Grube Itzenplitz

Allgemeines

FirmennameGrube Itzenplitz
OrtssitzSchiffweiler (Saar)
StraßeItzenplitzstr.
Postleitzahl66578
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenBenannt nach dem preußischen Handelsminister Graf Heinrich Friedrich von Itzenplitz. Oft auch in bezug auf die Gemeinde Illingen genannt. Ab 1958 Nebenanlage der Grube Reden; Schließung 1960. Die Fördergerüste der Schächte II und III mit Fördermaschinenhaus und Schachthalle, die Doppelwaschkaue und der Grubenbahnhof von 1860 stehen unter Denkmalschutz.
Quellenangabenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Itzenplitz; http://www.heimatmuseum-wemmetsweiler.de/Grube_Itzenplitz.pdf




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1856/57 Im Zuge der Erweiterungen der Grube Reden wird zur Verkürzung der Transportwege im Rußhütter Tal bei Heiligenwald mit dem Rußhütterstollen ein neuer Grubenstollen angeschlagen.
1860 Beginn der Abteuf-Arbeiten für den ersten Tiefbauschacht Itzenplitz I
07.08.1860 Eröffnung der knapp 1,9 km langen Bahnstrecke von Reden zur Grube Itzenplitz für den Güterverkehr
um 1861 Bau eines Zechenhauses, einer Schreinerei und einer Schmiedewerkstatt
1862 Bau des Fördermaschinengebäudes
1863 Feierliche Einweihung in Gegenwart des Ministers Graf von Itzenplitz.
1865 Auf Itzenplitzschacht I wird die Förderung aufgenommen
1867 Der Wildseitersschacht wird begonnen
1872 Der Itzenplitzschacht II wird bis zur Redensohle abgeteuft.
1872 Bau einer mechanischen Werkstätte
1878/79 Bau eines Weihers und Errichtung eines Pumpwerks auf der nördlichen Seite
1883/84 Schacht III wird bis zur Saarsohle abgeteuft
1885/86 Das eiserne Seilscheibengerüst Itzenplitzschacht III geht in Betrieb.
1892/93 Bau und Inbetriebnahme eines Sicherheitslampen-Gebäudes
1894/95 Errichtung einer Kohlewäsche
1900 Aufstellung eines zweiten Luftkompressors
1903 Erweiterung der mechanischen Werkstätte
1905 Bau eines Stationsgebäudes für den Grubenbahnhof
1907 Bau einer Schachthalle für Itzenplitzschacht II
1908 Der Komplex mit der Rätterhalle und der Kohlenwäsche wird mit einer Nachwäsche erweitert
1908 Bau eines Dienstwohngebäudes für den Grubenbahnhof
1908 Bau des Pumpenhauses als Wasserturm (Rundturm) im Weiher
1909 Bau eines Kreiselverdichters zur Verdichtung von 7000 cbm/h von 1 ata auf 7 ata durch "Pokorny & Wittekind" in Frankfurt. Er arbeitet mit nur zwölf hintereinandergeschalteten Stufen in zwei Gehäusen mit Zwischenkühlung.
1909 Bau eines Güterschuppens für den Grubenbahnhof
1910 Bau einer eigenen Waschkaue
1910 Bau eines Stellwerks im Grubenbahnhof
1920 Die Liegenschaften des Preußischen Bergfiskus gehen an Frankreich über
1942/43 Abriß der Rätterhalle und der Kohlenwäsche
1958 Die Grübe wird Nebenanlage der Grube Reden
1960 Stillegung als Förderstandort. - Seilfahrt und Materialtransport werden noch bis in die 1990er Jahre weiter betrieben




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohle 1856 Beginn 1960 Ende  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine um 1862 unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
neu 1909 Kreiselverdichter 1   Pokorny & Wittekind Akt.-Ges. Ansaugvolumen 7000 cbm/h 12 Stufen, Enddruck: 7 ata