Zeit |
Ereignis |
0826 |
Rege Salzschifffahrt der 118 km langen Fließstrecke der Traun (Hallstatt ? Gmunden ? Linz) zur Donau und bis zum Schwarzen Meer |
1721 |
Hochblüte der Salzschifffahrt, als 1631 Schiffe Gmunden in einem Jahr verlassen |
1837 |
Joseph J. Ruston entwirft erste Pläne für den Dampfer "Sophie", dessen Dampfmaschine und Kessel von der englischen Firma "Boulton & Watt" hergestellt werden. |
1837 |
Nach der Trennung von der D.D.S.G. im Jahr zuvor gründet John Andrews die Traunseeschiffahrt mit dem von Ruston erbauten Dampfschiff "Sophie" |
1838 |
Joseph John Ruston zeichnet die Pläne für den ersten hölzernen Traunsee-Dampfer, dessen Bau 1838 beginnt. |
15.05.1839 |
Der Dampfer "Sophie" (gebaut von J. J. Ruston) kommt das erste Mal in Fahrt. Sie stellt die regelmäßige Verbindung zwischen Gmunden im Norden und Ebensee im Süden her. |
1847 |
Als John Andrews stirbt, heiratet Joseph John Ruston dessen Witwe. |
1848 |
Ein neuer (hölzerner) Schiffsrumpf wird als Ersatz für die schadhafte "Sophie" durch die RustonÂWerft erbaut, |
1854 |
Joseph John Ruston und sein Bruder John Joseph Ruston bauen in Klosterneuburg eine Schiffswerft |
1857 |
In der RustonÂWerft wird mit dem Bau eines stählernen Schiffskörpers begonnen, welcher nach dem Transport in GmundenÂOrt endgültig zusammengebaut wird. |
1858 |
Inbetriebnahme des zweiten Traunsee-Dampfschiffs "Elisabeth" mit einer Länge von 45 m |
1862 |
Es gelingt Joseph J. Ruston die TraunseeÂDampfÂSchiffahrt von den Erben Andrews, welche zu diesem Zeitpunkt über die beiden Dampfer "Sophie" (II) und "Elisabeth" verfügen, zu erwerben. Er läßt auf seiner Werft in Floridsdorf den Raddampfer "Sophie" (III) bauen, welcher in Gmunden Ort fertiggestellt wird. |
1870 |
Das Dampfschiff "Gisela" wird auf der Ruston-Werft in Floridsdorf gebaut. Anschließend wird es zerlegt und mit der Eisenbahn nach Ebensee-Rindbach transportiert. |
24.09.1871 |
Erste Probefahrt des Dampfschiffs "Gisela" |
Frühj. 1872 |
Indienststellung des Dampfschiffs "Gisela" für 501 Fahrgäste und 6 Mann Personal |
1894 |
Joseph J. Ruston (II), Neffe des Gleichnamigen, wird Teilhaber |
1895 |
Joseph J. Ruston (II) wird Alleininhaber der Dampfschiffahrtslinie |
1895 |
Aufgrund der Konkurrenz durch die Bahnlinie beschafft John Ruston (II) den Schraubendampfer "Marie Valerie", um in den Wintermonaten die unrentablen großen Dampfer abstellen zu können. Dies ist der Anfang vom Ende der DampferÂHochblüte: Zunehmende Reparaturen von Maschinen und Kesselanlagen, teure Kohle und letztlich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges sowie der Umstand, daß die Ufergemeinden großes Interesse daran haben, die Traunsee-Schifffahrt in österreichischer Hand zu sehen |
März 1895 |
Als Joseph J. Ruston stirbt, geht die TraunseeÂDampfÂSchiffahrt an seinen Neffen (dem Sohn von John Joseph Ruston) John Ruston (II) |
1911/12 |
Der Erfolg gibt Rudolf Ippisch Recht, insbesondere weil er auch die kleinen Uferorte versorgt, dadurch werden in den Jahren 1911 und 1912 die "Traunstein" und "Glückauf" die "Sonnstein" und "Karbach" als weitere Elektroboote in Betrieb genommen |
1918 |
Die Traunseeschiffahrt geht vollständig auf Rudolf Ippisch über. Er vereinigt seinen Betrieb mit der Traunsee-Dampfschiffahrt unter der Firma "Traunseer Schiffahrts-Gesellschaft". - Er betrieb seit 1910 einen Schiffsverkehr mit Elektrobooten auf dem Südteil des Sees. |
1920 |
Nach Kriegsende werden die Dampfer "Sophie" (III) und "Undine" unrühmlich an einen dubiosen Geschäftsmann veräußert. Die Weltwirtschaftskrise führt jedoch dazu, daß sich der Ertrag durch die Inflation entwertet. |
1921 |
Die "Marie Valerie" wird an die "I. Conzessionierte AtterseeÂDampfschifffahrt" vermietet. |
1923 |
Die "Marie Valerie" wird an die "I. Conzessionierte AtterseeÂDampfschifffahrt" verkauft. |
1923 |
Eröffnung der Seilschwebebahn auf den Feuerkogel erzielt der umtriebige Rudolf Ippisch einen Aufschwung, der sich auch auf die Schifffahrt positiv auswirkt. |
1926 |
Generalüberholung der "Gisela" |
1930/41 |
Generalüberholung der "Elisabeth" |
1951 |
Karl Eder bewirbt sich bei der oberösterreichischen Landesregierung um die Konzession für die Ausübung eines Schiffahrtsbetriebes auf dem Traunsee. |
Sommer 1952 |
Karl Eder beginnt mit seinem Schiff "Erika" den Schiffahrtsbetrieb auf dem Traunsee. Aufgrund seiner neuartigen Angebote wie beispielsweise die "Schlösserrundfahrt" ist er bald erfolgreich. |
1953 |
Als der Visionär Rudolf Ippisch stirbt, geht der als "Traunseer Schiffahrts und Seilschwebebahn GmbH" firmierte Betrieb an Rudolf Ippisch jun. über. |
1953 |
Rudolf Ippisch jun. erwirbt von den amerikanischen Besatzern die "Schwalbe" (ex. "Nob") |
1953 |
Die "Schwalbe" (ex. "Nob") wird ab 1954 als "Rudolf Ippisch" im Linienverkehr eingesetzt. |
1958 |
Karl Eder beschafft als zweites Schiff die "Christopherus". |
1961 |
Karl Eder kauft die Schifffahrt auf dem Hallstädter See |
1965 |
Kiellegung der "Johann Orth" |
1966 |
Die Schifffahrt auf dem Hallstädter See wird wieder verkauft. |
1966 |
Inbetriebnahme der "Johann Orth". Damit erfüllt sich Karl Eder den Traum von einem neuen Schiff und setzt damit einen Standard. |
1967 |
Die "Hallstättersee?Schiffahrt" wird wegen räumliche und wirtschaftlich schwieriger Bedienungen wieder verkauft, und man widmet sich wieder dem Kernunternehmen. |
Herbst 1967 |
Außerdienststellung der "Elisabeth" |
1970 |
Abbruch der "Elisabeth" |
1970 |
Das Elektroboot "Ludgard" wird zur "Stadt Gmunden" umgebaut. |
1971 |
Die "Sonnstein" wird wegen Batterieschwäche abgestellt |
1973 |
Mit dem Ankauf der "Leoni" (vom Starnberger See), welche nach Umbau als "Grünberg" 1973 in Betrieb geht, stehen nun entsprechende Kapazitäten zur Verfügung. |
1975 |
Bedingt durch den schadhaften Kessel, muß die "Gisela" abgestellt werden. |
1976 |
Die "Karbach" wird wegen Batterieschwäche abgestellt |
1976 |
Die "Lenau" wird außer Dienst gestellt. |
1976 |
Die "Gisela" wird aber durch finanzielle Beteiligung des Landes Oberösterreich mit einem neuen Dampfkessel wieder in Betrieb genommen. |
1976 |
Rudolf Ippisch (II) stirbt unerwartet. |
01.01.1977 |
Karl Eder kauft nach dem Tod von Rudolf Ippisch II (1976) dessen Schiffahrtsbetrieb. |
1980 |
Mit Bescheid der oberösterreichischen Landesregierung wird der "Gisela" behördlich die Betriebsbewilligung entzogen, und sie wird in Ebensee abgestellt. Unter dem Aspekt eines kleinen und vor allem privatwirtschaftlich geführten Schifffahrtsunternehmens, welches sich aus Einnahmen der Sommersaison finanzieren muß, ist es für Karl Eder unmöglich, das Schiff einer neuerlichen Generalsanierung zu unterziehen. |
1981 |
Karlheinz Eder tritt in die väterliche Reederei ein |
17.01.1984 |
Karlheinz Eder tritt das Erbe seines Vaters an. |
1989 |
Die 32,5 Meter lange "Kriemhield" wird zum Traunsee überstellt. |
05.1990 |
Die "Kriemhield" wird unter dem Namen "Oberösterreich" in Dienst gestellt. |
1993 |
Verkauf des MS "Feuerkogel" an den Neckar |
1994 |
Verkauf des MS "Gmunden" (ex. "Christina") an den Altmühlsee |
28.05.1994 |
Tod von Karl Eder im Alter von 84 Jahren |
1995 |
Die "Johann Orth" erhält eine Generalüberholung. |
Sommer 1995 |
Nach einjähriger Bauzeit auf der Lux-Werft in Niederkassel-Mondorf bei Bonn wird eines der schönsten und modernsten Schiffe Europas unter dem Namen "MS Karl Eder" fertiggestellt. |
1996 |
Verkauf des MS "Karbach" zur Landesgartenschau nach Schmieding/Wels |
1999 |
Die "Grünberg" erhält eine Generalüberholung. |
2000 |
Die "Oberösterreich" wird zum Millstädter See verkauft. |
2001 |
Anmietung der "Attersee" (Baujahr 1965 in der Lux-Werft) als Ersatz für die verkaufte "Oberösterreich" (2001/02 gekauft). Betrieb unter dem Namen "La Citronella" |
2002 |
Das Motorschiff "La Citronella" der Traunsee-Schiffahrt (ex "Attersee") wird in "Joseph J. Ruston" umgetauft. - Es wird um 2006 nach Berlin abgegeben (als "La Belle" im Einsatz). |
2005 |
Das 400-Personen-Schiff "Poseidon" kommt in Fahrt. |
Frühj. 2005 |
Um die Lücke der "Oberösterreich", der 2004 verkauften "Johann Orth" und der "Grünberg" zu schließen, wird das (LuxÂ) Neubauschiff "Poseidon" in Betrieb genommen. Mit diesen eleganten 250 Personen SalonÂMotorschiff verfügt die Traunsee Schifffahrt über entsprechende FlottenÂKapazität und hat sich mit unterschiedlichen aber wirtschaftlichen Schiffseinheiten, als touristischer Leitbetrieb der TraunseeÂRegion positioniert. |
2006 |
Eder erwirbt von der Schifffahrt Altmünster das 100-Personen-Motorschiff "Maria Theresia". |
2008 |
Karlheinz Eder erwirbt die "Altmünster" von der Schifffahrt Trawöger in Altmünster |