Zeit |
Ereignis |
12.09.1888 |
Gründung als A.-G. mit einem Kapital von 725.000 Mark unter der Firma "Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt-Jacoby u. Seitz". Übernommen werden bei der Gründung die Brauerei "Zum Park", Vorbesitzer Louis Schmidt, und die Brauerei des Philipp Jacoby in Zweibrücken. |
11.1888 |
Angegliedert wird die Brauerei "Zum Park" (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens |
1890 |
Übernahme der "Buchheit'schen Brauerei" in Zweibrücken |
1897 |
Die Gesellschaft kauft die "Aktienbrauerei Tivoli" in Zweibrücken. |
05.12.1899 |
Änderung der Firma aus "Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt-Jacoby u. Seitz" in "Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens A.-G." |
01.10.1911 |
Änderung der Firma lt. Hauptversammlung vom 29. August 1912 mit Wirkung ab 1. Oktober 1911 aus "Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens A.-G." in "Park- und Bürgerbräu A.-G." |
1912 |
Das Kapital wird erhöht bis 1912 auf M 3.000.000,00 |
29.08.1912 |
Beschluß der Hauptversammlung zur Änderung der Firma in "Park- und Bürgerbräu A.-G." (ab 1. Oktober 1911 rückwirkend wirksam) |
29.08.1912 |
Die Hauptversammlung vom 29. August 1912 genehmigt einen Fusionsvertrag zwischen der Gesellschaft und der "Bürgerbräu Pirmasens A.-G. vorm. Gebr. Semmler in Pirmasens". |
01.10.1918 bis 30.09.1919 |
Erwerb der Brauerei Schwartz in Ernstweiler |
01.10.1919 bis 30.09.1920 |
Die Brauerei Schwartz in Ernstweiler wird nebst dem früheren Jacoby'schen Lagerkeller in Zweibrücken wieder verkauft |
1921 |
Erwerb der Mälzerei "P. Bubenheim", Kirchheimbolanden |
1922 |
Kapitalerhöhung bis 1922 auf M 6.400.000,00 |
27.11.1924 |
Lt. Hauptversammlung vom 27. Nov. 1924 Umstellung von M 6.400.000,00 auf RM 3.008.000,00 durch Herabsetzung des Nennwerts der St.-Akt. von M 1.000,00 auf RM 500,00, der Vorz.-Akt. von M 1.000,00 auf RM 20,00. Von RM 3.000.000,00 Stammaktien verbleiben RM 1.750.000,00 als Vorratsaktien in Aufbewahrung bei der Gesellschaft. |
01.10.1932 bis 30.09.1933 |
Erwerb von 3 Wirtschaftsanwesen |
1933-1935 |
1933/34 und 1934/35 Um- bzw. Erweiterungsbau des Sudhauses und Maschinenhauses Zweibrücken |
16.01.1933 |
Lt. Hauptversammlung vom 16. Januar 1933 Herabsetzung des Kapitals i. e. F. von RM 3.008.000,00 auf Reichsmark 1.258.000,00 durch Vernichtung von RM 1.750.000,00 zur Verfügung der Gesellschaft stehender eigener Aktien, welche sich nicht in Umlauf befanden. |
01.10.1933 bis 30.09.1934 |
Erwerb von 4 Wirtschaftsanwesen sowie eines Grundstückes in Kirchheimbolanden zur Abrundung und Erweiterung der dortigen Mälzereianlage. |
01.10.1933 bis 30.09.1934 |
Beginn von Ausbau der Mälzerei Kirchheimbolanden und des Um- bzw. Erweiterungsbaus des Sudhauses und Maschinenhauses Zweibrücken |
01.10.1934 bis 30.09.1935 |
Ende von Ausbau der Mälzerei Kirchheimbolanden und des Um- bzw. Erweiterungsbaus des Sudhauses und Maschinenhauses Zweibrücken |
01.10.1934 bis 30.09.1935 |
Erwerb der Gaststätte "Tivoli" in Pirmasens |
01.10.1935 bis 30.09.1936 |
Übernahme der Gefolgschaft und Kundschaft der "Bergbrauerei C. Mohr G. m. b. H.", Saarbrücken |
07.03.1936 |
Lt. Hauptversammlung vom 7. März 1936 Änderung der Firma aus "Park- und Bürgerbräu A.-G." in "Parkbrauerei, Aktiengesellschaft, Pirmasens-Zweibrücken" |
01.10.1936 bis 30.09.1937 |
Übernahme des Central-Hotel, Pirmasens, in der Zwangsversteigerung, Geländetausch mit der Stadtgemeinde Pirmasens. |
01.10.1937 bis 30.09.1938 |
Zur Abrundung der Zweibrücker Brauereianlage erwirbt die Gesellschaft ein kleines angrenzendes Wohngrundstück; ein Wirtschaftsanwesen fällt der Gesellschaft in der Zwangsversteigerung zu. Auf Wunsch des Stadtbauamtes werden die Anwesen Mittelgasse 2 und 4 in Pirmasens niedergelegt. Ein für andere gewerbliche Zwecke benötigtes Wirtschaftsanwesen wird verkauft. |
1938-1939 |
Erwerb zweier angrenzender Grundstücke zwecks Kesselhaus-Neubau |
1938-1939 |
Ankauf eines benachbarten Grundstücks zur Grenzregulierung und der vormaligen Brauerei Johann Mayer, Kaiserslautern, Bremer Straße 10 |
07.03.1938 |
Umfirmierung aus "Park- und Bürgerbräu A.-G." in "Parkbrauerei, Aktiengesellschaft, Pirmasens-Zweibrücken" seit Hauptversammlung vom 7. März 1938 |
07.03.1938 |
Lt. Hauptversammlung vom 7. März 1938 Einziehung der nom. RM 8.000,00 6 %igen Vorz.-Akt. (zu Lasten des Gewinnvortrages) und Herabsetzung des A.-K. um diesen Betrag auf RM 1.250.000,00. |
01.10.1938 bis 30.09.1939 |
Ein Erweiterungsbau für Gefolgschaft und Lastkraftwagen in Pirmasens wird in Angriff genommen. |
01.10.1939 bis 30.09.1940 |
Erwerb eines Wohnhauses im Landbezirk |
1940-1941 |
Erwerb eines Wohnhauses mit Wirtschaft. |
01.10.1940 bis 30.09.1941 |
Fertigstellung des Gefolgschaftshauses in Pirmasens |
01.10.1940 bis 30.09.1941 |
Errichtung eines Versandbüros in Zweibrücken |
01.10.1940 bis 30.09.1941 |
Erwerb von drei Wohnanwesen |
01.10.1940 bis 30.09.1941 |
Die in Saarbrücken bisher pachtweise betriebene Niederlage geht auf das Eigentum der Gesellschaft über. |
01.10.1941 bis 30.09.1942 |
Erwerb eines Wohnhauses mit Wirtschaft |
1942 |
Die bisher treuhänderisch abgetretene Saarkundschaft wird nur teilweise (45%) zurückgegeben. |
1942 |
Das Gesellschaftskapital beträgt RM 2.500.000,00 |
01.10.1942 bis 30.09.1943 |
Erwerb einer Gastwirtschaft. |
12.04.1943 |
Lt. A.-R.-Beschluß vom 12. April 1943 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 100% auf RM 2.5 Millionen. Der Berichtigungsbetrag einschließlich Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage und Rückstellung für Pauschsteuer in Höhe RM 1.491.200,00 wird dem Anlagevermögen mit RM 758.998,00, den offenen Rücklagen mit RM 645.000,00 und dem Bilanzgewinn 1941/42 mit RM 87.202,00 entnommen. |
1944-1945 |
Die Luftangriffe verursachen schwerste Zerstörungen im Pirmasenser (75%) und Zweibrücker Betrieb. |
01.01.1944 bis 06.05.1945 |
Schwere Kriegsschäden 1944/45 |
07.1945 |
Wiederaufnahme des Braubetriebs im Juli |
1947 |
Erneuter Verlust des Saarlandes als Absatzgebiet durch Einfuhrverbot für Waren aus Deutschland |
1948 |
Das Gesellschaftskapital beträgt DM 2 000 000.- |
06.1948 |
Eröffnungsbilanz 2.000.000 DM. Neudruck und Ausgabe der Aktien |
1950 |
Aufhebung des Brauverbots in der französischen Zone |
1953 |
Beginn des Wiederaufbaus |
1957 |
Ausstoß 224.000 hl (erstmals sei 1940 über 200.00 hl) |
1972 |
Ãœbernahme der Brauerei Pfisterer in Mannheim-Seckenheim |
1975 |
Ausstoß: 515.000 hl |
19.12.1995 |
Ãœbernahme der Bellheimer Privatbrauerei K. Silbernagel KG und der Bellheimer Bellaris Mineralbrunnen. |
23.12.1995 |
Erhöhung des Kapitals von 7,5 Mio DM auf 15 Mio DM |
01.2000 |
Theo de Groen und Udo Bodenberger werden neue Vorstandsmitglieder |
09.2003 |
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die "Park & Bellheimer AG". Dr. Werner Schreiber, Mitglied der Kanzlei Wellensiek, wird zum Insolvenzverwalter bestimmt. Die Gläubigerversammlung soll am 26.11. stattfinden. Grund für die Schwierigkeiten sind die hohen Pensionsverpflichtungen |
07.2004 |
Ein florierendes Auslandsgeschäft hat der Eichbraum Brauerei einen derartigen Engpaß in der Produktion beschert, daß die Mannheimer einen Teil ihres Bier-Exports in der Pirmasenser "Park & Bellheimer" brauen lassen. Es werden wöchentlich zwischen 5000 und 10000 Hektoliter geliefert. |
12.08.2004 |
Übernahme der angeschlagenen "Park und Bellheimer" durch die Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Die Aktionäre der insolventen pfälzischen Brauerei geben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung ihr Einverständnis für eine Beteiligung durch die Eichbaum-Mutter Actris mit 75 Prozent. Der Actris-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Christof Hettich gibt ein klares Bekenntnis zur Erhaltung der beiden Produktionsstätten in Pirmasens und Bellheim. Dennoch sollen 57 von zuletzt 200 Arbeitsplätzen wegfallen. Der Fehler, den Eichbaum mit der Schließung nach der Übernahme des Frankenthaler Brauhauses gemacht hat, soll nicht wiederholt werden, und man will die lokale Verbundenheit der Marken Park und Bellheimer wieder deutlich machen. |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Heinr. Seitz, Pirmasens. Betriebsleiter: Karl Seitz, Pirmasens. Prokuristen: B. Freyer, O. Hähnel, A. Leitheiser, W. Seitz, Pirmasens. Braumeister: in Zweibrücken: H. Schäfer; in Pirmasens: Fr. Scheible. Aufsichtsrat: Kaufmann Carl Wölfling, Pirmasens, Vorsitzer; Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Bergdolt, Mannheim, stellv. Vorsitzer; Chemiker Dr. Martin Luther, Mannheim; Bankprokurist Dr. Georg Ritter, Mannheim; Kaufmann Werner Thommel, Ravensburg. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943/44: V. L. B. (Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei), Berlin. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung - ergibt, wird wie folgt verteilt: a) Zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil ausgeschüttet; b) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm nach der Satzung zustehenden Anteil am Jahresgewinn; c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 2.500.000,00 Stammaktien in 2500 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-2500). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5641] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Verkauf von Bier und Getränken aller Art sowie der Nebenprodukte. Die Gesellschaft ist berechtigt, in dem In- und Auslande Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des- In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengämeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweig der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Untergärige Biere, hell und dunkel, Eis, Malz und Malzkeime. Nebenprodukte-Verwertung durch Verkauf. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5641] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | [S. 5641]: Grundbesitz: 130 020 qm, davon 36 574 qm bebaut; [S. 2221]: Grundbesitz: 128997 qm, davon 35551 qm bebaut. Abt. Zweibrücken, Hofenfelsstr. 5-9: Ein doppeltes Sudwerk mit 60 Ztr. Schüttung, Eis- und Kühlmaschinen, Faß- und Flaschenreinigungsmaschinen mit elektrischem Antrieb. Abt. Pirmasens, Rodalberstraße 1: Ein doppeltes Sudwerk mit 60 Ztr. Schüttung, Eis- und Kühlmaschinen, Faß- und Flaschenreinigungsmaschinen mit elektrischem Antrieb. Bierniederlagen: Kaiserslautern, Landau, Landstuhl, Bergzabern, Frankenstein, Altenglan, Winnweiler, Neustadt (Weinstraße), Ludwigshafen (Rhein), Ebertsheim, sämtlich in der Saarpfalz, sowie Flonheim (Rheinhessen). Sonstiger Besitz: Die Gesellschaft besitzt eigene Mälzerei in Kirchheimbolanden sowie verschiedene Wirtschaftsanwesen; 52 Last- und Personenkraftwagen, 14 Anhänger, 1 Eisenbahnwaggon, 20 Gespanne. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5641] |