles AG" durch die "Kapp GmbH Werkzeugmaschinenfabrik", Coburg-Neuses (gegr. 1953). Das Programm von Niles sei lt. Geschäftsführer Roman Luft eine ideale Ergänzung für den Coburger Hersteller von Verzahnungs- und Profilschleifmaschinen (bis 500 mm Durchmesser), so daß Kapp-Niles "weltweit die umfangreichste Produktpalette" in diesem Bereich anbieten könne. Kapp hofft bis 1999 bei Niles auf einen Jahresumsatz von 20 Millionen Mark und ein ausgeglichenes Ergebnis. Mit Unterstützung durch die Treuhandnachfolgerin BvS und dem Berliner Senat sollen mehrere Millionen Mark am Berliner Standort investiert werden.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Abwälz-Räderfräsmaschinen 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Achsen-Bearbeitungsmaschinen   seit den 1930er Jahren 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Flächenschleifmaschinen 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] Im Werk Berlin-Weißensee. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: mit Rund- und Langtisch
Fräsmaschinen 1901 Beginn in Oberschöneweide      
Hobelmaschinen 1901 Beginn in Oberschöneweide      
Hochleistungsdrehbänke 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 im Werk Siegmar-Schönau. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: Hochleistungsschnelldrehbänke, 200 - 450 mm Spitzenhöhe
Horizontalbohrwerke 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 im Werk Siegmar-Schönau. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: Horizontalbohr- und Fräswerke 60 bis 130 mm Spindeldurchmesser
Karusselldrehbänke 1901 Beginn in Oberschöneweide 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] Im Werk Berlin-Weißensee. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: bis 4250 mm Drehdurchmesser
Preßluftwerkzeuge 1904 Beginn 1939 noch zu DDR-Zeit im Werk Berlin-Weißensee.
Rachenlehren-Schleif- und Poliermaschinen 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Radreifenausbohrbänke 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] im Werk Berlin-Weißensee
Radreifenausbohrbänke 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] im Werk Berlin-Weißensee
Radstern-Bearbeitungsmaschinen 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Radstern-Bearbeitungsmaschinen 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Stoßmaschinen 1901 Beginn in Oberschöneweide      
Werkzeugmaschinen für Sonderzwecke 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] 1939 [Firmen-Mappe "Wir bauen"] Unsicher, ob in Weißensee oder in Chemnitz
Zahnradflankenschleifmaschinen 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147] 1939 im Werk Berlin-Weißensee. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: bis 1200 mm Raddurchmesser
Zahnradflankenschleifmaschinen 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 147]   alleiniger Hersteller in der DDR 1939 im Werk Berlin-Weißensee. [Firmen-Mappe "Wir bauen"]: bis 1200 mm Raddurchmesser




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine vor 1917 Ascherslebener Maschinenbau Act.-Ges., vorm W. Schmidt & Co.




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1901 1000       ca
1930 1500        
1932 1000        
1933 700        
1934 900        
1935 1400        
1936 1900        
1937 2100        
1938 2200        
1949 489     49  
1970 1818       in Weißensee
1989 2943       in Weißensee
  1600       2. Jahreshälfte
1997 80       nach Ãœbernahme durch Kapp




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1929 partielle Ãœbernahme (von Werksteilen) zuvor Sondermann & Stier AG Ãœbernahme der Konstr. durch Niles
1930 Anschluß (Namensverlust) zuvor Hermann & Alfred Escher AG Escher durch Niles übernommen




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Diplomkaufmann Wilhelm Limberg, Berlin; Diplomingenieur Friedrich Wilhelm Eckert, Berlin. Aufsichtsrat: Konsul Dr. Franz Hilger, Düsseldorf, Vorsitzer; Eugen Boode, Berlin, stellv. Vorsitzer; Bankdirektor Dr. Joachim Keßler, Berlin, stellv. Vorsitzer; Dr. Hugo Henkel, Düsseldorf; Max H. Schmid, Berlin. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Rheinisch-Westfälische "Revision" Treuhand A.-G., Köln. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): je RM 100,00 Aktiennennbetrag 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung ergibt, wird wie folgt verteilt: a) zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil ausgeschüttet; b) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Anteil am Jahresgewinn; c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grnndkapital: nom. RM 6.200.000,00Stammaktien in 6200 Stücken zu je RM 1.000,00(Nr. 1-6200).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5895]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Herstellung und Instandsetzung von Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, von Maschinenteilen und Werkzeugen sowie der Handel mit ihnen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu. allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande, zur Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder verwandter Art sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen. Erzeugnisse: Berlin-Weißensee: Serienherstellung von Karusselldrehbänken, Zahnräderfräsmaschinen, Zahnflankenschleifmaschinen, Flächenschleifmaschinen und Spezialmaschinen zur Bearbeitung von Radreifen und Rädern für Eisenbahnzwecke. Herstellung von Preßluftwerkzeugen. Siegmar-Schönau: Serienherstellung von Horizontalbohrwerken und Hochleistungsdrehbänken.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5895]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTBesitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Berlin-Weißensee. Anlagen: 2 große Hallen für mechanische Bearbeitung und Montage von Werkzeugmaschinen, Dreherei, Modelltischlerei, Härterei, Schmiede, Werkzeugmachern; Ölkeller. Heizkeller, Laboratorium, Zimmerei, Materialläger, Lehrwerkstatt, Werksküche mit Speise- und Gemeinschaftsräumen; Werkstätte für die mechanische Bearbeitung von Preßluftwerkzeugteilen, Werkstätte für die Montage von Preßluftwerkzeugen, Materiallager. Kraftanlagen: Gaskraftanlage zur Erzeugung von Gas und elektrischer Kraft für den gesamten Eigenbedarf. Maschinelle Einrichtungen: Elektrisch betriebene Laufkräne, eine größere Anzahl von kleinen Kränen, Lastenaufzüge, Bearbeitungs- und Hilfsmaschinen. Häuser: 1 Verwaltungsgebäude, 7 Wohnhäuser, Holzlagerhalle, Autogarage. 2. Werk Siegmar-Schönau (s.d.).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5895]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligungen (s.d.): Niles Siedlungsgesellschaft m. b. H., Berlin-Weißensee, Beteiligung: 100 %; Deutsche Niles société à reponsabllité limitée, Paris, Beteiligung: 100 %; Fax S. A., Bukarest,
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5895]