Zeit |
Ereignis |
1693 |
Erste Erwähnung des Dölauer Bergbaues: J. P. Bünting (1693), Amtmann von Wettin und Angestellter der von Knyphausen?schen Gewerkschaft, erwähnt als eine der "curieusesten" ihm bekannten Steinkohlen die von Dölau, die "ganz braun" aussehe. |
1750 |
Das Bergamt Wettin listet in einer "Designation" unter den Fundstätten für braune Kohlen Dölau auf und bemerkt, dass die Kohlen schlecht sind. |
04.05.1787 |
Bericht über das Braunkohlenwerk am Schenkberg bei Dölau: Das Kohleflöz ist nur 0,5 m mächtig. Weil das Flöz nach dem Berg einfällt, läuft in der Grube immer mehr Wasser zusammen. Nach Förderung von nur 2 Wispeln und 3 Scheffeln (ca. 2 t) muß der Grubenbetrieb eingestellt werden. Mit einem Versuchsschacht, 160 m näher zur Schenke hin, trifft man ein 2 m starkes Flöz an. Doch setzen auch hier die Kohlen ins Fallende |
um 1795 |
Es wird erneut versuchsweise Braunkohle gefördert |
01.04.1796 |
In Dölau wird erstmals klare Kohle zum Verkauf angeboten; Preis: 1 Gr. 6 Pfg. für den Scheffel |
22.06.1801 |
Das Bergamt Wettin gibt bekannt, daß man mit Braunkohle aus Dölau (und Langenbogen) versuchsweise Brot gebacken habe und dabei keine geschmacklichen Beeinträchtigungen eingetreten sind. |
12.05.1813 |
Der Bürgermeister von Wansleben, Herr Günther, liegt die Mutung auf eine Fundgrube und 12 Maßen ein. Obwohl das Oberbergamt wegen der Schwierigkeiten des Baus und des Absatzes von dem Vorhaben abrät, wird ihm die Grube unter dem Namen "Anna" verliehen. |
04.07.1839 |
Erneute Mutung auf "Anna". Das Feld umfaßt im Nordosten des Schenkberges außer der Fundgrube nur 12 Maße. |
15.03.1854 |
Gastwirt Reinhold Lehmann aus Dölau legt unter dem Namen "Reinhold" Mutung auf Braunkohle ein. |
26.07.1854 |
Befahrung durch das Bergamt Eisleben. Danach beantragt Lehmann die Verleihung von 1 Fundgrube und 1.200 Maßen geviertes Feld (= 235.984 Quadratlachter) auf Braunkohle unter dem Namen "Anna". |
04.07.1859 |
R. Lehmann stellt beim Bergamt Eisleben den Antrag, die Gruben "Anna" und "Vorwärts" unter dem gemeinsamen Namen "Anna in Dölau" zu führen. An der Konsolidation soll Anna mit 94 und Vorwärts mit 30 Kuxen beteiligt sein. |
19.09.1859 |
Lehmann stellt bei der Regierung in Merseburg den Antrag, eine Wasserhaltungsdampfmaschine von 6 PS und zu ihrem Betrieb einen Dampfkessel aufstellen zu dürfen. |
22.11.1859 |
Die Regierung in Merseburg genehmigt die Aufstellung einer Wasserhaltungsdampfmaschine mit Dampfkessel |
25.01.1860 |
Beschluß des preußischen Innenministeriums zur Konsolidierung der Gruben "Anna" und "Vorwärts" unter dem Namen "Anna" |
04.03.1961 |
Die Wasserhaltungsdampfmaschine wird geprüft und dann in Dienst gestellt. |