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J. D. Seyboth, Bayerische Schlauchfabrik
Firmenname | J. D. Seyboth, Bayerische Schlauchfabrik |
Ortssitz | Regensburg |
Straße | Prüfeninger Str. |
Art des Unternehmens | Schlauchfabrik |
Anmerkungen | Auch mechanische Hanf- und Drahtseilerei |
Quellenangaben | [Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild (1914) 120] |
Hinweise | [Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild (1914)]: 120: Außenansicht der Fabrik; 121: Mechanische Hanfseilerei; 121: Schlauchfabrik; 120: Drahtseilfabrik |
Zeit |
Ereignis |
1847 |
Gründung durch Seilermeister J. D. Seyboth an der Von-der-Tann-Straße, wobei ein Teil der später niedergelegten Stadtmauer benutzt wird. |
1852 |
Bau eines Wohnhauses in der Keplerstraße |
1857 |
Erwerbung von Grundstücken an der Prüfeninger Straße, welche eine Gesamtbahnlänge von 350 Meter zur Verfügung stellen. Dort werden eine gedeckte Seilerbahn von 180 Meter Länge sowie eine Hanfreibe und ein Teerhaus neu erbaut. |
1862 |
Der Verkauf der bayerischen Donaudampfschiffahrt an die "k. k. priv. Österr. Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft", die ihre eigenen Seilwerkstätten in Ofen bei Pest hat, geht der ganze umfangreiche Bedarf an Seilwerk für das einheimische Geschäft vollständig verloren. Ferner bringt die steigende Erweiterung des Bahnnetzes, welches den Verkehr vollständig an sich zieht und die Schiffahrt auf der oberen Donau wie auf dem Kanal sukzessive zum Erliegen bringt, ein völliges Brachliegen der Seilerei mit sich. |
nach 1862 |
Nach dem Rückgang des Seilerei-Geschäfts kommt Herr Seyboth senior auf den Gedanken, die zu dieser Zeit noch neue Hanfschlauchweberei auf Handstühlen einzurichten und so einen, wenn auch vorerst ungenügenden Ausgleich für den Ausfall an der Seilerei zu schaffen. Durch gründliches Studium dieses neuen Geschäftszweiges und bei dem ernsten Streben, nur gebrauchstüchtige Arbeit zu erzielen, gelingt es in kurzer Zeit, so gediegene Ware herzustellen, daß diese alle Konkurrenzfabrikate übertrifft und die Seyboth-Schläuche allgemeine Anerkennung und gebührende Einschätzung sowie wachsende Verbreitung finden. |
1873 |
Tod des Gründers, Seilermeister und Magistratsrat J. D. Seyboth. Danach geht das Geschäft in den Besitz der Witwe Frau Charlotte Seyboth über, welche von ihren beiden großjährigen Söhnen Fritz und Leonhard Seyboth geeignet unterstützt wird. |
1879 |
Fritz und Leonhard Seyboth werden Besitzer des Unternehmens |
1893 |
Die beiden Inhaber entschließen sich, mit bedeutenden Kosten eine mechanische Schlauchfabrik zu erbauen, nachdem die Schlauchweberei mittels Handbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte, und damit nicht nur die Konkurrenzfähigkeit wieder zu erhöhen, sondern auch die Güte des Fabrikates noch zu steigern. |
1911 |
Die Drahtseilerei, die bisher Handbetrieb war, wird mit den vorteilhaftesten, mit allen Verbesserungen versehenen Drahtseilmaschinen eingerichtet, und dadurch werden Qualität und Leistung wesentlich erhöht. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Drahtseile |
1911 |
neue Maschinen |
1914 |
[Industrie der Oberpfalz] |
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Hanfschläuche |
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ab ca 1862 |
1914 |
[Industrie der Oberpfalz] |
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Hanfseile |
1846 |
Beginn |
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Rückgang ab 1862 |
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Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1914 |
Elektromotor |
1 |
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unbekannt |
Leistung |
6 |
PS |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1914 |
20 |
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ZEIT | 1914 |
THEMA | Ausstellungen und Auszeichnungen |
TEXT | Die Firma beteiligte sich an den drei großen bayerischen Landes-Ausstellungen zu Nürnberg 1882, 1896 und 1906 sowie an der Oberpfälzischen Kreisausstellung 1910 zu Regensburg und wurde mit 2 silbernen und der goldenen sowie der Staatsmedaille, ferner 2 silbernen Medaillen in Braunau, einer in Säkkingen und Ehrendiplomen in Lahr, Schaffhausen und St. Gallen prämiiert, wie sie auch an den mit sämtlichen Bayer. Feuerwehrtagen verbundenen Ausstellungen beteiligt war. Die Firma konnte mehrmals bei vergleichenden Schlauchprüfungen die besten Resultate erzielen und die bei der Landesgewerbeanstalt Nürnberg veranlaßten Druckproben ergaben die günstigsten Resultate, so daß die Fabrikate der Firma ungeteilte Anerkennung und wachsende Verbreitung finden. |
QUELLE | [Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild (1914) 122] |
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