Zeit |
Ereignis |
1833 |
Christine Englerth erwirbt die Abbaurechte für das Grubenfeld, das sich östlich an die Felder der Grube Centrum anschließt. Es bekommt den Namen "Eschweiler Reserve" und erstreckt sich über den Bereich Eschweiler, Weisweiler, Inden und Lucherberg. |
1847 |
Beginn der Teufarbeiten für den Wetter- und Wasserhaltungsschacht "Heinrichsschacht" |
1855 |
Fertigstellung des "Heinrichsschachts" mit einer Teufe von 362 m |
1862 |
Inbetriebnahme der Grube |
1864 |
Bau eines Eisenbahnanschlusses an die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (Strecke Aachen - Köln) |
1875-80 |
Wegen des starken Wasserzuflusses geht die Förderung stark zurück. |
1891 |
Die Förderung der Grube "Centrum" wird endgültig eingestellt und von der Grube Reserve übernommen. |
1891 |
Inbetriebnahme einer Zwillingsfördermaschine am Schacht II |
1892 |
Baubeginn für eine Kokerei (an der späteren Feldendenstraße) |
1893 |
Die ersten 30 Öfen der Kokerei werden aufgebaut |
1894 |
Der Wilhelmschacht (Schacht I) erreicht eine Teufe von 493 m |
1895 |
Inbetriebnahme der Kokerei mit Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten (Benzolfabrik und Teerdestillation) |
1895 |
Baubeginn von Güterseilbahnen, welche die Kohle von den Schächten zur Kokerei und den gebrannten Koks von der Kokerei zur Concordia-Hütte transportieren sollen. |
1902 |
Die neue Kohlenwäsche am Wilhelmschacht (Schacht I) geht in Betrieb |
1903 |
Ein neuer Wetterschacht in der Nähe Weisweilers (Teufe: 134 m) geht in Betrieb |
1905 |
Schacht II wird bis auf 596 m abgeteuft. |
1905 |
Schlagwetterexplosion mit zwei Toten und sechs Verletzten |
1906 |
Modernisierung der Kokerei: 30 alte Öfen werden abgebrochen und durch 36 neue Öfen ersetzt. Weitere 43 Öfen werden zusätzlich installiert. |
1907 |
Inbetriebnahme einer eine elektrisch betriebenen Untertagebahn |
1922 |
Beginn von Modernisierungsmaßnahmen. so erhält der Wilhelmschacht einen gemauerten Ausbau. |
1925 |
Der Wetterschacht bei Weisweiler wird seither auch zur Personalfahrt genutzt |
1926 |
Erweiterung der Kokerei. Es werden 30 alte Öfen abgebrochen und 50 neue eingebaut. |
1927 |
Schlagwetterexplosion mit einem Toten und vier Verletzten |
21.02.1931 |
Bei einer Explosion einer Sprengstoffkiste auf der 600-m-Sohle kurz vor 7.30 Uhr sterben unmittelbar 5 Männer. Bei der nachfolgenden Schlagwetterexplosion kommen im Stollen der Flöze Fornagel und Großkohl weitere 27 Bergleute ums Leben. 20 Schwerverletzte und 15 Leichtverletzte |
24.02.1931 |
Zentrale Trauerfeier in der Schützenhalle an der Marienstraße für die Opfer des Grubenunglücks vom 21. Februar und Trauerzug durch die Straßen der Stadt |
1937 |
13 Öfen der Kokerei werden wegen starker Beschädigungen stillgelegt. |
15.09.1944 |
Bombardierung der Grube, wobei die Übertageanlagen der Grube und der Kokerei Reserve schwere Schäden erleiden. |
28.09.1944 |
Durch einen Bombenangriff werden die Benzolfabrik der Kokerei und das Kesselhaus zerstört. Da nun kein Dampf für die Fördermaschinen vorhanden ist, können die verbliebenen Bergleute nicht mehr die Pumpenstation auf der 600-m-Sohle erreichen. Der gewaltige Wasserzufluß läßt die Grube innerhalb weniger Tage bis fast zur Oberfläche vollaufen. - Sie wird nach dem Krieg nicht gesümpft, sondern aufgegeben. |