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Gaswerk Neumünster
Firmenname | Gaswerk Neumünster |
Ortssitz | Neumünster |
Art des Unternehmens | Gaswerk |
Anmerkungen | Eigentümerin: die Stadtkommune. Dirigent: Herr Gasinspector J. Danielsen. |
Quellenangaben | [Schillings statistische Mitteilungen Gasanstalten (1885) 513] |
Zeit |
Ereignis |
1857 |
Die Anstalt wird für Rechnung der Stadtkommune Neumünster von den englischen Zivilingenieuren Holmes & Co. aus Huddersfield erbaut |
06.10.1857 |
Eröffung |
18.12.1878 |
Da die frühere Einrichtung der Gasanstalt dem Bedarfe nicht mehr genügt, wird diese durch Anlage eines neuen Retorten- und Reinigungshauses erweitert. Die Neuanlage, auf 500.000 m³ Jahreskonsum eingerichtet, wird durch Schulz & Sackur in Berlin ausgeführt und am 18. Dezember 1878 in Betrieb genommen. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Stadtgas |
1857 |
Beginn |
1885 |
[Stat. Mitt. Gaswerke (1885)] |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Verträge, Tarife |
TEXT | Für die öffentliche Beleuchtung wird der Selbstkostenpreis 0,0989 Pf. pro 1 m³ berechnet, Private zahlen 20 Pf. pro 1 m³ für Gas zur Beleuchtung und 16 Pf. pro 1 m³ für Gas zum Betrieb von Motoren und zum Kochen, ohne Rabatt. Die Lichtstärke beträgt bei 150 l stündlichem Konsum im 32 loch. Argandbrenner und 50 mm Flammenhöhe 15 - 16 Normalkerzen, 6 Stück auf 0,5 kg mit 120 gr Konsum an Stearin pro Stunde. Nach dem Erdmann'schen Gasprüfer 32,5° - 33,5°. Die Jahresproduktion betrug: 352.000 m³, die Maximal-Tagesproduktion 2.207 m³, die Minimal-Tagesproduktion 144 m³. 223 Straßenflammen, wovon 70 ganznächtige. Stundenkonsum 150 l. Gasabgabe an öffentliche Beleuchtung 72.662 m³, an Private 235.471 m³, Selbstverbrauch 11.286 m³, Verlust 32.589 m³. Im Jahre werden ca. 26.000 Ztr. Gaskohlen aus der Zeche Pluto in Westfalen verarbeitet. Teer, 54.800 kg jährlich, wird verkauft, Ammoniakwasser wird verarbeitet zu schwefelsaurem Ammoniaksalz, 7800 kg jährlich. 4 Gasmotoren von Otto & Langen (1 à 0,25, 1 à 0,5 und 2 à 1 Pferdestärken). Anlagekapital 304.561 Mk. 73 Pf. wirkliche Kosten. Näheres Journ. f. Gasbel. 1859, 202. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 513] |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Anlagen |
TEXT | Die Anstalt hat 1 Ofen à 2 und 1 Ofen à 3 Retorten (Rostöfen) 1 Ofen à 5 und 1 Ofen à 7 Retorten, Generatoröfen, System Liegel, l Dampfkessel mit Generatorfeuerung, System Liegel, l Dampfmaschine von 2 Pferdestärken, 2 Kirkham'sche Kühler für Luft- und Wasserkühlung, 2 King'sche Scrubber mit Holzhordeneinlagen und Ammoniakwasserberieselung, 2 Dampfstrahl-Exhaustoren, 2 Kirkham'sche Kühler hinter den Exhaustoren, 1 Vorreiniger, 4 trockene Reiniger, 1 Stationsgasmesser, 1 Regulator. Die Reinigung geschieht durch Eisenoxyd und Kalk. 2 Gasbehälter à 471 m³ Inhalt. Länge und Durchmesser der Hauptröhren: 379 m 250 mm, 601 m 200 mm, 709 m 150 mm, 357 m 125 mm, 789 m 100 mm, 2345 in 80 mm, 2.037 m 50 mm, 4.958 m 40 mm, zusammen 12.175 m. 187 nasse und 32 trockene Gasmesser. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 513] |
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