Zeit |
Ereignis |
1881 |
Der Lenzburger F. Neeser entschließt sich, eine mechanische Kinderwagenfabrik zu gründen. |
1882 |
Gründung durch F. Neeser mit E. Rohr von Staufen als Teilhaber, unter der Firma "Neeser & Rohr". Erste Produktionsstätte ist die 1647 erbaute Schloßmühle und ein weiteres Gebäude im alten Bahnhofquartier. Am Anfang werden sechs Arbeiter beschäftigt. |
1883 |
"Neeser & Rohr" beteiligen sich trotz grosser Opfer und Kosten an der ersten Schweizerischen Landesausstellung in Zürich. Sie erhalten ein Diplom mit bronzener Medaille. |
1889 |
Tod des Teilhabers E. Rohr im Alter von 44 Jahren |
1890 |
Nach der Verteilung des Erbes des im Vorjahr verstorbenen Rohr tritt Herr R. Widmer in die Firma ein. |
1895 |
Eintritt von A. Widmer, dem Neffen von R. Widmer, als Vertreter für die West- und Ostschweiz. |
1898 |
R. Widmer wird Teilhaber, verbunden mit der Umfirmierung aus "Neeser & Rohr" in "Neeser & Widmer" |
1898 |
Das Unternehmen kauft die Liegenschaft "Zur unteren Mühle", sowie verschiedene neue Maschinen. Auch bauliche Veränderungen werden vorgenommen. |
1898 |
Am Jugendfesttage in der Nacht brennt vermutlich durch Brandstiftung die Scheune vollkommen ab. Es entsteht ein großer Sachschaden. |
1902 |
Tod von R. Widmer. Die beiden Schwiegersöhne von F. Neeser, A. Widmer und G. Sandmeier treten als Teilhaber der Firma ein. |
1906 |
Rücktritt von F. Neeser im Alter von 58 Jahren. Er ist seither nur noch stiller Teilhaber der Firma "Widmer, Sandmeier & Co". |
1908 |
Das Wasserrad der Mühle wird durch eine Turbine ersetzt. Auch wird eine elektrische Beleuchtungsanlage erstellt. |
1912 |
Entschluß zum Bau eines größeren Fabrikgebäudes mit Lagerräumen und daran anschließendem Schmiedegebäude |
07.1913 |
Fusion der beiden ältesten Schweizer Kinderwagenfabriken. F. Sander tritt als einziger Vertreter der erloschenen Firma "Sender & Co", Schaffhausen, in die Kommanditgesellschaft "Wisa-Gloria Werke Widmer, Sandmeier & Co." ein. Der Name "Wisa" ist zusammengesetzt aus den Namen Widmer und Sandmeier und "Gloria", ein Phantasiezusatz. Auf diese Weise entsteht ein Hersteller für Kinderwagen, Holzwaren, Spielwaren, usw. |
1929 |
Gründung der Aktiengesellschaft "Wisa-Gloria Werke AG" |
1931 |
Einzug in den durch den Lenzburger Architekten Richard Hächler erstellten Fabrikneubau |
1932 |
Fertigstellung des an das Fabrikgebäude anschließenden Verwaltungsgebäudes |
1955 |
Tod von Max Buhofer. Sein Bruder Theodor Buhofer übernimmt die Führung der Firma. |
1960 |
Die Konkurrenz aus dem Ausland - zuerst aus Italien, später dann auch aus Deutschland und anderen europäischen Ländern - macht sich bemerkbar. |
Frühling 1975 |
Die Belegschaft wird durch Zwangspensionierung und Entlassung von über hundert auf ca. sechzig Personen reduziert und der Rest auf Kurzarbeit gesetzt. |
Sommer 1992 |
Beschluß, die Produktion abzugeben, und der Name Wisa-Gloria wird an Herrn Bächtold verkauft. Die Gebäude bleiben Eigentum der WGW Immobilien AG. |
2005 |
Hr. Bächtold verkauft die "Wisa Gloria AG" an den langjährigen Kunden van der Wee, der im Kleinkindergeschäft mit dem Produktnamen SwissBaby tätig ist, um sein Produktsortiment ergänzen zu können. |