Zeit |
Ereignis |
1891 |
Nach Erwerbung der Tivoli-Brauerei durch die "Schultheiss' Brauerei AG" wird sie als Abteilung II eingegliedert. |
1891 |
Bau einer Gefäßspülhalle südlich am Saalgebäude |
1891/92 |
Aufstockung des Sudhausvorbaues |
um 1892 |
Errichtung eines Kantinenvorbaues am östlichen Querbau des Brauhauses |
1893-96 |
Umbau des Saalgebäudes zu Pferdestall, Schwank- und Ladehalle nach dem Entwurf des Regierungsbaumeisters Carl Teichen |
1894 |
Errichtung einer Hofüberdachung zwischen Kühlschiffhaus, Eismaschinenhaus und Lagerräumen |
1896 |
Neubau von Böttcherei und Pichhalle |
1896 |
Neubau von Schmiede und Stellmacherei |
1897/98 |
Umbau des Kühlhausgebäudes: Einrichtung eines Gärkellers in der ehemaligen Kühlschiffetage |
1898/99 |
Neubau des Sudhauses an der südwestlichen Seite des Brauhauses |
1898/99 |
Pferdestall-Anbau |
1898/99 |
Bau eines Portierhäuschens mit Toreinfahrt |
1900 |
Neubau der Schmiede |
1900/01 |
Neubau des Portal- und Restaurationsgebäudes als dreigeschossiges Gebäude mit einer einläufigen Außentreppe und einem spitzbogigen Tor mit Seitentürmchen |
1900/01 |
Teilumbau des Restaurationsgebäudes von 1883 zu einem Pferdestall |
1901/02 |
Errichtung eines Kantinen-Anbaus |
1903/04 |
Erweiterung des Flaschenbierlagers |
1903/04 |
Erweiterung des Pferdestalls |
1904 |
Bau eines Musikpavillons im Restaurationsgarten |
1905 |
Bau einer neuen Schwankhalle |
1905/06 |
Errichtung eines Pferdestalls, von Werkstätten und eines Eiskellers mit Automobilschuppen |
1907 |
Umbau des Maschinenhauses |
1909 |
Umbau des Kesselhauses |
1912 |
Umbau des Sudhauses |
1993 |
Die Schultheiss-Brauerei gibt das Gelände zu Gunsten des Standorts im Hohenschönhausen auf. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten Gebäude in einem schlechten Bauzustand. |
1994 |
Die "Deutsche Grundbesitz Management GmbH" (Tochtergesellschaft der Deutschen Bank) und Viterra erwerben die ehemalige Brauerei für umgerechnet rund 15,3 Millionen Euro. - Bei einem folgenden städtebaulichen Wettbewerb siegt der Plan des kalifornischen Architekten Frederick Fisher, die 18 noch vorhandenen Gebäude, darunter auch rund 15.000 qm Kellerfläche, zu sanieren und durch Neubauten zu ergänzen. Ziel ist eine Mischnutzung mit Wohnen, Kultur und Gewerbe. |
1997 |
Ein Teil der denkmalgeschützten Bauten wird seitden vom Berlinischen Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur als Depot genutzt. |
24.06.1999 |
Grundsteinlegung für das Viktoria-Quartier. Die Gesamtinvestition wird auf 300 Millionen Mark geschätzt (kaufkraftbereinigt in Euro um 2016: rund 196 Millionen Euro) |
ab 2000 |
In Teilen der historischen Gebäude und in Neubauten entstehen vielfältige Einheiten für verschiedene Nutzungen: Wohnungen, Penthouses, Lofts, Büros und Ateliers |
2001 |
Das Quartier Schmiedehof (Umnutzung des Schmiedehof-Gebäudes, die Errichtung von drei Neubauten und einer Tiefgarage mit 600 Stellplätzen) wird fertiggestellt. |
2001 |
Beginn für den zweiten Bauabschnitt der Umnutzung des Brauerei-Areals, das "Park Quartier" |
Frühjahr 2003 |
Vorübergehender Baustopp der Umnutzung des Tivoli-Areals wegen der Insolvenz der Investoren und (teilweise erzwungener) Auszug der Mieter, die 1998 nicht ins Grundbuch eingetragen wurden. Gründe für die Insolvenz sind der unerwartet große Umfang des Projekts, nicht eingeplante Mehrkosten für die Erschließung und Probleme beim Erlösen der eingeplanten Verkaufspreise für die Immobilien. |
Okt. 2004 |
Die Berliner Niederlassung des Münchener Baukonzerns Baywobau erwirbt das Tivoli-/Schultheiss-Anwesen aus der Insolvenzmasse. Auf dem Gelände der denkmalgeschützten ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Methfesselstraße soll bis 2006 das Ensemble "Wohnen am Weinberg" entstehen. Am Südhang des Kreuzbergs entstehen im dritten Bauabschnitt zwölf sogenannte Townhouses mit privaten Gärten sowie 14 hochwertige Eigentumswohnungen und vier Stadtvillen. Neben Neubauten wird dafür auch das denkmalgeschützte Magazinhaus umgebaut. Ein Drittel der Wohnfläche sei bereits verkauft, teilte die Baywobau mit. Am Viktoria Quartier wird seit 1999 gebaut, nach dem Konkurs des ersten Investors ist für das insgesamt 50 000 Quadratmeter große Grundstück seit 2001 die Baywobau verantwortlich. |