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Stephan Witte & Co.
Firmenname | Stephan Witte & Co. |
Ortssitz | Iserlohn (Sauerl.) |
Straße | Weingarten |
Art des Unternehmens | Nadelfabrik, Preß- und Stanzwerke |
Anmerkungen | Verkaufsorganisation für den europäischen Markt (1929): "Witte'sche Handelsgesellschaft m.b.H.". Markenzeichen: drei verschlungene Ringe im Wappenschild, gehalten von zwei Löwen. Fabrik bis 1864 am Ohl; Straße Weingarten später in Stephanstr. 24 umbenannt. Inhaber (um 1929): Dr.-Ing. e.h. Friedrich Kirchhoff, Fritz Kirchhoff und Hans Kirchhoff. Um 2010: In Attendorn, mit vier Geschäftsbereichen: KIRCHHOFFAutomotive, FAUN, WITTE Werkzeuge und REHA mit 32 Werken in 13 Ländern und über 5.200 Mitarbeiter, die im Jahre 2010 etwa 800 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften; 9% davon sind Auszubildende. |
Quellenangaben | Anzeige (1929) |
Zeit |
Ereignis |
1756 |
Geburt des Gründers Johann Hermann Witte |
1785 |
Gründung durch Conrad v.d. Becke, Stephan Witte und Franz Hermann Herbers unter der Firma "Hesse & Co." bzw. "Hesse & Witte" (bis 1800) |
1804 |
Firmierung als "Johann Hermann Witte & Compagnie" |
1805 |
Tod des Gründers Johann Hermann Witte |
1806 |
Erste Erwähnung der Firma "Stephan Witte & Co.", benannt nach dem Sohn von Johann Hermann Witte |
1839/40 |
Stephan Witte führt durch die Bemühungen seines Sohns Hermann, der Einblick in die berühmten Nadelfabriken Reddich in England erhielt, die Fabrikation mit Maschinen ein. |
1844? |
Inbetriebnahme einer Dampfmaschine mit 2 PS |
1862 |
Ausscheiden von Hermann Witte (Sohn von Stephan Witte, 1817-1867) und Carl Wilhelm Herbers (Sohn von F. H. Herbers), Eintritt von Carl Witte und Friedrich Hermann Herbers |
1864 |
Aufgabe der Fabrikation am Ohl und Rückgang der Beschäftigung von Heimarbeitern. Bau der Fabrik im Weingarten (später: Stephanstraße) |
1894 |
Gründung der "Iserlohner Preß- und Stanzwerke, Stephan Witte & Co." als besondere Abteilung |
1909/10 |
Ausscheiden der Gründerfamilien Witte und Herbers |
21.04.1927 |
Geburt von Jochen Friedrich Kirchhoff in Iserlohn. - Er studiert Berg- und Maschinenbau in Clausthal (Abschluss Dipl.-Ing.), anschließend Wirtschaftswissenschaften in Köln. 1953 promoviert er zum Dr.-Ing. an der TU Clausthal in den Fächern Maschinenbau und Betriebswirtschaft. |
1959 |
Einstellung der Nadelproduktion |
1968 |
Dr. Jochen Friedrich Kirchhoff, bisher Vorstandsmitglied der "Deutschen Babcock AG", Oberhausen, übernimmt das Familienunternehmen in Iserlohn als Inhaber und Geschäftsführer (bis 1992) |
1978-1982 |
Verlagerung der Betriebsstätten nach Iserlohn-Sümmern |
1993 |
Dr. Jochen Friedrich Kirchhoff, bisher Inhaber und Geschäftsführer von Witte, wird Vorsitzender der Geschäftsführung der KIRCHHOFF Gruppe, Iserlohn (bis 2006) |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Nähnadeln |
1785 |
Beginn |
1959 |
Ende |
auch Stopf-, Stramin-, Reih-, Sattler-, Kürschner-, Buchbinder-, Modisten-, Häkel-, Segel- usw. -nadeln |
Preß- und Stanzteile |
1894 |
Beginn |
1929 |
Anzeige |
für Waggonbau, Heeresfahrzeuge und Automobile |
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