Zeit |
Ereignis |
1858/59 |
Gründung der Brückenbauanstalt als Zweigwerk von "Klett & Co.". Die 1862 dem Verkehr übergebene Rheinbrücke oberhalb von Mainz bestimmt den Standort des Werks in Gustavsburg. Die Fabrik entsteht neben dem Endbahnhof der Hessischen Ludwigsbahn am rechten Rheinufer. Der hochbegabte Oberingenieur Heinrich Gerber wird zum Leiter der Werkstätten bestimmt. |
1859 |
Klett & Co., Nürnberg / Gustavsburg, baut die 1036 m lange Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz, die sie 1862 vollendet. Die Ausführung dieser 32 Öffungen zählenden Brücke macht in der Nähe der Baustelle eine besondere Fabrikanlage nötig, die bei Gustavsburg errichtet wird. Sie soll nach Beendigung des Baues wieder abgebrochen werden, doch häufen sich die Aufträge auf Eisenbahn- und Straßenbrücken derart, daß man sie beibehält und als ständige Zweigniederlassung des Nürnberger Werkes unter dem Namen "Brückenbau-Anstalt Gustavsburg" einrichtet. |
1860 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch das Stammhaus in Nürnberg |
1860 |
"Klett & Co." erhält den Auftrag zum Bau der Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz durch die Hessische Ludwigsbahn. - Seit 1858 bestand eine Eisenbahnfähre für die Verbindung zwischen Mainz und Darmstadt. |
1860 |
Heinrich Gerber verlegt mit seiner Familie seinen Wohnsitz zu dem Werk nach Gustavsburg. |
Jan. 1860 |
Gerber beginnt mit der Ausarbeitung und Berechnung der Rheinbrücke bei Mainz |
1863 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch das Stammhaus in Nürnberg |
1866 |
Bau der Straßenbrücke über den Lech bei Schongau durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
21.10.1866 |
Bau der Marienbrücke über die Pöllertschlucht bei Hohenschwangau, konstruiert von Heinrich Gerber als Brücke No. 146. Datiert lt. Fabrikschild "MaschinBauGesellsch Klett & Co. Nürnberg" mit "1866. 21 Oct." und Nennung von H. Gerber. |
1867 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch das Stammhaus in Nürnberg |
1867/68 |
Bau der Bahnhofshalle in Zürich durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
April 1867 |
Bau der ersten Brücke mit Gerberträger, der schiefen Straßenbrücke (Sophienbrücke) über die Regnitz in Bamberg |
Mai 1867 |
Bau der zweiten Brücke mit Gerberträger, der Mainbrücke in Haßfurt |
1868 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch das Stammhaus in Nürnberg |
1868 |
Heinrich Gerber geht wieder nach Gustavsburg, um den Bau für das zweite Gleis der Mainzer Rheinbrücke zu leiten. |
1868 |
Erweiterung der Mainzer Rheinbrücke auf ein zweites Eisenbahngeleis durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
1869 |
Bau der Eisenbahnbrücke über die Donau bei Ingolstadt durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
1869/71 |
Bau der Innbrücke bei Simbach durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber. Hierbei wird 1869 erstmals die Druckluftgründung angewendet. |
1872 |
Bau der sechsfeldrigen Straßenbrücke über die Donau bei Vilshofen durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
1872 |
Bau der Eisenbahnbrücke über das Labertal bei Beratzhausen durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
1872/73 |
Bau der Brücke über das Labertal bei Deining durch "Klett & Co." unter Leitung von Heinrich Gerber |
1873 |
Rahmen der Umwandlung des Nürnberger Stammhauses zur "Maschinenbau-Actiengesellschaft Nürnberg" wird Werk in Gustavsburg und das Münchner Büro von Heinrich Gerber zur "Süddeutschen Brückenbau A.G." in München mit Gerber als Vorstand verselbständigt. |