Zeit |
Ereignis |
1867 |
Theophil Roniger (1844-1913), Sohn des Wirts "Zur Sonne" in Magden, beginnt nach seiner Lehre in Säckingen bis 1864 und nach dreijähriger Wanderschaft im Hause seines Vaters das erste Bier herzustellen. Die Qualität seines Bieres spricht sich bald herum. |
1875 |
Der reiche Bauer Johannes Wüthrich schlägt Th. Roniger vor, die stillgelegte Anilinfabrik, genannt das "Gifthüttli", zu kaufen und zu einer Brauerei auszubauen. Wegen der Wasservorkommen ist die Lage am Ausgang des Magdener Tals sehr günstig. Für 25.000 sFr erwerben Roniger und Mathias Wütherich (Sohn von Johannes Wütherich; 1846-1905) mit finanzieller Unterstützung von Johannes Wütherich das Fabrikgebäude und ca. 17 km² Land. |
1876 |
Bau einer neobarocken Villa für Mathias Wüthrich, an die Fabrik angebaut (wurde später beseitigt). |
1876 |
Der Hauptbau der ehemaligen Anilinfabrik ("Gifthüttli") wird um zwei Geschosse aufgestockt, und die Keller werden vergrößert. |
08.02.1876 |
Zum ersten Mal wird Bier gebraut. |
1877 |
Übernahme der "Brauerei zur Sonne", Magden, des väterlichen Betriebs von Theophil Roniger |
1879 |
Die Brauerei hat sich die ganze Schweiz als Absatzmarkt gesichert. |
1882 |
Bau der Mälzerei und Erweiterung der Lagerkeller durch den Architekten Langeloth in Frankfurt (M) |
1882 |
Übernahme der "Brauerei zur Krone", Lengnau AG |
1885 |
Übernahme der "Brauerei zum Dolder", Basel |
1889 |
Bau der Anschlußbahn zum Bahnhof der Schweizerischen Nordostbahn |
1889 |
Übernahme der "Bären-Brauerei", Mägenwil |
1890 |
Bau des Wirtshauses auf der Nordostseite des Geländes |
1890 |
Bau der Gär- und Lagerkeller im Westen der Anlage (teils auch von ca. 1920) |
26.09.1890 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft |
1892 |
Aufstellung einer Kältemaschine mit einer 90-PS-Dampfmaschine |
1892 |
Bau des Maschinenhauses |
1892 |
Bau des alten Sudhauses mit seinen zinnenbekränzten Türmen. |
1892 |
Übernahme der "Brauerei H. Bleile", Biel |
1893 |
Übernahme der "Brasserie Friedrich", Vevey |
1895 |
Übernahme der "Brauerei zum Affenkasten", Aargau |
1896 |
Übernahme der "Brauerei zum Sternen", Brugg |
1897-98 |
Bau der Picherei mit einer roten und gelben Klinker-Fassade, die mit Rundbögen, zahlreichen Friesen und Strebepfeilernn (oben durch Türmchen abgeschlossen) fein gegliedert ist. |
1898 |
Bau des Ökonomiegebäudes (bis 1979 an einen Bauer verpachtet; später Stallungen für Brauereipferde) |
1898 |
Übernahme der "Brauerei zum Ochsen", Zurzach |
1902 |
Übernahme der "Brauerei Volksgarten", Winterthur |
1904 |
Übernahme der "Bierbrauerei Studer", Olten |
1905 |
Tod von Mathias Wüthrich |
1905 |
Übernahme der "Brauerei zum Hirschen", Beromünster |
1906 |
Übernahme der "Brauerei Hirschen", Diessenhofen |
1907 |
Kauf der B-gekuppelten Tenderlokomotive mit 220 PS von Krauss & Co. in München |
1908 |
Bau des Sudhauses im historisierenden Burgenstil mit einem großen Saal für die Braupfannen im Jugendstil mit verzierten Säulen, Marmorboden, Messing-Geländern und farbigen Fenstern - vielleicht die schönste Anlage dieser Art, die je gebaut wurde. Architekt: Zimmermann in Freiburg (Brsg). Die Anlage ist für einen jährlichen Bierausstoß von 500.000 hl/a ausgelegt. |
1908 |
Erweiterung des Maschinenhauses |
1909 |
Übernahme der "Brauerei Seefels", Biel |
1909 |
Bau des Fabrikanten-Wohnhauses für die Familie Wüthrich, ein separater Bau, südlich von der Zufahrt zur Brauerei gelegen. - Die Familie wohnte vorher in einem 1876 errichteten Haus, das direkt an die Produktionsgebäude angebaut war. |
1911 |
Übernahme der "Bierbrauerei Gebr. von Roll", Solothurn |
1913 |
Tod von Theophil Roniger |
1913 |
Nach dem Tod von Theophil Roniger übernimmt sein Sohn Adolf die Leitung der Brauerei |
1913 |
Übernahme der "Brauerei zum Löwen", Möhlin |
1914 |
Übernahme der "Aktienbrauerei zum Sternenberg", Basel |
1915/16 |
Adolf Roniger läßt für sich eine großzügige Villa in der Kaiserstraße 21 errichten. |
1918 |
Übernahme von "Adlerbräu", Aarau |
1918 |
Übernahme der "Brasserie Seeland", Biel |
1919 |
Übernahme der "Brauerei Christen", Burgdorf |
1919 |
Übernahme der "Brauerei Schnell", Burgdorf |
1921 |
Übernahme vom "Löwenbräu", Burgdorf |
1922 |
Übernahme der "Aktienbrauerei" in Solothurn |
1923 |
Übernahme der "Brauerei Cardinal", Basel |
1924 |
Die Wände des Maschinenhauses werden mit Emblemen aus dem Braugewerbe geschmückt. |
1924 |
Erweiterung der Gärkeller |
1926 |
Erweiterung der Pich- und Faßhalle mit neuem Pichkeller |
1927 |
Übernahme der "Brasserie de St.-Jean", Genf |
1928 |
Bau eines neuen Silos mit Turm, abweichend vom Burgen-Stil eher in sachlichen Bauhaus-Formen. |
1928 |
Übernahme der "Bierbrauerei zum Schlossberg", Lenzburg |
1928 |
Übernahme der "Brauerei Jules Schlör", Menziken |
1929 |
Bau des "Schalander" als Aufenthalts- und Pausenraum für die Arbeiter |
1930 |
Übernahme der "Brauerei Joh. Ronn", Mägenwil |
1957 |
Erweiterung des Sudhauses nach Süden hin. Er entsteht wie der Ursprungs-Bau von 1908 im historisierenden Burgenstil und paßt sich diesem somit ohne Bruch an, und die Ästhetik der Gesamtanlage bleibt gewahrt. |
1958 |
Bau eines neuen, monumentalen Silos aus hohen, roten Sandsteinbögen (mit Schlußsteinen), die mit gelben Ziegeln ausgefüllt sind. Der Bau weicht zwar vom bisherigen Burgen-Stil ab, knüpft jedoch an die Formen des Historismus an. |
1961 |
Die Leitung des Unternehmens geht von Adolf Roniger auf Dr. Max Wütherich einen Enkel des Firmengründers, Mathias Wüthrich, über. Er erkennt die besondere Bedeutung des Detailhandels und schafft die Voraussetzungen zur Umwandlung der Firma in die Brauereigruppe Feldschlößchen, welche verschiedene Schweizer Bierproduzenten in sich vereinigt. |
1965 |
Neubau einer Lagerhalle mit Lokremise |
1970 |
Neubau eines modernen Büropavillons |
1970 |
Übernahme der "Brauerei zum Gruten", Wabern (Kt. Bern) |
1972 |
Übernahme der "Brasserie Muller", Neuchâtel (gegr. 1861 durch Frédric Müller (1821-1897)) |
1972 |
Übernahme der "Brasserie Valaisanne", Sion |
1974 |
Neubau einer modernen Flachenabfüllerei, die südöstlich, abseits der historischen Bausubstanz liegt. |
1974 |
Die Brauerei steigt in den Markt von Mineralwassern und Süßgetränken ein. |
1983 |
Übernahme der Mehrheit von "Unifontes" (Mineralquellen) |
1986 |
Neubau eines Verwaltungsgebäudes. Es liegt links vom Zugang zu den Produktionsanlagen im histrischen Gewand. |
1987 bis 1991 |
Erweiterung von Gär- und Lagerkeller |
1988 |
Übernahme der "Brauerei Hochdorf", Hochdorf (Kt. Luzern) |
1989 |
Übernahme der "Warteck Brauerei", Basel |
1991 |
Erweiterungsbauten am Gär- und Lagerkeller mit 18 m hohen Gärtanks |
1991 |
Übernahme der "SIBRA / Brasserie du Cardinal", Fribourg |
1992 |
Die Brauerei wird in eine Holding gleichen Namens integriert. |
1992 |
Übernahme der "Bierreria Lugano" |
1996 |
Fusion mit der Brauerei Hürlimann, Zürich, zur "Feldschlösschen-Hürlimann Holding" |
1996 |
Übernahme der "Brauerei Hürlimann", Zürich |
Nov. 2000 |
Immobilien- und Getränke-Teil werden rechtlich getrennt. Der Getränke-Teil wird von den "Carlsberg Breweries" übernommen und unter dem Namen "Feldschlösschen Getränkegruppe" unverändert weitergeführt. |
07.12.2008 |
Die Dampflok 52 8055 fährt dem Rhein entlang von Schaffhausen nach Rheinfelden zur Brauerei Feldschlösschen. |