Städtisches Elektrizitätswerk Freiburg

Allgemeines

FirmennameStädtisches Elektrizitätswerk Freiburg
OrtssitzFreiburg (Brsg)
StraßeFerdinand-Weiß-Str.
Art des UnternehmensElektrizitätswerk
AnmerkungenNeben dem Gaswerk. Dreileiter-Gleichstromwerk urspr. mit drei Kolbendampfmaschinen. 1913: 2550 Zähler, 2.650 kW Maschinenleistung (einschl. Reserve), 365 kW Akkumulatorenleistung, 1.656 kW maximale Belastung, Anschlußwert: 8.050 kW. Gesamtkosten: 2.175.000 Mark. Ein Bild von 1914 zeigt die Maschinenhalle mit zwei Einankerumformern (Siemens-Schuckert) und einem Umformersatz mit drei Maschinen auf gemeinsamem Grundrahmen (vmtl. Lademaschine). Ende der Eigenerzeugung in den 1950er Jahren.
Quellenangaben[Freiburger Zeitung, 02.10.1901] [Statistik Elektr.-Werke in Deutschland (1913) 114] [Kuntzemüller: 30 Jahre Freiburger EW; in: Schau-ins-Land (1976/77) 345] http://fudder.de/artikel/2007/10/25




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
08.05.1899 Der Bürgerausschuß fällt den Entschluß zum Bau eines Elektrizitätswerks im Stühlinger.
01.10.1899 Gründung der "Direktion des Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn"
Frühj. 1900 Die Direktion des Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn beauftragt "Siemens & Halske" in Berlin, eine "elektrische Zentralanstalt für Gewinnung von Licht und Kraft" und die Straßenbahn zu bauen
01.10.1901 Inbetriebnahme
1905 Aufstellung einer Dampfturbine, die starke Schwingungen verursacht.
1912 Es wird erstmals Strom aus dem Netz der "Oberrheinischen Kraftwerks AG" in Mülhausen bezogen.
1927 Man geht vollständig auf Fremdstrombezug über und schließt einen Strombezugsvertrag mit der im Jahre 1921 entstandenen Badenwerk AG ab.
1933 Die Straßenbahn erhält eine eigene Direktion
19.05.1945 Es wird eine Fernleitung von Offenburg wieder soweit instandgesetzt, daß eine ausreichende, wenn auch unsichere Stromversorgung der Stadt möglich ist.
1989 Künstler entdecken das alte Dampfkraftwerk und ziehen dort als Verein "Projekt E-Werk Freiburg" ein




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Elektrizität 1901 Beginn      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine um 1901 unbekannt
Dampfmaschinen um 1901 unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1901 (Inbetriebnahme) Akkumulatorenanlage für Licht 1   unbekannt Kapazität 1260 Ah Mit 2 x 134 = 268 Zellen, für eine größte Entladestromstärke von 777 A. Mit Ausgleichsmaschine zur Erhöhung der Ladespannung für Lichtnetz
1901 (Inbetriebnahme) Brunnen 1   unbekannt Tiefe 13 m Liefert Wasser für die Kondensation. Durchmesser: 3 m, liefert ca. 150 cbm/h Kondensations-Wasser
1901 (Inbetriebnahme) Dampfkessel 4   L. & C. Steinmüller GmbH Heizfläche je 250 qm Röhrenkessel mit je 240 Wasserrohren und 50 qm Ãœberhitzerheizfläche. Zwei Kessel mit Kettenrostfeuerung. Dazu zwei Speisepumpen mit je 600 l/min Förderleistung.  
1901 (Inbetriebnahme) Schornstein 1   unbekannt Höhe 50 m obere Lichtweite: 2,40 m, mit Futterrohr aus Chamotte  
1901 (Inbetriebnahme) Akkumulatorenanlage für Bahn 1   unbekannt Kapazität 765 Ah 262 Zellen. Mit Ausgleichsmaschine zur Erhöhung der Ladespannung. Reicht für 1 - 2 Stunden vollen Straßenbahnbetrieb für Straßenbahn