Bayerische Brauerei Schuck-Jaenisch AG

Allgemeines

FirmennameBayerische Brauerei Schuck-Jaenisch AG
OrtssitzKaiserslautern
StraßeKantstr. 7-9
Postleitzahl67663
Art des UnternehmensBrauerei
AnmerkungenEntstanden nach Ãœbernahme der Brauerei Jaenisch AG (s.d.) und der Kundschaft der Brauerei C. Schuck GmbH (s.d.) durch die Bayerische Brauereigesellschaft (s.d.). Adresse (1943): Fabrikstr. 33.
Quellenangaben[Hoppenstedt: Brauereien (1982) D 122] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 601]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1857 Anfänge der Brauerei in der Kantstr. 7
13.04.1883 Gründung mit einem Kapital von urspr. M 500.000,00 in Stammaktien
1920-1921 Entstanden unter dieser Firma 1920/21 nach Ãœbernahme der Brauerei "Jaenisch AG" und der Kundschaft der Brauerei "C. Schuck GmbH" durch die "Bayerische Brauereigesellschaft"
1920-1923 Das Kapital 1920-1923 auf M 10.500.000,00 erhöht.
06.03.1925 Kapital-Umstellung 1t. Hauptversammlung vom 6. März 1925 von M 10.500.000,00 auf RM 2.730.000 durch Herabsetzung des Nennwertes der Stamm- und Vorzugsaktien von bisher M 1.000,00 auf RM 300,00 bzw. RM 20,00. Dann lt. gleicher Hauptversammlung erhöht um RM 300.000,00
02.03.1933 Die Hauptversammlung vom 2. März 1933 beschließt die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form von RM 3.030.000,00 auf RM 2.000.000,00 und zwar: a) durch Einziehung von nom. RM 30.000,00 der Gesellschaft unentgeltlich zur Verfügung stehender Vorzugsaktien die zu diesem Zweck der Gesellschaft zur Verfügung gestellt sind, b) durch Herabsetzung des Nennbetrages der Stammaktien von bisher RM 300,00 auf RM 200,00 zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Gesellschaft sowie zur Dotierung des gesetzlichen Reservefonds.
10.12.1941 Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 10. Dez. 1941 Kapitalberichtigung um 25 % des Aktienkapitals von RM 2.000.000,00 auf 2.500.000 RM. Die zur Berichtigung erforderlichen Beträge aus Zuschreibung zum Anlagevermögen 260.000 Mark und Zuschreibung zum Umlaufvermögen 240.000 Mark
01.02.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
08.1944 Kriegsschäden im August
28.09.1944 Erneute Kriegsschäden. Zusammen werden 60 % der Anlagen zerstört
1955 Die Brauerei ist seitdem in Frankfurt (Main) börsennotiert.
1963 Fertigstellung eines Werkstatt-, Magazin- und Garagenhauses
1965 Neuanlage einer Kühl- und Würzeaufbereitungsanlage
1967 Installation einer vollautomatischen Kälteanlage mit Direktverdampfung für das bestehende Ammoniaksystem
1967 Umstellung von Holz- auf Metallfässer
1969 Sudhaus-Neubau mit vollautomatischen Schrot- und Sudanlagen
1972 Abfüll- und Versandhallen-Neubau
1972 Nach der Fusion der "Mainzer Aktien-Bierbrauerei" mit Brauereien in Karlsruhe, Bad Hersfeld und Hanau ist diese eine reine Grundstücksverwaltung mit Mehrheitsbeteiligungen u.a. an der "Bayerischen Brauerei Schuck-Jaenisch GmbH"
1973 Kooperationsvertrag mit der Firma Felsenbräu Gebr. Greiner, Lauterecken
1993 Schließung nach Übernahme durch die Binding-Brauerei
2006 Umwandlung in eine GmbH als eine hundertprozentige Tochter der Radeberger-Gruppe.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bier 1921 Beginn (Zusammenlegung von 3 Brauereien) 1993 Ende (Schließung)  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1938 Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn
Dampfmaschine 24.04.1939 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1921 Anschluß (Namensverlust) zuvor H. Jaenisch, Brauerei  
1921 Anschluß (Namensverlust) zuvor Carl Schuck GmbH, Bierbrauerei  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Ferdinand Kern, Kaiserslautern; Ernst Werner, Kaiserslautern. Prokuristen: Hans Metz, Erwin Rueff. Aufsichtsrat: Bankdir. Heinr. Klöckers, Mannheim, Vorsitzer; Komm.-Rat Wilh. Oeffner, Kaiserslautern, stellv. Vorsitzer; Brauereidir. Phil. Bohrmann, Mannheim; Bankdirektor Dr. Woldemar Beck, Kaiserslautern; Dr. Ernst Jaenisch, Augsburg-Göggingenj Rechtsanwalt Dr. Hans Ballreich, Kaiserslautern. Stimmrecht: Je nom. RM 200,00 Aktie 1 Stimme. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 2.500.000,00 Stammaktien in 500 Stücken jzu je RM 1.000,00 und 10000 Stücken zu je 200 RM
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 601]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Betrieb des Brauerei- und Mälzereigewerbes sowie alle hiermit zusammenhängenden Geschäfte und Nebengewerbe, ferner Herstellung und Vertrieb von Getränken jeder Art. Produktion: Untergärige Biere: Spezial- und Exportbiere, Stafkbiere; Obergäriges Bier: Marhoffer Edelweizen. Ferner Eis, zum Teil Natureis auf eigenen Weihern. Nebenprodukte-Verwertung: durch Verkauf.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 601]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGrundbesitz: ca. 12 ha (einschl. Bierniederlagen, Eisweiher, aber ohne eigene Wirtschaften). Anlagen: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, moderne Kraft- und Kälteanlagen, Faß- und Flaschenreinigungsmaschinen neuesten Systems; drei eigene Mälzereien; 11 Lastkraftwagen, 10 Pferde. Bierniederlagen in Winnweiler, Alsenz, Waldmohr, Bad Dürkheim, Odernheim, Ludwigshafen, Mainz sowie 35 Eigentumswirtschaften und 8 Wohnhäuser.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 601]