Gaswerk Dresden, Werk Altstadt

Allgemeines

FirmennameGaswerk Dresden, Werk Altstadt
OrtssitzDresden
OrtsteilAltstadt
StraßeStiftsstr.
Art des UnternehmensGaswerk
AnmerkungenEigentümerin: die Stadtgemeinde Dresden. Dirigent: Herr Betriebsdirektor Hasse. Die Leistungsfähigkeit dieser Gasanstalt beträgt 20.000 m³ Gas in 24 Stunden. Gemeinsame Angaben für alle Werke: Siehe Haupteintragung.
Quellenangaben[Schillings statistische Mitteilungen Gasanstalten (1885) 167] [Bauten von Dresden (1878) 566]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1839 Die Gasanstalt wird gebaut. Sie kommt 1839 an der Stiftsstraße in Betrieb.
1895 Stillegung. In den 56 Betriebsjahren wurden 159 Millionen cbm Gas erzeugt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Stadtgas 1839 Beginn 1885 [Stat. Mitt. Gaswerke (1885)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine vor 1885 unbekannt




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1839 Nebenwerk zuvor Gaswerk Dresden  




Allgemeines

ZEIT1885
THEMAAnlagen
TEXTDie Öfen der Altstädter Gasanstalt sind mit 6 bis 9 Retorten versehen und bestehen aus 12 Generatoröfen (System Hasse) mit 96 Retorten, 3 Halbgeneratoröfen (System Hasse-Vacherot) mit 20 Retorten, 16 Rostöfen mit 100 Retorten. 8 Zylinder-Kondensatoren von l m Durchmesser und 6 m Höhe mit je 9 in denselben konzentrisch angebrachten 110 mm weiten Kühlröhren für Wasserdurchlauf versehen; außerdem ist eine Anzahl von einfachen Kühlröhren vorhanden; die gesamte Kondensationsfläche umfaßt ca. 370 qm, 8 Scrubber, hiervon 4 in Zylinderform, von 1,45 m Durchmesser und 4 m Höhe, und 4 in viereckiger Form von 2,85 m im Quadrat und 5 m Höhe; die Scrubber sind mit Hordeneinlagen und Wassereinführung versehen, 2 Körting'sche Dampfstrahl-Exhaustoren (seit Januar 1874 in Betrieb, früher 2 Beale'sche Exhaustoren), 8 Eisenreiniger mit zusammen 92 qm Gefäßfläche, 4 Gasbehälter von 1300, 1900, 2200 und 11.300 m³, zusammen 16.700 m³ Inhalt (die beiden Gasbehälter von 1300 und 11.300 m³ Inhalt bestehen aus Teleskopglocken, nicht umbaut ist nur der Gasbehälter von 2.200 m³ Inhalt), 2 Dampfmaschinen für je 8 Pferdekräfte, 2 Dampfkessel (Cornwall), 3 Stationsgasmesser für je 500 m³ stündlichen Durchgang bei 80 Umdrehungen in der Stunde, der älteste von Blochmann in Dresden, die beiden neueren von J. Pintsch in Berlin geliefert; 4 Nachkondensatoren, hinter dem Dampfstrahl-Exhaustor angebracht, aus viereckigen schmiedeeisernen Gefäßen bestehend, mit einer Gesamt-Kühlfläche von ca. 110 qm. Die Betriebsventile sind sämtlich mit einfachem Glocken- und hydraulischem Abschluß versehen. Das Betriebsrohr hat eine lichte Weite von 425 mm.
QUELLE[Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 167]