Parlamentsgebäude Wien

Allgemeines

FirmennameParlamentsgebäude Wien
OrtssitzWien
StraßeRingstr.
Art des UnternehmensVolksvertretung
QuellenangabenWikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
21.09.1839 Ein königlicher Befehl ermächtigt das "Maison de Santé" zur Erwerbung des größten Teils des Landguts Montdevergues
1844 Die ersten Kranken treffen ein.
1856 Beginn der Errichtung von Neubauten
26.02.1861 Gründung des "Reichsrats" durch die Verfassung ("Februarpatent") unter Kaiser Franz Joseph. Ein Parlamentsgebäude besteht noch nicht. Daher wird ein provisorischer Bau für das Abgeordnetenhaus des Reichsrats (nach dem Ministerpräsidenten Anton von Schmerling etwas despektierlich "Schmerlingtheater" genannt) vom Architekten Ferdinand Fellner in der Währinger Straße 2?6 (gegenüber der Baustelle der den Platz beherrschenden Votivkirche, nur einen Häuserblock von der Ringstraße entfernt) errichtet. Für die andere Kammer, das Herrenhaus, nutzt man als Versammlungsort das historische Landhaus in der Herrengasse 13 in der Altstadt, Tagungsort des Landtags von Österreich unter der Enns.
12.03.1861 Baubeginn für das Provisorium des Abgeordnetenhauses (Architekt Ferdinand Fellner) in der Währinger Straße 2?6
25.04.1861 Fertigstellung des Provisoriums für das Abgeordnetenhaus. - An die 500 Arbeiter waren Tag und Nacht beschäftigt; Nachtschichten wurden bei Fackelbeleuchtung durchgeführt.
1862 Fertigstellung der Neubauten
02.09.1874 Grundsteinlegung für das von Theophil von Hansen entworfene Parlamentsgebäude
04.12.1883 Erste Plenarsitzungen von Abgeordnetenhaus und Herrenhaus im neuen Reichsratsgebäude
09.09.1914 Die Bildhauerin Camille Claudel (*1864) wird in die Anstalt eingewiesen, wo sie am 19.10.1943 stirbt.
12.11.1918 Letzte Sitzung des Abgeordnetenhauses des k.k. Reichsrates
03.1919 Die Konstituierende Nationalversammlung tagt
1924 Bauliche Erweiterungen
1997 Schaffung eines Maison d?Accueil Spécialisée (M.A.S)
1999 Schaffung des Service d?Aide par le Travail (S.A.T.)




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Volksvertretung 1861 Beginn (bis 1883 im Provisorium) 1918 Ende der k.u.k.-Ära  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschinen   unbekannt




Allgemeines

ZEIT1890
THEMABeschreibung der Beleuchtungsanlage
TEXTDie Beleuchtungdes Sitzungssaales wird zunächst durch 25 Glühlampen zu je 400 Normalkerzen besorgt, welche sich mit den zugehörigen Reflektoren oberhalb des Glasdaches befinden; außerdem durch 60 Glühlampen à 16 Normalkerzen, welche
an 20 Kandelabern längs der Galerie angebracht sind. Der Sitzungssaal des Budget-Ausschusses wird durch zwei prächtige Lüster mit je 30 Glühlampen beleuchtet. Der Sitzungssaal des Herrenhauses wird ebenfalls mit 54 Glühlampen à 16 Normalkerzen und (mit Rücksicht auf dessen geringere Ausdehnung) mit 2ü Glühlampen à 400 Normalkerzen
beleuchtet. im Maschinenhaus befinden sich zwei schnellgehende Dampfmaschinen à 50 PS, von denen jede eine Dynamomaschine (320 Amp., 100 Volt) betreibt, endlich ein Gasmotor (12 PS) zum Betriebe einer kleineren Dynamomaschine. In einem benachbarten Räume sind zwei Akumulator-Batterien zu je 56 Zellen (aus der Fabrik von Getz & Odendall in Baumgarten) untergebracht, die für den "kleinen Beleuchtungsbetrieb" verwendet werden. Ein übersichtlich angelegtes und schön ausgestattetes Schaltbrett gestattet es, die vorhandenen vier Stromquellen beliebig zu kombinieren und gestattet überdies die Ein- und Ausschaltung der in die einzelnen Teile des Hauses führenden Leitungsnetze. Ein Aron'scher Elektrizitätszähler dient zur Bestimmung der zur Ladung der Akkumulatoren verwendeten und der denselben bei der Entladung entnommenen Elektrizitätsmenge. Die von der Firma Siemens
& Halske nach den Projekten des Herrn Hofrathes v. Grimburg und und unter dessen Mitwirkung ausgeführte Installation machte allseitig den besten Eindruck. Im Kesselhaus befinden sich 28 Dampfkessel, von denen 4 für die elektrische Beleuchtung, die anderen hauptsächlich zur Heizung des Gebäudes (durch ein Röhrensystem von 47 Kilometer Länge) dienen.
QUELLE[Zeitschr. für Elektrotechnik (Wien) 8 (1890) 214]