Städtisches Elektrizitätswerk Schweidnitz

Allgemeines

FirmennameStädtisches Elektrizitätswerk Schweidnitz
OrtssitzSchweidnitz (Schles)
Art des UnternehmensElektrizitätswerk
AnmerkungenVon der AEG gebaut und von der Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft aufgrund eines Pachtvertrags betrieben. Gleichstromwerk 2x 220 V. Ab 1913 auch Drehstrom 220/380 V vom Provinzialverband Schlesien.
Quellenangaben[Siegel: Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft (1922) 118]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1907 Bau des Werkes
1908 337 Abnehmer verbrauchen 184.000 kWh Strom, davon 62.027 kWh für Kraft
1912 Der Pachtvertrag mit der Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft wird erneuert und bis 1927 verlängert.
1912 Anschluß an das Leitungsnetz des Provinzialverbands Schlesien
1913 1409 Abnehmer verbrauchen 678.822 kWh Strom, davon 290.056 kWh für Kraft
1917 2902 Abnehmer verbrauchen 758.050 kWh Strom, davon 352.516 kWh für Kraft
1921 3587 Abnehmer verbrauchen 1.260.477 kWh Strom, davon 621.642 kWh für Kraft




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Elektrizität 1907 Beginn      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschinen um 1907 Främbs & Freudenberg, Eisengießerei, Maschinen- u. Apparatebau




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
um 1922 Batterie 1   unbekannt Kapazität 540 Ah    
um 1922 Dampfkessel 2   unbekannt Heizfläche gesamt 200 qm Flammrohrkessel  
um 1922 Einankerumformer 2   unbekannt Leistung je 250 kW    




Allgemeines

ZEIT1922
THEMABeschreibung
TEXTDas von der A. E. G. auf Rechnung der Stadt Schweidnitz im Jahre 1907 erbaute Elektricitätswerk wird von der E. L. G. auf Grund eines Pachtvertrages betrieben, der im Jahre 1912 erneuert und bis zum Jahre 1927 verlängert wurde. Infolge eines stets ungestörten und vertrauensvollen Zusammenarbeitens zwischen der Stadt und der Pächterin gelang es, die Entwicklung des Werkes so zu fördern, daß es das Wirtschaftsleben der Stadt Schweidnitz aufs günstigste beeinflußt hat. Neben dem Kleingewerbe macht auch die größere Industrie von der Möglichkeit einfacher und leichter Kraftbeschaffung ausgiebigen Gebrauch. Auch die Stadt Schweidnitz selbst hat ihre Kraftbetriebe, Kläranlage, Wasserwerk usw. an das Elektricitätswerk angeschlossen.
Bei seiner Errichtung war das Werk mit Dampfmaschinen von der einheimischen Firma Främbs & Freudenberg ausgerüstet, schloß sich aber dann im Jahre 1912 an das Leitungsnetz des Provinzialverbandes Schlesien an, von dem es nunmehr den größten Teil der von ihm benötigten elektrischen Arbeit bezieht. Dadurch erhielt es auch die Möglichkeit, die äußeren Stadtteile unmittelbar mit Drehstrom von einer Spannung von 220/380 Volt zu versorgen, während für die innere Stadt Gleichstrom von 2 X 220 Volt zur Verfügung steht.
An Betriebsmitteln sind im ganzen vorhanden: zwei Heißdampfmaschinen mit Gleichstromdynamos von je 125 kW, zwei Flammrohrkessel von zusammen 200 qm Heizfläche, zwei Einankerumformer von je 250 kW Leistung und eine Batterie von 540 Amperestunden.
QUELLE[Siegel: Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft (1922) 118]