Zeit |
Ereignis |
1858 |
Denkschrift von Robert Gerwig "Die Anlage einer Neuen Wasserleitung für die Residenzstadt Karlsruhe" |
15.11.1866 |
Der Karlsruher Oberbürgermeister Jakob Malsch setzt gegen den Widerstand konservativer Kreise durch, das überarbeitete Wasserwerksprojekt Rüppurrer Wald von Robert Gerwig in städtischer Regier zu verwirklichen. |
1868 |
Die Vorarbeiten zur Ausführung des Wasserwerks Rüppurrer Wald sind beendet, und es wird mit dem Bau begonnen. |
Frühj. 1870 |
Lieferung der beiden Dampfpumpmaschinen |
Ende 1870 |
Das Reservoir im Wasserturm ist fertiggestellt |
17.03.1871 |
Inbetriebnahme. Die Kosten betragen 1.380.164 Mark. Am ersten Tage werden 1.600 cbm Wasser gefördert |
1874 |
Es sind Ende des Jahres 977 Karlsruher Häuser und Grundstücke angeschlossen, und in diesem Jahr wurden 1.212.879 cbm Wasser abgegeben. |
Mai 1876 |
Inbetriebnahme einer dritten Dampfpumpmaschine für 437 cbm/h (auch genannt: 800 cbm/h) Wasserförderung, geliefert von der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe |
1877 |
Es sind bereits 1.350 Grundstücke an die Wasserleitung angeschlossen. |
1887 |
Bau eines dritten Brunnens mit 5 m lichter Weite und 12 m Tiefe |
1888 |
Aufstellung von zwei Deutzer Gasmotoren mit je 50 PS Leistung |
1889 |
Im Stadtgarten wird mit dem durch den Aushub von zwei Zierteichen gewonnenen Erdmaterial (Volumen: 260.000 cbm) ein künstlicher Hügel (Lauterberg) geplant. in dessen Gipfel wird ein halbkugelförmiger Erdbehälter (D= 21 m, Q= 3200 cbm) mit einem zylindrischen Reservebehälter in der Mitte geschaffen. |
1893 |
Fertigstellung des Hochbehälters auf dem Lauterberg im Stadtgarten. Erbauer: Aug. Klönne, Dortmund. Baukosten: 405.000 Mark |
1893 |
Aufstellung einer weiteren Dampfpumpmaschine mit 150 PS Leistung |
1893 |
In den Wasserturm beim Wasserwerk Durlacher Wald wird anstelle des Reservoirs ein oben offenes Standrohr (Höhe: 43.5 m) eingebaut |
1894 |
Auf Kosten der Großherzoglichen Eisenbahnverwaltung werden die beiden Rohrstränge vom Durlacher Wald über die Bahnanlagen verlegt und Bau einer Brücke über den Rangierbahnhof als Zufahrt zum Wasserwerk |
1896 |
Das alte Wasserwerksgebäude in Durlach (Residenzwasserwerk) wird abgerissen und durch ein von der Frma Gritzner erbautes Pumpwerk mit Kolbenpumpen ersetzt. Es fördert mittels Wasserkraft aus dem alten Brunnenhauskanal über eine Turbine 10 l Quellwasser pro Sekunde. Mittels eines weiteren, 12 PS starken Gasmotors wird der Rest der Quellschüttung aus einem neu erbauten Ausgleichsbehälter von maximal 600 cbm Fassungsvermögen in ein 40 Meter über der Pflasterhöhe der Stadt Durlach liegendes Hochwasserreservoir mit einem Fassungsvermögen von 800 cbm gepumpt. |
1963 |
Entgleisung von mehreren Kesselwagen im Bereich des Rangierbahnhofs Karlsruhe. Zumindest ein Wagen stürzt um, und ein Turmmast wird stark beschädigt. Es ist der erste Ölunfall in der Nähe des Wasserwerks Durlacher Wald |