Elektrizitätswerk Troppau

Allgemeines

FirmennameElektrizitätswerk Troppau
OrtssitzTroppau (Mähren)
Art des UnternehmensElektrizitätswerk
AnmerkungenDreileiter-Gleichstromanlage, erbaut von der AEG, Generatoren 2x 255 kW, 440/500 V (Dreileiter-Maschinen, mit Mittelanzapfung über Schleifringe und Drosselspule; Akkumulatorenbatterie 270 Zellen, 85 A, 3 h; mit Lademaschine (35 PS, 200 A, 30/260 V). Dazu ein Straßenbahnbetrieb
Quellenangaben[Teichmüller: Lehrgang der Schaltungsschemata elektr. Starkstrom-Anlagen (1909) Taf. 17] [Siegel: Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft (1922) 133]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1903 Bau des Werks aufgrund eines Vertrags zwischen der Stadt und der AEG-Zweigniederlassung "Commandit-Gesellschaft Reutter & Co." in Wien. Die Kosten werden von der Stadtgemeinde aufgebracht, und die Anlage wird an den Unternehmer verpachtet.
1905 Bau der elektrischen Straßenbahn




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Elektrizität   vor 1909     Um 1909: Dreileiter-Gleichstrom, Gesamtspannung: 440/500 V
Straßenbahnbetrieb 1905 Beginn      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschinenanlage   unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1922 Dampfkessel 4   unbekannt Heizfläche 468 qm    
1922 Lichtbatterie 1   unbekannt Kapazität 597 Ah als Lichtbatterie  
1922 Lichtbatterie 1   unbekannt Kapazität 85 Ah als Bahnbatterie  




Allgemeines

ZEIT1922
THEMABeschreibung
TEXTElektricitätswerk und Straßenbahn der Stadt Troppau.
Das Elektricitätswerk der Stadt Troppau wurde bereits im Jahre 1903 auf Grund eines zwischen der Stadt und einer damals bestehenden Zweigniederlassung der A. E. G,, der Commandit-Gesellschaft Reutter & Co. in Wien, erbaut. Die Kosten wurden von der Stadtgemeinde aufgebracht und die gesamten Anlagen an den Unternehmer verpachtet. Das Aufblühen der Stadt und der stets steigende Bedarf an elektrischer Arbeit machten wiederholte Erweiterungen des Elek-tricitätswerkes notwendig. Alsbald nach Betriebseröffnung des Elektrizitätswerkes wurde eine elektrische Straßenbahn erbaut, deren Inbetriebsetzung im Jahre 1905 erfolgte. Eine Erweiterung auf verschiedene Straßenzüge wurde im Jahre 1911 zur Ausführung gebracht.
Da umfangreiche Vergrößerungen der Betriebsanlagen sich als notwendig herausgestellt haben, deren Kosten aufzubringen die Stadt vermeiden möchte, ist der Abschluß eines neuen Vertrages in Aussicht genommen, auf Grund dessen die Mittel für die Erweiterungen von der Pächterin beschafft werden sollen. Die Stadt behält sich jedoch die Übernahme der gesamten Anlagen nach Ablauf des neuen Vertrages vor.
Im Kraftwerk Troppau sind folgende Betriebsmittel vorhanden:
2 Heißdampfmaschinen mit je einer Gleichstrommaschine für das Netz von zusammen 276 kW Leistung und je einer Gleichstrommaschine für die Bahn von zusammen 78 kW Leistung,
1 Heißdampfmaschine mit Dynamomaschinen von 300 bzw. 50 kW,
4 Dampfkessel von 468 qm Heizfläche,
1 Lichtbatterie von 597 Amperestunden,
1 Bahnbatterie von 85 Amperestunden.
QUELLE[Siegel: Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft (1922) 133]