Zeit |
Ereignis |
03.05.1865 |
Gründung des "UHLANDSCHEN Technicums" als private technische Lehranstalt mit 11 "Zöglingen" durch Wilhelm Heinrich Uhland in Mittweida |
23.04.1867 bis 24.04.1867 |
Übersiedlung Uhlands nach Frankenberg/Sa. am 23./24. April, wo er ein weiteres Technikum eröffnet |
02.05.1867 |
Konstituierung des Vereins zur "Förderung des hiesigen Technicums" in Mittweida |
05.05.1867 |
Eröffnung des neuen "Technicums" in Frankenberg |
07.05.1867 |
Gründung des Technikums Mittweida als private technische Lehranstalt durch Ingenieur Carl Georg Weitzel aus Mannheim. Es werden Maschinenbau-Ingenieure ausgebildet |
08.05.1867 |
Erste Lehrveranstaltung im Theaterhaus zu Mittweida |
15.10.1867 |
Beginn des Wintersemesters mit 62 Schülern |
23.12.1867 |
C. G. Weitzel erwirbt die sächsische Staatsbürgerschaft |
01.1868 |
Das erste, nachweisbar von Weitzel erarbeitete Lehrprogramm liegt im Januar vor |
02.1868 |
Gründung der ersten Mittweidaer studentischen Vereinigung "Polytechnischer Verein Polyhymne" im Februar |
20.09.1872 |
Beschluß des Stadtrates von Mittweida zum Bau eines neuen Gebäudes für das Technikum |
15.10.1873 |
Übergabe der ersten Etage |
15.10.1873 bis 31.03.1874 |
Ergänzung der Schulgesetze für das Wirken von Vereinen am Technikum im Wintersemester |
30.11.1873 |
Fertigstellung des gesamten Gebäudes |
20.11.1874 |
Der "Verein zur Förderung des hiesigen Technicums" löst sich auf |
1877 |
Einrichtung eines Lesezimmers |
14.08.1877 |
Erster Besuch des sächsischen Königs am Technikum |
Anfang 1878 |
Gründung des Techniker-Stipendienfonds Anfang 1878 |
30.08.1878 |
Zweiter Besuch des sächsischen Königs am Technikum |
30.11.1880 |
Franz Elsner schreibt von Schönwalde (OS) and das Technikum Mittweida und bittet um Aufnahme in die Meisterschule (für Maschinenbau). |
22.04.1881 |
Franz Elsner trifft aufgrund militärischer Verpflichtungen, einschließlich einer Offiziersernennung, mit zweitägiger Verspätung am Technikum Mittweida ein. |
02.09.1881 |
Franz Elsner schreibt dem Rektor des Technikums Mittweida, Carl Georg Weitzel, und bittet um eine Ermäßigung der Studiengebühren sowie einen Transfer zur Maschinenbauschule. Sein Vater hatte im Juli aufgrund schlechter Geschäftsbezdingungen sein Geschäft aufgegeben. |
15.10.1882 |
Als eine der ersten technischen Bildungseinrichtungen bietet das Technikum praktische Laborübungen im Ausbildungsprogramm an |
1883 |
Gründung des Mittweidaer Präsiden-Convents (M.P.C.) |
15.10.1883 |
Franz Elsner schließt sein Maschinenbaustudium am Technikum Mittweida als Drittbester in einer Klasse mit acht Studenten ab. Er findet seine erste feste Anstellung bei "Hofmann & Zinkeisen" in Zwickau und wird auf Anfrage vom Unternehmen an das Technikum von Dr. Weitzel als "sehr angenehmer, bescheidener und kompetenter junger Mann ... der sich schnell zu Ihrer Zufriedenheit hersausstellen wird" empfohlen. |
15.04.1884 |
Das Unterrichtsfach Elektrotechnik wird in den Lehrplan aufgenommen |
1885 |
Anbau des "Westflügels" am Hauptgebäude |
15.10.1887 bis 31.03.1888 |
Ein neuer Lehrplan tritt im Wintersemester in Kraft |
1888 |
Weiterführung des "Westflügels" und Bau eines Querflügels (des sog. "Hofflügels') |
02.1888 |
Im Februar Bewerbung von A. U. Holzt als Lehrer für Mathematik und Maschinenbau am Technikum Mittweida |
18.02.1888 |
Kontrakt von Holzt mit Weitzel als "Lehrer für Mathematik, Mechanik, Maschinenbau" am Technikum Mittweida |
01.04.1888 |
Beginn der Lehrtätigkeit von Holzt am Technikum Mittweida |
22.04.1889 |
Verleihung des Ordens "Ritter des Albrechtordens 1. Klasse" an C. G. Weizel |
20.12.1889 |
Herausgabe eines Regulativs für das Wirken von Vereinen am Technikum |
1890 |
Aufstockung des Vordergebäudes um ein Stockwerk |
1890 |
Gründung einer mechanischen Werkstatt |
Sommersemester 1890 |
Die elektrotechnische Ausbildung wird im Sommersemester ausgedehnt |
16.07.1890 |
Dritter Besuch des sächsischen Königs |
16.06.1891 |
Auflösung des Kontraktes von Holzt mit Weitzel |
01.07.1891 |
Holzt erwirbt das Technikum Mittweida und beschäftigt 25 Lehrer und 9 Beamte |
20.03.1892 |
Festakt zur 25-Jahrfeier des Technikums Mittweida im Schützenhaus, Ernennung Weitzels zum Königlichen Kammerrat. Er scheidet als Direktor aus |
31.03.1892 |
Bis zum 31.3.1892 übernimmt Holzt gemeinsam mit Weitzel die Leitung des Technikums |
01.04.1892 |
Vollständige Übernahme der Leitung des Technikums durch Alfred Holzt |
19.12.1892 |
Holzt verbietet 11 Studentenverbindungen von etwa 20 bestehenden am Technikum Mittweida mit "landsmännischem" Charakter; Vereine mit wissenschaftlichen oder sportlichen Zielen bestehen weiter. Protest von etwa 200 Studenten vor dem Technikum |
11.01.1893 |
Bauantrag für ein Gebäude des Technikums, speziell für den elektrotechnischen Unterricht, beim Stadtrat Mittweida |
01.04.1893 |
Holzt führt gedruckte Anstellungsverträge ein und erläßt das "Dienstreglement" für Lehrer des Technikums Mittweida |
06.02.1894 |
Einweihung und erster Unterricht im "Electrotechnischen Institut" des Technikums Mittweida; Holzt investiert 200.000 Mark für die technische Ausstattung und die Sammlungen aus seinem Privatvermögen |
03.1895 |
Erste Vergabe von Stipendien aus dem Techniker-Stipendienfonds im März. Holzt spendet 3.000 Mark für den Fonds |
1897 |
Auszeichnung des Technikums Mittweida mit der Königlich-Sächsischen Staatsmedaille für gewerbliche Verdienste" - insbesondere für die hervorragenden Leistungen im technischen Unterrichtswesen |
01.10.1897 |
Gehaltserhöhung für alle Lehrkräfte des Technikums Mittweida durch Einführung einer Gehaltsskala; die zusätzliche finanzielle Belastung für Holzt beträgt vorerst 40.000 Mark im Jahr |
22.01.1898 bis 23.01.1898 |
Streitereien von Studenten mit der Polizei, bekanntgeworden als "Schlacht bei Sanitas", da sie vom Cafe Sanitas ausgehen. |
15.10.1898 bis 31.03.1899 |
Im Wintersemester 1898/99: Trennung der Ausbildung in "Maschinenbau" und "Elektrotechnik" |
22.11.1899 |
Holzt teilt dem Stadtrat von Mittweida den geplanten Bau eines "Maschinenbau-Laboratoriums mit Lehrwerkstätten" mit |
22.11.1899 |
Holzt unterrichtet den Stadtrat vom geplanten Bau eines Maschinenbau-Laboratoriums am Technikum Mittweida. |
1900 |
Rasmussen studiert um 1900 an der Ingenieurschule Mittweida |
1900 |
Bau des "Zwischenflügels" am Hauptgebäude und Errichtung des glasüberdachten "Lichthofes" des Technikums |
21.02.1900 |
Holzt sendet an den geehrten Stadtrat zu Mittweida ein Gesuch mit beiliegenden Zeichnungen "... zum Neubau des Maschinenbau-Laboratoriums mit dem ergebenen Ersuchen, die baupolizeiliche Prüfung und Genehmigung recht bald herbeiführen zu wollen." |
23.04.1900 |
Holzt erhält den Bauerlaubnis-Schein für den Neubau eines Maschinenbau-Laboratoriums mit Lehrwerkstätten. |
01.05.1900 |
Holzt willigt in den Kauf- und Überlassungsvertrag vom 30. März 1900 ein und ist auch bereit, die Anhegerbeiträge zu zahlen. |
04.06.1900 |
Holzt beantragt erste Abänderungen und Ergänzungen zu seinem Antrag zum Maschinenbaulaboratorium vom 22.11.1899. |
1901 |
Holzt hebt das Vereinsverbot am Technikum Mittweida von 1892 auf |
28.03.1901 |
Holzt beantragt beim Stadtrat Mittweida die im neuen Maschinenbau-Laboratorium installierte elektrische Licht- und Kraftanlage mit der im Elektrotechnischen Institut bereits vorhandenen in Verbindung bringen zu dürfen. Die Genehmigung wird am 1.5.1901 erteilt. |
30.03.1901 |
Inbetriebnahme der Lehr-Fabrikwerkstätten und des Maschinenbaulaboratoriums. In dieser Einrichtung findet sowohl die Ausbildung als auch die Herstellung von Erzeugnissen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik statt |
30.03.1901 |
Das Bau-Revisions-Protokoll vom 30.3.1901 bestätigt die ordnungsgemäße Bauausführung des "Neubaues eines Maschinenbau-Laboratoriums und Lehrlingswerkstätten". Der Stadtrat erlaubt die offizielle Inbetriebnahme zum 12. April 1901. |
09.05.1901 |
Holzt überreicht dem Stadtrat zu Mittweida 2 Exemplare der Arbeitsordnung, welche vom 23. Mai d. J. an in den Werkstätten des Maschinenbau-Labotatoriums eingeführt wird. |
27.12.1901 |
Holzt beantragt einen Erweiterungsbau der Lehrwerkstätten für die "Präzise". (7 Shed) |
1902 |
Das Technikum beschäftigt 60 Lehrer und Beamte |
20.01.1902 |
Holzt erhält den Bauerlaubnis-Schein für die beabsichtigte Erweiterung des Maschinenbau-Laboratoriums. |
24.02.1902 |
Holzt beantragt einen weiteren Anbau an das Maschinenbau-Laboratorium. (8 Shed) |
11.03.1902 |
Holzt erhält den Bauerlaubnis-Schein für die beabsichtigte veränderte Ausführung des unter dem 20. Januar d. J. genehmigten Anbaues. |
04.04.1902 |
Ernennung Holzts zum Professor |
22.04.1902 |
Verleihung des Professorentitels an A. Holzt |
03.05.1902 |
Holzt gibt den Abschluss der Bauarbeiten für das Maschinenbaulaboratorium bekannt. |
1903 |
Das Technikum Mittweida präsentiert sich mit seinen Lehrfabrikwerkstätten auf der deutschen Städteausstellung in Dresden. |
1904 |
Herausgabe mehrsprachiger Sonderdrucke zu den Aufnahmebedingungen in den "Präzisions- und Lehr-Fabrikwerkstätten des Technikums". |
12.02.1904 |
Gründung der Präzisionswerkstätten Mittweida GmbH; diese Bezeichnung gilt jetzt für die Lehr-Fabrikwerkstätten |
01.04.1905 bis 30.09.1905 |
Einführung der Automobiltechnik im Sommersemester als Lehrfach |
09.05.1905 |
Enthüllung einer Gedenktafel zum 100. Todestag Friedrich Schillers, die Tafel stifteten alle studentischen Verbindungen und Landsmannschaften |
12.04.1907 |
Besuch des Königs Friedrich August von Sachsen am Technikum Mittweida mit Besichtigung des "Electrotechnischen Instituts" und der Präzisionswerkstätten sowie anschließendem Frühstück in der Villa des Direktors Holzt |
12.04.1907 |
Besuch des Sächsischen Königs Friedrich August III. in Mittweida. Er besichtigt auch das "Elektrotechnische Institut" und die "Präzise". |
04.10.1908 |
Holzt lehnt im Namen der Direktion zum wiederholten Male die Studienaufnahme weiblicher Personen am Technikum Mittweida ab; die ersten Mädchen studieren erst ab November 1944 an der Mittweidaer Ingenieurausbildungsstätte |
1909 |
Prozeß gegen russische Studenten des Technikums in Dresden |
18.03.1909 |
Gründung der "Alt-Herren-Verbände Deutscher Corporationen zu Mittweida e.V." (V.A.H.D.C.M.e.V.) |
15.10.1909 bis 31.03.1910 |
Im Wintersemester 1909/10: Aufnahme der Flugtechnik in den Lehrplan |
10.02.1911 |
Auflösung des Verbandes der Vereine "Badenia", "Bavaria", "Fidelitas", "Plattonia", "Rheno-Guestphalia" und "Saxonia" |
27.11.1911 |
Regulativ der Landesregierung zur Arbeit der Technika |
30.04.1913 |
Gründung des Mittweidaer Landsmannschaften Cartell (M.L.C.) |
01.08.1914 |
Holzt unterrichtet Studenten "feindlicher Staaten" kurzzeitig weiter |
10.1914 |
Holzt bietet den städtischen Kollegien an, die aufgetretenen Lehrerausfälle an den städtischen Schulen durch Personal des Technikums auszugleichen |
01.04.1915 |
Für das Sommersemester 1915 wird ein ausführliches Programm der Lehr- und Fabrikwerkstätten Mittweida herausgegeben. |
13.09.1915 |
Die Direktion gibt bekannt, daß 214 ehemalige Studenten verwundet und 68 im Weltkrieg gefallen seien |
25.10.1916 |
Holzt richtet ein Unterstützungsgesuch an den Stadtrat von Mittweida wegen drohender Schließung des Technikums; die Stadtverordneten lehnen ab |
07.05.1917 |
Anläßlich der 50-Jahrfeier des Technikums wird Prof. Holzt der Titel eines königlich-sächsischen Hofrates durch den Kreishauptmann in einer bescheidenen Feierstunde verliehen |
10.1917 |
Mit Beginn des Wintersemesters wird ein erweitertes Studienprogramm angeboten. Es werden die neuesten Erkenntnisse der Elektro- und Nach richtentechnik, Automobil- und Flugtechnik und des Maschinenbaus gelehrt |
1919 |
Anbau am Maschinenbaulaboratorium |
01.10.1919 |
Holzt überträgt Paul Kamprath das Ressort "Vereine am Technikum" |
03.10.1919 |
Holzt kauft das Grundstück des "Vereins für die Herberge zur Heimat" Tzschirnerplatz/Weitzelstraße la und richtet dort die Bibliothek und eine mechanische Werkstatt ein. |
10.06.1920 |
Gründung des Mittweidaer Senioren Convents (M.S.C.) |
01.07.1920 |
Einrichtung einer "Speiseanstalt für Studierende" |
04.1921 |
Installation einer elektrischen Beleuchtung am Technikum, anstelle der bisherigen Gasbeleuchtung |
1922-1923 |
In der Zeit der Inflation verzeichnet das Technikum mit 2142 Studenten die höchsten Besucherzahlen, 50% hiervon waren Ausländer |
1923 |
Holzt unterstützt den Bau einer Studentenküche am Technikum; die Direktion spendet dafür 10.000,- Mark |
13.03.1923 |
Holzt stellt beim Reichsministerium des Innern den Antrag um Aufnahme des Technikums Mittweida in die "Reichsliste der anerkannten höheren technischen Lehranstalten" |
04.04.1923 |
Eröffnung einer Suppenküche für Studenten |
18.02.1925 bis 19.02.1925 |
Der Gutachterausschuß für das technische Schulwesen lehnt die Aufnahme des Technikums Mittweida in die "Reichsliste der anerkannten höheren technischen Lehranstalten" ab |
15.10.1925 |
Eröffnung der Mensa academica in einem eigenen Gebäude |
26.05.1926 |
Nutzungsbeginn der Modellhalle, in der die Sammlungen des Technikums Mittweida untergebracht sind |
05.07.1926 |
Gesuch an den Reichsminister des Innern um Rücknahme des ablehnenden Beschlusses des Gutachterausschusses (bezgl. staatliche Anerkennung) |
1927 |
Anbau an die Modellhalle zur Unterbringung der Sammlung für Flugtechnik |
02.06.1927 bis 03.06.1927 |
Das sechzigjährige Jubiläum wird in feierlicher Form begangen. Die Alfred-Holzt-Stiftung wird beim Technikum Mittweida ins Leben gerufen. Enthüllung eines Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges |
1928 |
Laboratorien für Kraftfahrzeug- und Flugtechnik sowie für Werkzeugmaschinen und Schweißtechnik werden geschaffen |
1929 |
Das Technikum Mittweida unterhält enge Beziehungen zu bedeutenden Industrieunternehmen Deutschlands, unter anderem zu: Bayerische Motorenwerke, München; Siemens & Halske AG, Berlin; Siemens & Schuckert, Nürnberg; Telefunken, Berlin; Zündapp GmbH, Nürnberg; AEG, Berlin; Deutsche Werft, Hamburg; Heinkel Flugzeugwerke, Rostock |
01.01.1929 |
Prof. A. Holzt tritt in den Ruhestand, zeichnet aber weiterhin alle offiziellen Dokumente des Technikums |
16.01.1929 |
Das Technikum Mittweida wird in "Vereinigte Technische Lehranstalten des Technikums Mittweida" und später in "Vereinigte Technische Lehranstalten Mittweida" umbenannt. Die Ausbildung umfaßt jetzt 6 Semester |
04.12.1929 bis 05.12.1929 |
Der Gutachterausschuß für das technische Schulwesen stimmt der Eintragung der "Vereinigten Technischen Lehranstalten des Technikums Mittweida" in die "Reichsliste der anerkannten höheren technischen Lehranstalten" zu |
05.12.1929 |
Der "Reichsgutachterausschuß für technisches Schulwesen" nimmt die Bildungseinrichtung mit Einschränkungen in die "Reichsliste" auf |
06.02.1930 |
Durch das Reichsministerium des Innern erfolgt die Aufnahme der Vereinigten technischen Lehranstalten des Technikums Mittweida" mit Beschränkung in die Reichsliste |
1933 |
In der Präzise kommt die Produktion zum Erliegen |
01.09.1933 |
Prof Holzt überträgt Ingenieur Hans Gehringer die Leitung der gesamten Maschinenbaulaboratorien und der angegliederten Werkstätten, ehemals Präzisionswerkstätten. |
09.03.1935 |
Die Mittweidaer Lehranstalt erhält den Namen "Ingenieurschule Mittweida" |
18.10.1935 |
Auflösung der deutschen Korporationen und Gleichschaltung im "NSD-Studentenbund" (gegr. im Januar 1926) |
29.05.1936 |
Der "Verein der Förderer der Ingenieurschule Mittweida" konstituiert sich |
15.06.1936 |
Der langjährige Direktor Prof. Alfred Holzt gibt die Leitung der Ingenieurschule endgültig ab. Der Erste Lehrer, Julius Anselm, übernimmt das Direktorenamt |
01.07.1937 |
Wegfall bisheriger Beschränkungen und Führung als Höhere Technische Lehranstalt in der "Reichsliste" |
26.02.1938 |
Gründung des "Internationalen Mittweida Ingenieurvereins" in Kopenhagen |
09.05.1938 |
Die Stadt Mittweida und der "Verein der Förderer der Ingenieurschule Mittweida« errichten die Stiftung "Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt)". |
09.05.1938 |
Konstituierung der Stiftung "Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt)" |
01.09.1938 |
Die Stiftung der Ingenieurschule Mittweida erwirbt alle Einrichtungen vom bisherigen Besitzer, Prof A. Holzt |
01.09.1938 |
Übernahme der privaten Bildungseinrichtung, einschließlich "Präzise" durch die Stiftung "Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt)". |
25.10.1938 |
Prof Dr. habil. Ludwig Zipperer von der Technischen Hochschule Karlsruhe wird Direktor. J. Anselm tritt in den Ruhestand |
01.12.1938 |
Dr. Oster teilt dem Amtsgericht Mittweida mit, "... dass nach Übergang der Gebäude und des Inventars der Präzisionswerkstätten Mittweida GmbH auf die Stiftung »Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt)« kein Vermögen mehr vorhanden ist, und dass deshalb die Löschung nunmehr erfolgen kann." |
05.12.1938 |
Auflösung der Präzisionswerkstätten als selbständige Firma |
1940 |
Antrag der Direktion auf Erweiterung des Lehrangebotes |
08.05.1942 |
Feier zum 75-jährigen Bestehen der Mittweidaer Ingenieurausbildungsstätte |
1943 |
91 Beschäftigte der "Präzise" arbeiten in den Werkstätten der Ingenieurschule. |
31.01.1945 |
Einstellung des Lehrbetriebes an der Ingenieurschule |
14.04.1945 |
Direktor Zipperer verläßt die Einrichtung und überträgt Paul Beckers die Leitung |
14.04.1945 |
Einzug amerikanischer Truppen in Mittweida |
15.05.1945 |
Besetzung Mittweidas durch sowjetische Truppen |
13.08.1945 |
Der Stiftungsvorstand beauftragt Hugo Schulz mit der Führung der Direktionsgeschäfte |
05.09.1945 |
Tod von Alfred Udo Holzt in Mittweida |
01.10.1945 |
Feierstunde zur Wiedereröffnung aller Schulen in Mittweida |
31.10.1945 |
Hans von Beeren wird als Direktor eingesetzt |
10.12.1945 |
J. Anselm wird stellvertretender Direktor |
15.01.1946 |
Die Ingenieurschule Mittweida stellt den Lehrbetrieb auf Anordnung der SMAD ein. |
02.1946 |
Beginn der Demontagen in der Ingenieurschule im Februar |
28.06.1946 |
Das Mitglied des Stiftungsvorstandes, Bürgermeister Dr. Huth, nimmt eine Trennung der Räumlichkeiten des Grundstücks »Am Schwanenteich 6« vor. Sowohl die Ingenieurschule als auch die Werkstätten erhalten Räume. |
01.08.1946 |
Ingenieurschule und Werkstätten werden buchhalterisch getrennt. Somit arbeitet die »Präzise« als selbständiger Betrieb der Stiftung und ist nur dem Stiftungsvorstand rechenschaftspflichtig. Die »Präzise« muss sich jedoch gegenüber der Schule verpflichten, eine Reihe von Praktikanten gegen Vergütung zu beschäftigen. |
03.1947 |
Der Stiftungsvorstand "Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt" beschließt mit Genehmigung des Ministeriums für Volksbildung im März die Auflösung der Stiftung zum 31.3.1947. |
21.03.1947 |
Auflösung des Vereins der Förderer der Ingenieurschule Mittweida |
31.03.1947 |
Auflösung der Stiftung |
01.04.1947 |
Übernahme der Präzisionswerkstätten in städtisches Eigentum |
16.04.1947 |
Die Kommune Mittweida übernimmt das Vermögen der Stiftung "Ingenieurschule Mittweida" |
08.1947 |
Hermann Trenkmann übernimmt die Direktionsgeschäfte |
01.10.1947 |
J. Anselm wird Direktor |
01.11.1947 |
Wiedereröffnung der Ingenieurschule und Ausbildung in den Fachrichtungen Maschinenbau, Landmaschinen- und Kraftfahrzeugbau |
13.05.1948 |
Die Satzung der Studierendenschaft der Ingenieurschule Mittweida tritt in Kraft |
21.06.1949 |
Gründung der Hochschulsportgemeinschaft |
02.08.1949 |
Unterstellung der Ingenieurschule unter die Hauptverwaltung Wirtschaftsplanung, Abteilung Fachschulen, des Landes Sachsen |
01.09.1949 |
H. Tauscher von den Technischen Lehranstalten Chemnitz wird als Direktor eingesetzt |
01.11.1949 |
Übernahme der Direktion durch H. Bremser |
01.06.1950 |
Zuordnung der Ingenieurschule zum Ministerium für Industrie der DDR |
12.10.1950 |
Die Ingenieurschule erhält den Namen "Fritz Selbmann" |
01.01.1951 |
M. Schneidereit wird Direktor |
1951-1954 |
Umwandlung zur Fachschule für Elektrotechnik (1951-54). Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen: Fernmeldegerätebau, Licht- und Röhrentechnik, Elektromedizinische Geräte und Röntgenapparate, Technologie der Elektrotechnik, Elektrowärme |
03.1951 |
Der "Europäische Hof" wird im März Studentenwohnheim |
01.09.1953 |
Eröffnung einer neuen Mensa in der ehemaligen Modellhalle |
16.10.1953 |
Einweihung des neuen Laborgebäudes |
01.01.1954 |
Übernahme von Gebäudeteilen der ehemaligen Präzise und Einrichtung von Werkstätten durch die Ingenieurschule |
29.11.1955 |
Ehrung Bernhard Schmidts zu dessen 20. Todestag |
26.02.1956 |
Die Einrichtung führt den Namen "Ingenieurschule Mittweida, Fachschule für Elektrotechnik" |
01.09.1957 |
Übergabe des ersten Wohnheimneubaus, danach bis 1961 drei weitere. Gesamtkapazität etwa 600 Plätze |
01.04.1958 |
Gründung des Kammerorchesters |
09.1958 |
Durch Veränderung der Ausbildungsstruktur entstehen im September die neuen Fachrichtungen: Geräte der Nachrichtentechnik, Anlagen der Nachrichtentechnik, Elektrische Regelungstechnik, Strahlenmeßtechnik, Feinwerktechnik/Konstruktion und Feinwerktechnik/Technologie. |
06.04.1960 bis 07.04.1960 |
"Elektrokonferenz" am 06./07. April in Berlin |
09.1961 |
Eine weitere Profilierung führt zu den Fachrichtungen: Informationstechnik, Fernmeldetechnik/Hochfrequenztechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Elektrofeinwerktechnik/Konstruktion und Elektrofeinwerktechnik/Technologie |
02.05.1967 bis 07.05.1967 |
Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum der Ingenieurschule Mittweida |
01.09.1968 |
Die ersten drei Seminargruppen des Ingenieurhochschulstudiums werden immatrikuliert |
01.09.1969 |
Die Ingenieurschule erhält den Status einer Ingenieurhochschule Gründungsrektor Prof, Dr. rer. oec. habil. Reinhard Göttner übernimmt sein Amt. Die Sektion "Elektronischer Gerätebau" wird gegründet |
12.09.1969 |
Festakt zur Investitur des Rektors und Gründung der Ingenieurhochschule Mittweida mit der Sektion "Elektronischer Gerätebau" |
01.07.1970 |
Gründung der Sektionen 1nformationselektronik" und "Mathematik, Kybernetik und Informationsverarbeitung" |
01.11.1971 |
Inbetriebnahme des Organisations- und Rechenzentrums |
02.10.1972 |
Verleihung des Diplomrechts (Diplomingenieur) |
25.07.1973 |
Übergabe eines Wohnheimes mit 442 Plätzen |
01.09.1973 |
Für alle Fachrichtungen der Ingenieurhochschulen tritt ein verbindlicher Lehrplan in Kraft |
14.03.1974 |
Eröffnung des Studentenclubs |
01.09.1975 |
Beginn der Vorkursausbildung |
01.09.1976 |
Die Ausbildung umfaßt acht Semester und schließt mit der Verleihung des akademischen Grades "Diplomingenieur" ab |
05.09.1976 |
Das Komplexpraktikum "Elektroniktechnologie" wird eingeweiht |
01.04.1978 |
Die Zahl der Sektionen wird auf zwei verringert, die als Sektionen "Technologie des Elektronischen Gerätebaus" und "Informationselektronik" bezeichnet werden |
01.02.1980 |
Verleihung des Promotionsrechtes zum "Doktor Ingenieur" |
01.09.1981 |
Rektoratsübernahme durch den Physiker Prof Dr. sc. nat. Gerhard ZSCHERPE |
01.01.1983 |
Gründung des Zentrums Elektronischer Gerätebau (ZEG) |
01.07.1983 |
Beginn der Fertigung elektronischer Baugruppen und Geräte für den Lehr- und Forschungsbedarf des Hochschulwesens der DDR |
20.12.1983 |
Einweihung des Komplexes Hochschulbibliothek/Mensa |
30.08.1984 bis 31.08.1984 |
1. Konferenz "wissenschaftlicher Gerätebau im Hochschulwesen der DDR" (276 Teilnehmer). |
27.11.1985 |
Bernhard-Schmidt-Kolloquium zu dessen 50. Todestag |
20.05.1988 |
Inbetriebnahme des Laserapplikationszentrums "Lasertechnik und -technologie" |
15.10.1988 bis 31.03.1989 |
Die Ausbildung erfolgt im Wintersemester in den Fachrichtungen: Mikroelektronik, Gerätetechnik, Informationstechnik Das Studium umfaßt neun Semester |
13.12.1989 |
Außerordentliche Sitzung des Wissenschaftlichen Rates |
07.09.1990 |
Investitur des von den Mitarbeitern demokratisch gewählten Rektors Prof. DrAng. habil. Reinhard SCHMIDT |
31.05.1991 |
Einweihung eines neuen Laborgebäudes |
06.10.1991 |
Beginn des Fachhochschulstudiums in zehn Studiengängen |
16.03.1994 |
Beschluss des Senates zum Aufbau des Studienganges "Medientechnik". |
19.07.1994 |
Ablehnung des eingereichten Studienganges "Medientechnik" durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit der Empfehlung eine Vertiefungsrichtung "Medientechnik" einem geeigneten Studiengang zuzuordnen. |
10.1994 |
Im Oktober Immatrikulation der ersten Studenten im Studiengang "Elektrotechnik", Studienrichtung "Medientechnik", dem späteren Studiengang "Medientechnik". |
08.10.1997 |
Start des ersten deutschen Hochschulfernsehens durch den Sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Kurt Biedenkopf |