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H. Hildebrand & Söhne
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Firmenname | H. Hildebrand & Söhne |
Ortssitz | Mannheim |
Ortsteil | Friesenheimer Insel |
Straße | Hombuschstr. 5 |
Postleitzahl | 68169 |
Art des Unternehmens | Mühle |
Anmerkungen | Bis 1907: nur in Weinheim (s.d.). Die Mühle in Weinheim ist seit 1848 im Besitz der Familie. Die Mühle in Mannheim wurde im Jahre 1906/07 auf einem 26000, qm großen eigenen Terrain erbaut (Planer: Plöttner & Weiß, Mannheim) und ein Teil des Weinheimer Betriebes nach Mannheim verlegt. Entlöschen des Getreides durch einen Elevator von 70 t Leistung pro Stunde. Silos für 15 000 t (auch 1955), ausgedehnte Lagerräume, Verladung von Mehl und Futterartikeln direkt ins Rheinschiff. Es wird nur Weizen vermahlen. 1955/57: 450 t/d. Nach dem Umbau in eine reine Durum-Mühle: 600 t/d. Später Niederlassung der "Kampffmeyer Mühlen" (s.d.) mit Hauptsitz in Hamburg |
Quellenangaben | [Mannheim, Kultur- u. Wirtsch-Zentr. (1928) XCV] [Führer durch die Ind.- u. Hafenanlagen von Mannheim (1909)] http://www.test-ag.de/00000371.html [350 Jahre Mannheim (1957) 148h] |
Hinweise | [Mannheimer Hafenanlagen (1928) Anzeige]: Ansicht |
Zeit |
Ereignis |
1906-1907 |
Bau der Großmühle in Mannheim am Industriehafen 1906/07 auf einem 26.000 qm großen Grundstück. Tagesleistung: 350 tons |
1906-1907 |
Im Mannheimer Industriehafen wird ein ca. 26.000 qm großes Gelände erworben, worauf im Jahre 1906/07 eine moderne Großmühle mit einer Tagesleistung von 350 tons errichtet wird. |
1907 |
Einbau des Schiffselevators, Silos, Brücken- und Sacktransports für die neue Mühlenanlage durch Simon, Bühler & Baumann in Frankfurt a.M. |
1907 |
Die Mannheimer Hildebrandmühle nimmt im Frühjahr den Betrieb auf. Die Weinheimer Mühle wird zu einer Grieß- und Graupenfabrik umgebaut. Die Unternehmung firmiert nun unter "H. Hildebrand & Söhne G.m.b.H. Hartgrießfabrik - Kunstmühlen - Graupenmühle Mannheim und Weinheim". |
1920 |
Durch die Kriegswirtschaft wurde die Mühle sehr reparaturbedürftig. Man nutzt die Gelegenheit der Wiederherstellung, um in den Betrieb eine kleine Roggenmühle, sowie eine Hartgrieß- und Graupenmühle einzubauen. - Stillegung der beiden Weinheimer Mühlen. |
1928 |
Die Berliner Getreidehandelsfirma E. Kampffmeyer erwirbt die Mannheimer Hildebrandmühlen für 3,2 Millionen Reichsmark. Das Unternehmen firmiert nun unter "H. Hildebrand & Söhne Mannheim". Die beiden Weinheimer Mühlen bleiben im Familienbesitz. |
1930 |
"H. Hildebrand & Söhne" fusionieren mit den "Rheinmühlenwerken Mannheim", die bereits seit 1924 zu E.Kampffmeyer gehören. Das Unternehmen firmiert nun unter "Hildebrand Rheinmühlenwerke A.G." |
01.05.1938 |
Die "Hildebrand Rheinmühlenwerke A.G." werden als "nationalsozialistischer Musterbetrieb" mit dem Gaudiplom ausgezeichnet. |
im/nach 2. Weltkrieg |
Während des Zweiten Weltkriegs wird der Silo der Mannheimer Hildebrandmühle durch Bomben beschädigt. Nach Kriegsende wird der Silo wieder aufgebaut und aufgestockt. |
1956 |
Nach einem größeren Schaden an der Dampfkesselanlage wird die Hildebrandmühle auf vollelektrischen Mühlenbetrieb umgestellt. |
1980 |
Die Hildebrandmühle beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Im Drei-Schichten-Betrieb werden jährlich 200.000 Tonnen Getreide vermahlen. |
1985 |
Nach einem Wechsel im Management gewinnt bei den Hildebrandmühlen der Geschäftszweig "Durum Vermahlung" immer mehr an Bedeutung. |
1985 |
Das Unternehmen firmiert "Kampffmeyer Mühlen GmbH Hildebrandmühlen". |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Graupen |
1920 |
Beginn |
1920 |
bekannt |
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Hartgrieß |
1920 |
Beginn |
1920 |
bekannt |
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Roggenmehl |
1920 |
Beginn |
1997 |
gekannt |
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Weizenmehl |
1907 |
Beginn |
1997 |
gekannt |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1900-1911 |
Gebr. Sulzer AG |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1907 |
Ortswechsel |
zuvor |
H. Hildebrand & Söhne GmbH Hartgrießfabrik-Kunstmühlen ... |
Weinheim --> Mannheim |
1 |
Umbenennung |
danach |
Kampffmeyer Mühlen GmbH, Werk Hildebrandmühlen Mannheim |
an Kampffmeyer Mühlen |
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