Zeit |
Ereignis |
1854 |
Der aus Friedberg stammende Weberssohn Johann Weitzer, der bei einem Huf- und Wagenschmied in die Lehre gegangen war, gründet mit drei Gesellen eine eigene Schmiede in Graz. |
1857 |
Johann Weitzer richtet in einer aufgelassenen Kadettenschule eine Schmiede-, Schlosser-, Tischler- und Anstreicherwerkstätte zur Herstellung von Wagen ein. |
1857 |
Eintragung als "k.k. priv. Wagenfabrik Johann Weitzer" |
1861 |
Weitzer errichtet eine neue Waggon- und Maschinenfabrik samt Eisengießerei unter der Firma "Wagen- und Waggonfabrik, Eisen- und Metallgießerei Joh. Weitzer". |
1866 |
Im Kriegsjahr 1866 und in den folgenden Jahren werden rd. 50.000 Remington-Hinterladergewehre und später 100.000 Wänzl-Gewehre an das k.u.k. Militär-Ärar geliefert. |
1872 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, mit Ausnahme des Kleinwagenbaues |
1873 |
Inbetriebnahme einer Gießerei |
1879 |
Die alte Fabrik übernimmt nach Liquidation der Aktiengesellschaft den Großteil ihrer Maschinen, Werkzeuge und Materialien und entwickelt sich als "k.k. priv. Wagen- und Waggonfabrik" zu einem modernen Großbetrieb. |
1881 |
Joh. Weitzer (Graz) gründet ein Tochterunternehmen in Arad (zu dieser Zeit: Ost-Ungarn) unter der Firma "Johann Weitzer Maschinenfabrik und Eisengießerei-Actien-Gesellschaft" auf einr Fläche von 90.000 qm |
1895 |
Gründung |
1895 |
Das Grazer Werk wird in die "Grazer Wagen- und Waggonfabrik AG vorm. Joh. Weitzer" unter Beteiligung von Karl Neufeldt und der Firma "Schoeller & Co." eingebracht. |
1898 |
Die Gesellschaft nimmt die Erzeugung von Maschinen (Dieselmotoren) auf. |
1902 |
Tod von Johann Weitzer |
1902 |
Nach dem Tod von Joh. Weitzer gerät die Gesellschaft unter Kontrolle der Firma Schoeller, und der Sitz wird nach Wien-Mitte verlegt. |
bald nach dem 1. WK |
Es kommt zu einer Annäherung an die Waggonfabrik Simmering und zu einem Aktientausch unter den Großaktionären, durch den die "Niederösterreichische Escomptegesellschaft" als dritter Großaktionär neben das Bankhaus Schoeller und die mit diesem verbundene Verkehrsbahnk tritt. |
1920 |
Die Grazer und die Simmeringer Gesellschaft, die die beiden einzigen österreichischen Gesellschaften geblieben waren, treten in engeres Verhältnis zueinander. |
1934 |
Die "Simmeringer Maschinen- und Waggonbau-Aktiengesellschaft" übernimmt den größten Teil der Fabrikation der Grazer Gesellschaft. Danach macht auch der überwiegende Teil der Aktionäre von der Möglichkeit Gebrauch, die Grazer in Simmeringer Aktien umzutauschen. |
1934 |
Die Produktion wird fast ganz stillgelegt und nur noch die Schmiede in Betrieb gehalten. |
1934 |
Im Rahmen der notwendig gewordenen Sanierung geht die Aktienmehrheit auf die "Simmeringer Maschinen- und Waggonbau-Fabriks AG" über. |
1935 |
Außerbetriebnahme der Gießerei |
1939 |
Änderung der Firma aus "Grazer Waggon- und Maschinen-Fabriks-Aktiengesellschaft, vormals Joh. Weitzer" in "Grazer Maschinen- und Waggonbau-Aktiengesellschaft" |
25.06.1941 |
In den ordentlichen Hauptversammlungen der "Simmeringer Maschinen- und Waggonbau Aktiengesellschaft", der "Grazer Maschinen- und Waggonbau Aktiengesellschaft" und der "Paukerwerk Aktiengesellschaft" vom 25. Juni 1941 wird die Verschmelzung der drei Gesellschaften durch Neugründung der "Simmering-Graz-Pauker Aktiengesellschaft für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau" rückwirkend ab 1. Januar 1941 beschlossen. Die neue Gesellschaft übernimmt einen Anteil von 5.000.000 Mark an Grazer Aktien. |