|
Simmering-Graz-Pauker AG für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau
Firmenname | Simmering-Graz-Pauker AG für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau |
Ortssitz | Wien |
Ortsteil | XI |
Straße | Simmeringer Hauptstr. 38-40 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Auch Werke in Graz und Wien-Floridsdorf. Bis 1940: WLF / Grazer Waggon- und Maschinenfabriks-AG / Paukerwerk. Firma bis 1961. |
Quellenangaben | [Slezak: Lokomotivfabriken (1962) 26] [Techn. Museum Wien: Grundblatt Best.-Nr. 16300] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4969] |
Zeit |
Ereignis |
1940 |
Biildung der Firma durch Zusammenschluß: WLF / Grazer Waggon- und Maschinenfabriks-AG / Paukerwerk |
19.06.1941 |
Gegründet mit Wirkung ab 1. Januar 1941 gegründet. Sie geht hervor aus der Verschmelzung der "Simmeringer Maschinen- und Waggonbau-A.-G.", der "Grazer Maschinen- und Waggonbau-A.-G." und der "Paukerwerk A.-G.", sämtlich mit dem Sitz in Wien. |
25.06.1941 |
In den ordentlichen Hauptversammlungen der "Simmeringer Maschinen- und Waggonbau Aktiengesellschaft", der "Grazer Maschinen- und Waggonbau Aktiengesellschaft" und der "Paukerwerk Aktiengesellschaft" vom 25. Juni 1941 wird die Verschmelzung der drei Gesellschaften durch Neugründung der "Simmering-Graz-Pauker Aktiengesellschaft für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau" rückwirkend ab 1. Januar 1941 beschlossen. Das Grundkapital von RM 13.000.000,00 (5.000.000 Mark von Simmering, 5.000.000 Mark von Graz und 3.000.000 Mark von Pauker) befindet sich bei der Neugründung zu 93 % bei der "Reichswerke A.-G. für Waffen- und Maschinenbau 'Hermann Göring'", Berlin, und zu 7 % im freien Besitz. |
29.07.1941 |
Eingetragen |
1943 |
Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrags [vmtl. 1943 im Zusammenhang mit dem Übergang der Aktienmajorität] mit der "Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G.", Köln-Deutz, auf die das Betriebsergebnis übertragen wird. Den außenstehenden Aktionären wird eine Dividende garantiert von 3/4 der jeweiligen Dividende der Klöckner Werke A.-G., Duisburg. Dieselbe kommt erstmalig zur Ausschüttung bei Abführung eines entsprechenden Gewinnes der "Simmering-Graz-Pauker A.-G." an die Kölner Gesellschaft, spätestens jedoch für das Geschäftsjahr 1946/47. |
28.06.1943 |
In der ao. Hauptversammlung vom 28. Juni 1943 werden 76 % des Aktienkapitals an die "Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G.", Köln-Deutz übertragen, die als Muttergesellschaft die Führung übernimmt. Gleichzeitig Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrages (s.d.). |
22.10.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1958 |
Die Raxwerke in Wiener Neustadt werden an SGP angeschlossen. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Krandampfmaschinen? |
|
Exponat im TM Wien |
|
|
Zumindest ist SGP der Donator |
Lokomotiven |
1940 |
Beginn (Umfirmierung) |
1961 |
Ende |
|
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1936 |
Umbenennung |
zuvor |
Paukerwerk Aktiengesellschaft |
um 1935/36 |
1940 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Simmeringer Maschinen- und Waggonbau-Aktiengesellschaft |
WLF + Graz + Pauker = SGP |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Generaldirektor Dipl.-Ing. Walter Falkenbach, Berlin, Vorsitzer; Direktor Ing. Rudolf Walker, Wien; Direktor Dr. Otto Hipp, Wien; Direktor Ing. Josef Pritsche (Werk Graz), Graz-Eggenburg, stellv.; Direktor Dipl.-Ing. Ernst Körting (Werk Leopoldau), Wien, stellv.; Direktor Dr.-Ing. Rudolf Kravagna (Werk Simmering), Wien, stellv. Aufsichtsrat: Ministerialdirektor z. D. Wilhelm Marotzke, Vorstandsvorsitzer der Klöckner Werke A.-G., Duisburg, Vorsitzer; Bergrat h. c. Dr. mont. Dr. techn. Hans Malzacher, Vorstandsvorsitzer der Berghütte Berg- und Hüttenwerks-Gesellschaft, Teschen (Oberschles.), 1. stellv. Vorsitzer; Regierungsrat a. D. Dr. Walther Kastner, Vorstandsmitglied der "Semperit" Gummiwerke A.-G., Wien, 2. stellv. Vorsitzer; Dr. Dr. h. c. Emil Flatz, Vorstandsmitglied der Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G., Köln; Dipl.-Ing. Heinrich Jakopp, stellv. Vorstandsmitglied der Klöckner-Humboldt-Deutz A..-G., Köln; Dr. Alfred Keichel, Vorstandsmitglied der Deutschen Industriebank, Berlin; Dr.-Ing. Erich Killing, Vorstandsmitglied der Klöckner Werke A.-G., Duisburg; Dipl.-Ing. Otto Merker, stellv. Vorstandsmitglied der Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G., Köln, Ulm (Donau); Dipl.-Ing. Helmut Stein, Vorstandsmitglied der Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G., Köln. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Wirtschaftsprüfer Reinhold Specht, Dortmund-Gartenstadt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. (Bis 31. Dezember 1942 Kalenderjahr; Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 1943 bis 30. Juni 1943). Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktie eine Stimme. Reingewinn-Verwendung: Das Geschäftsergebnis wird an die Klöckner-Humboldt-Deutz A.-G., Köln-Deutz übertragen. Dividendengarantie an die außenstehenden Aktionäre. Näheres siehe Interessengemeinschaftsvertrag. Grundkapital: nom. RM 13.000.000,00 Stammaktien in 13000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-13000). Großaktionär: Klöckncr-Humboldt-Deutz A.-G., Köln-Deutz (76%); im freien Verkehr (24%). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4969] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahl- und Eisenbau und Werkstoffverfeinerung sowie Vertrieb dieser Erzeugnisse, ferner Vornahme einschlägiger Handelsgeschäfte, überhaupt jede Betätigung, die unmittelbar oder mittelbar den Geschäftszweck zu erfüllen bestimmt ist. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4969] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Werk Simmering: Anlagen: Waggonbauwerkstätte, Maschinenfabrik, Schmiede, Werkschule, Lehrwerkstätte. Werk Graz: Anlagen: Waggonbauwerkstätte, Schmiede. Werk Leopoldau (Paukerwerk): Anlagen: Kesselbauwerkstätte, Blechbearbeitungswerkstätte. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4969] |
|