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Philipp Holzmann Aktiengesellschaft
Firmenname | Philipp Holzmann Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Frankfurt (Main) |
Straße | Taunusanlage l |
Postleitzahl | 60329 |
Art des Unternehmens | Bauunternehmung |
Anmerkungen | Vorher: "Phil. Holzmann & Co. GmbH". Siehe auch Niederlassung Mannheim! |
Quellenangaben | Wer gehört zu wem [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3489] |
Zeit |
Ereignis |
1849 |
Johann Philipp Holzmann (1805-1870) begründet in Frankfurt (Main) ein Baugeschäft, dem er eine Holzschneiderei und eine kleine Fabrik für Zimmer-, Schreiner- und Schlosserarbeiten angliedert. Die Firma entwickelt sich aus kleinen Anfängen zu ihrer späteren Bedeutung. Neben zunächst kleinen Hochbauausführungen übernimmt Holzmnnn bald umfangreiche Erdarbeiten für die entstehenden Eisenbahnlinien der Main-Neckar-Bahn, der Main-Weser-Bahn und der Linien Frankfurt-Bebra, Frankfurt-Homburg und Hanau-Aschaffenburg. |
01.01.1865 |
Johann Philipp Holzmann übergibt das Geschäft seinen beiden Söhnen, dem späteren Kgl. Baurat Philipp Holzmann (1836-1904) und dessen Bruder Wilhelm Holzmann (1842-1913), deren Tatkraft und Unternehmungsgeist den Giundstein zu der späteren, damals ungeahnten Ausdehnung des Geschäftes legen. |
1872 |
Die Internationalen Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft beginnt zu bestehen |
01.08.1873 |
Der Drang nach Betätigung in großen technischen Aufgaben, die nur mit bedeutendem Betriebskapital erreichbar scheint, führt Philipp Holzmann dazu, mit der seit 1872 in Frankfurt bestehenden "Internationalen Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft" am 1. August 1873 eine Kommanditgesellschaft unter der Firma "Philipp Holzmann & Cie." mit Mark 3.000.000,00 Kapital zu gründen, deren alleiniger persönlich haftender Gesellschafter Philipp Holzmann ist. |
1883 |
Umwandlung der Firma in eine offene Handelsgesellschaft |
12.10.1893 |
Die Stadtverordneten fassen den feierlichen Beschluß, das Elektrizitätswerk Frankfurt (Main) sofort zu bauen. Den Hochbau übernimmt Holzmann |
31.10.1893 |
Der Fa. Philipp Holzmann wird gestattet, ein Gleis zwischen dem Oberen Altneckar, beginnend an der nordöstlichen Ecke der späteren Rennwiese bei der Überführung der "Hessischen Ludwigsbahn", und dem aufzufüllenden Gelände des neuen Schlachthofes zu verlegen. Dabei wird der schon bestehende Bernatz & Grün-Bahnkörper mitbenutzt. Holzmann betrieb nämlich eine Kiesgrube am Neckar. Auch nachdem die Auffüllung des Schlachthofgeländes vonstatten gegangen ist, wird Holzmann erlaubt, diese Strecke für Bauzwecke weiterhin zu betreiben. |
1895 |
Die Firma wird von einer offenen Handelsgesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit M 6.000.000,00 Kapital umgewandelt, deren Geschäftslsitung einem Direktorium übertragen wird, während Philipp Holzmann den Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt. |
01.04.1896 bis 31.12.1896 |
Beginn mit den Bauarbeiten für den Hafen (Mannheim-)Rheinau. Tag und Nacht sind die Mannschaften im Einsatz. Zahlreiche ausländische Arbeitskräfte werden hinzugezogen, vor allem Italiener. |
18.01.1897 |
Die Firma Philipp Holzmann wird mit den Bauarbeiten für den Mannheimer Industriehafen beauftragt |
18.03.1897 |
Die Bauarbeiten für den Mannheimer Industriehafen werden effektiv mit der Inbetriebnahme eines Trockenbaggers begonnen |
16.08.1897 |
Regierungserlaß, demzufolge 64% der nach Beendigung des esten Bauabschnittes des Mannheimer Industriehafens zur Verfügung stehenden Fläche als Lagerplätze vermietet werden müssen |
1903/05 |
Neubau der Mittleren Brücke über den Rhein in Basel, gemeinsam mit "A. Buss & Cie" aus Pratteln. Die 192 Meter lange Brücke aus Granit hat sieben Öffnungen. |
30.10.1917 |
Durch Verschmelzung der "Philipp Holzmann & Cie. G. m. b. H.", die als solche schon vor dem Ersten Weltkrieg zu den bedeutendsten Bauunternehmungen der Welt gehörte, mit der Internationalen Baugesellschaft A.-G. entsteht die Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. Januar 1917 |
08.09.1924 |
Explosion eines Feuerbüchskessels (H= 18,3 qm, p= 12 at, Baujahr 1912) des Tiefbauunternehmens Ph. Holzmann in Alt-Heidendorf (Ostpreußen) infolge von Kesselsteinsplittern an der Feuerbüchswand. 1 Schwer- und 2 Leichtverletzte |
24.06.1932 |
Laut Generalversammlungsbeschluß vom 24. Juni 1932 wird das Grundkapital von RM 20.090.000,00 durch Einziehung von RM 1.100.000,00 im eigenen Besitz befindlicher Stammaktien auf RM 18.990.000,00 herabgesetzt. |
01.01.1933 bis 30.04.1933 |
In den ersten Monaten des Jahres erwirbt die Verwaltung nom. RM 600.000,00 = nom. RM 420.000,00 zusammengelegte eigene Stammaktien; in der Generalversammlung vom 12. Mai wird beschlossen, diese Aktien einzuziehen und das Grundkapital von RM 13.320.000,00 auf Reichsmark 12.900.000,00 herabzusetzen. |
1933 |
Gemeinsam mit in- und ausländischen Baufirmen beteiligt sich die Gesellschaft an der Gründung des "Syndicats Européen d'Entreprises", Paris, um internationale Bauaufgaben zu bearbeiten. |
12.05.1933 |
Zwecks Vornahme von Sonderabschreibungen in Höhe von RM 8.600.000,00 beschließt die Generalversammlung vom 12. Mai 1933 mit Wirkung per 31. Dezember 1932 eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 18.990.000,00 um RM 5.670.000,00 Stammaktien auf RM 13.320.000,00 durch Verminderung des Stammaktienkapitals im Verhältnis 10 : 7. |
1934 |
Verkauf eines Lagerplatzes in Berlin-Tempelhof, einiger abgebauter Steinbrüche und eines größeren Geländes für einen Siedlungsblock. |
1934 |
Ankauf zweier Steinbrüche in Ebenwies bei Regensburg |
1934 |
Neubeschaffung von Baugeräten in Höhe von rd. RM 2.300.000,00. |
1935 |
In Frankfurt (Main) wird Baugelände für einen Siedlungsblock veräußert. |
1935 |
Für die Zwecke der Reichsautobahn werden 2 kleine Parzellen von dem Gelände in Griesheim a. M. abgegeben. Von den Grundstücken in München-Schwabing werden einige Parzellen mit gutem Nutzen verkauft. |
1935 |
Die gebesserte Beschäftigungslage der Steinmetzabteilung erfordert den Ankauf einiger Steinbrüche, andererseits werden verschiedene ausgebeutete Steinbrüche abgestoßen. |
1935 |
Von der Reichsbahn wird ein der Gesellschaft seither verpachtetes Schotterwerk in Henkenhagen angekauft. |
1936 |
Nach Verkauf des Geschäftshauses der Gesellschaft in Düsseldorf wird dafür ein anderes Hausgrundstück erworben. |
1936 |
In München kauft die Gesellschaft zur notwendigen Erweiterung ihres Lagerplatzes ein benachbartes Grundstück. |
1936 |
In Hamburg wird das Baugelände in Ohlstedt im Austausch gegen ein an den Lagerplatz der Gesellschaft angrenzendes Gelände des Hamburgischen Staates abgestoßen, wodurch eine wünschenswerte Abrundung des Lagerplatzbesitzes erzielt wird. |
1936 |
Auf dem Terrain in München-Schwabing führt die Gesellschaft einen Wohnhausblock mit 120 Wohnungen für eigene Rechnung und mit eigenen Mitteln auf. Außerdem errichtet die Gesellschaft auf diesem Gelände zusammen mit einer Anzahl für fremde Rechnung ausgeführter Wohnhäuser drei Einfamilienhäuser für eigene Rechnung. Eines dieser Häuser wird im Jahre 1937 bereits verkauft. |
1936 |
Für die Steinmetzabteilung werden verschiedene Steinbrüche angekauft. Einige ausgebeutete Steinbrüche werden veräußert. |
1936 |
Gründung einer "Unterstützungskasse der Philipp Holzmann A.-G., Frankfurt (Main) G. m. b. H.". Das Stammkapital beträgt RM 20.000,00. |
1937 |
Übernahme einer Beteiligung in Höhe von ffrs. 325.000,00 an der mit einem voll eingezahlten Aktienkapital von ffrs. 8.000.000,00 ausgestatteten "Compagnie d'Entreprises & Exportations en Chine" in Shanghai. |
1937 |
Von dem Grundbesitz kann das Unternehmen Bauplätze in Frankfurt (Main) und in Kiel veräußern. |
1937 |
Einige Steinbrüche und eine Tongrube werden angekauft. |
1937 |
Auf dem Baugelände in Gehespitz bei Frankfurt (Main) wird unter Mitwirkung der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie eine Lehrwerkstätte für Baufacharbeiterlehrlinge errichtet. Die Lehrwerkstätte wird der Wirtschaftsgruppe mietweise zur Verfügung gestellt. |
1937 |
In München-Schwabing kann der im Vorjahre in Angriff genommene, 120 Wohnungen umfassende Wohnhausblock fertiggestellt werden. |
1938 |
Veräußerung von Bauplätzen in Frankfurt (Main), Halle und Kiel sowie eines Einfamilienhauses in München. |
1938 |
Ankauf eigener Geschäftshäuser für die Zweigniederlassungen Halle und Dresden; in Frankfurt (Main) Erwerb eines zweiten Geschäftshauses und in Berlin eines Bauplatzes am Kaiserdamm für ein neues Geschäftshaus |
1938 |
Ankauf von Grundstücken zur Erweiterung und Neuanlage von Lagerplätzen für die Zweigniederlassungen Halle, Köln, Leipzig, Hannover und Dresden |
1938 |
Erwerb einiger Steinbrüche |
1939 |
Verkauf einiger Grundstücke in Frankfurt (Main), Kiel und München |
1939 |
Fertigstellung des Neubaues des Geschäftshauses am Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg |
1939 |
Erwerb eines angrenzenden Grundstückes zur Erweiterung des Geschäftshauses der Zweigniederlassung in Hamburg |
1939 |
Ankauf eines Sportplatzes in Frankfurt (Main) |
1939 |
Übernahme verschiedener kleinerer Beteiligungen |
1939 |
Abgabe von Hellerhof-Aktien an die Stadtgemeinde Frankfurt (Main). |
1939 |
Rückzahlung des Kapitals der Untergrundbau-Gesellschaft m. b. H., Berlin. |
1940 |
Errichtung einer Zweigniederlassung in Posen |
1940 |
Veräußerung einiger Wohngrundstücke und Bauplätze |
1940 |
Übernahme eines aus ausländischem Besitz erworbenen Aktienpakets der argentinischen Tochtergesellschaft |
1941 |
Erwerb eines Verwaltungsgebäudes für die Zweigniederlassung in Königsberg (Pr). |
29.08.1941 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 29. August 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 zum 31. Dezember 1940 um 100 % = RM 12.810.000,00 Stamm- und RM 90.000,00 Vorzugsaktien auf insgesamt RM 25.800.000,00 durch Entnahme von RM 1.163.725,85 aus verschiedenen Rückstellungen, durch Zuschreibung von RM 1.524.963,15 zum Umlaufvermögen und RM 10.211.311,00 zum Anlagevermögen, davon RM 8.376.992,00 zu Baugeräte und Betriebsinventar. |
1942 |
Errichtung der Wilhelm-Holzmann-Stiftung mit einem Kapital von RM 150.000,00, aus deren Zinsen Prämien für mustergültige Betriebsführung von Bau- und Betriebsstellen und Verbesserungsvorschläge in der allgemeinen Verwaltung gegeben werden. Sowohl im Hoch- wie im Tiefbau ist die Tätigkeit der Gesellschaft überaus vielseitig, ihr Name ist international bekannt. |
1942 |
Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Im Jahre 1942 werden die Betriebseinrichtungen und Arbeitskräfte ausschließlich für kriegswirtschaftliche Bauaufgaben eingesetzt. Die zunehmende räumliche Ausdehnung des Geschäftsbetriebes und die kurzfristigen Herstellungstermine stellten besonders hohe Anforderungen an die technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Organisation. |
08.06.1943 |
Letze ordentliche Hauptversammlung |
1973-1974 |
J. N. Göggler erwirbt von etwa 30% der größten deutschen Baugruppe "Philipp Holzmann AG", Frankfurt. Mit 95-prozentiger Mehrheit wird er in den "Philipp Holzmann"-Aufsichtsrat gewählt. |
1993 |
Olivetti verkauft die weiterhin börsennotierten Adlerwerke mit dem gesamten historischen Werksgelände in Frankfurt an die Immobilieninvestor Roland Ernst und den Baukonzern Philipp Holzmann. |
2000 |
Bundeskanzler Gerhard Schröder fädelt eine Rettungsaktion für den Baukonzern ein. |
03.2002 |
Antrag des Insolvenzverfahrens. - Auch ein Sanierungspaket mit 2,2 Mrd. Euor und eine Radikalkur brachten den Bauriesen nicht wieder auf die Beine. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bauwerke |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Lokomobile |
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Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Lokomobile |
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Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Lokomobile |
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Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
um 1900 |
Lokomobilen |
13 |
div. Baustellen |
R. Wolf Aktiengesellschaft |
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für Bauausführungen |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1909 |
Nebenwerk |
danach |
Baustelle Königstuhltunnel |
Tunnelbaustelle von Holzmann |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Regierungs-Baumeister a. D. Heinrich Holzmann, Frankfurt (Main); Regierungs-Baumeister a. D. Friedrich Linsenhoff, Frankfurt (Main); Dr.-Ing. Hans Meyer-Heinrich, Frankfurt (Main); Dr.-Ing. Martin Arndt, Falkenstein (Taunus), Regierungs-Baumeister a. D. Franz Rudolph, Frankfurt (Main). Aufsichtsrat: Hermann J. Abs, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Berlin. Vorsitzer; Architekt Hellmuth Cuno, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Baurat Ferdinand Grages, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Alfred Blinzig, Berlin; Dr. Peter Brunswig, Teilhaber des Bankhauses C. C. Trinkaus, Düsseldorf; Karl Eckardt, Frankfurt (Main); Walther Graemer, Berlin; Kunsthistoriker Philipp Wilhelm Holzmann, Beilin; Albert von Metzler, Teilhaber des Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt (Main); Regierungsbaumeister a. D. Otto Richter, Isernhagen. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktienwert = l Stimme, je nom. RM 30,00 Vorzugsaktienwert = l Stimme, in den bekannten drei Fällen jedoch 8 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: 1. zunächst erhalten die Vorzugsaktien einen Gewinnanteil bis zu 3 % sowie einen etwa aus den Vorjahren an 3 % rückständigen Gewinnanteil, und zwar derart, daß zunächst die Rückstände ihrem Alter nach zur Auszahlung gelangen; 2. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verwendung beschließt. Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann für die neuen Aktien eine von den Vorschriften des § 53 Absatz 2 Aktiengesetz abweichende Art der Gewinnverteilung beschlossen werden. Grundkapital: nom. RM 25.620.000,00 Stammaktien in 2t 300 Stücken zu je RM 1.000,00, in 13 200 Stücken zu je RM 100,00, nom. RM 180.000,00 Vorzugsaktien in 600 Stücken zu je RM 300,00. RM 25.800.000,00. Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien sind mit 3 % (Max.) Vorzugsdividende, Nachzahlungsanspruch und achtfachem Stimmrecht bei Beschlüssen über Besetzung des Aufsichtsrats, Änderung der Satzung und Auflösung der Gesellschaft pro nom. RM 30,00 ausgestattet; im Falle der Abwicklung der Gesellschaft vorab rückzahlbar mit 112 % vom halben Nennwert. An dem weiteren Gesellschaftsvermögen haben sie keinen Anteil. Die Gesellschaft hat das Recht, die Vorzugsaktien jederzeit durch Auslosung, Kündigung, Ankauf oder in ähnlicher Weise zu den im Abwicklungsfalle geltenden Bestimmungen einzuziehen. Die auf Grund von Auslosungen zur Rückzahlung gelangenden Vorzugsaktien werden durch das Los zu notariellem Protokoll bestimmt. Zu der Einziehung der Vorzugsaktien bedarf es außer dem Beschluß der gemeinsamen Hauptversammlung eines in gesonderter Abstimmung gefaßten Beschlusses der Stamm- und der Vorzugsaktionäre.- Die Vorzugsaktien befinden sich im Besitz der Deutschen Treuhand-Gesellschaft in Berlin. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3489] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Ausführung von Bauten aller Art für fremde und auch eigene Rechnung. Ankauf und Veräußerung von Grundstücken sowie ihre Erschließung zur Bebauung; Gewinnung, Herstellung und Verkauf von Baustoffen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu Geschäften jeglicher Art befugt, insbesondere auch zur Beteiligung an fremden Unternehmungen gleicher oder verwandter Art und zum Erwerb solcher Unternehmen. Überhaupt ist die Gesellschaft berechtigt, alle Maßnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Tätigkeitsgebiet: Ausführung aller im Hoch- und Tiefbau vorkommenden Arbeiten, insbesondere Errichtung von Siedlungen, Industriebauten, Villen, Wohn- und Geschäftsgebäuden, öffentlichen Bauten, Ausführung von Beton- und Eisenbetonarbeiten, Wasserbauten, Eisenbahn-, Straßen-, Brücken- und Untergrundbahnbauten, Tunnelbauten, Gründungen, Wasserkraftanlagen, Erdarbeiten im Trocken- und Naßbaggerbetrieb, Kanal- und Wässerleitungsbau. Ausarbeitung von Entwürfen auf dem gesamten Gebiet des Hoch- und Tiefbaues. Gewinnung, Herstellung und Verkauf von Baumaterialien, Ziegeleierzeugnissen und Werksteinen, Ausführung von Steinmetzarbeiten. Ankauf und Veräußerung von Grundstücken. Zweigniederlassungen und Zweigstellen: In Berlin, Bogotà {Columbien), Buenos Aires, Bitterfeld, Breslau, Danzig, Dresden, Düsseldorf, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg (Pr), Istanbul, Leipzig, Lima-Peru, Magdeburg, Mannheim, Montevideo, München, Nürnberg, Posen, Rio de Janeiro, Santiago de Chile, Stettin, Stuttgart, Teheran, Wien. Außerdem zahlreiche Betriebsstellen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3489] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Grundbesitz: Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft beträgt 2615450 qm; es entfallen auf: a) die dem eigenen Geschäftsbetrieb dienenden Liegenschaften 1914 882 qm; b) Anteile an Gemeinschaftsgeschäften (Ginnheimer Höhe und ehemals Lönholdtsche Liegenschaften) in Frankfurt (Main) 44 484 qm, davon 1200 qm bebaut; c) zum Verkauf bestimmte Liegenschaften 655 332 qm; hiervon befinden sich: in Frankfurt (Main) und Umgebung 587 880 qm, davon 1464 qm bebaut, außerhalb Frankfurt (Main) 67452 qm, unbebaut. 1. Zentrale Frankfurt (Main). 2 Verwaltungsgebäude mit Grundstück von 5787 qm. Hochbau-Abteilung. Hochbau-Lagerplatz Gehespitz bei Frankfurt (Main) mit Lagergebäuden, 8800 qm Grundbesitz. Tiefbau-Abteilung. Tiefbau-Lagerplatz Gehespitz mit Lagergebäuden, 3850 qm Grundbesitz. Ziegelei-Abteilung. Ziegelei Gehespitz mit vollständiger Fabrikationsanlage für die Herstellung von Klinkern, Verblendsteinen, Kanalsteinen, Platten und Eisenklinkern, ferner Sand- und Kiesförderbetrieb; 125 393 qm Grundbesitz. Ziegelei Frankfurt (Main)-Rödelheim mit vollständiger Ziegeleianlage für die Herstellung von Hintermauerungssteinen im Handstrichverfahren. Eigenes Grundstück von 84943 qm, Konsortialgrundstück von 27296 qm (50% von 54593 qm). Steinmetz-Abteilung. Steinmetzwerkplätze und Sägewerkanlagen zur Verarbeitung von Natursteinmaterial in: Gehespitz mit Büro, Wohnhaus und Betriebsgebäuden, 21 352 qm Grundbesitz: Kirchheim bei Würzburg mit Büro, Wohnhaus und Betriebsgebäuden; Fläche siehe anschließende Ausführungen über Steinbrüche; München, siehe Zweigniederlassung München. Steinbrüche, Werkplätze: Altleiningen (12700 qm), Ebenwies (44536 qm), Ettringen (17145 qm), Eichenbühl (29600 qm), Frankelbach (3990 qm), Gaubüttelbrunn (35080 qm), Großheubach (142710 qm), Grünsfeld (56526 qm), Hebstahl (46898 qm), Kirchheim (150330 qm), Krensheim (25801 qm), Lauterecken (34500 qm), Marching (115 992 qm), Neukelheim (33 560 qm), Olsbrücken (69 210 qm), Weibern (6470 qm), Weilheim (19030 qm), Wilhelmsfeld (11942 qm). Inventarverwaltung für die Verwaltung des gesamten Geräteparks. Inventarlagerplatz Gehespitz mit Hauptreparaturwerkstätte für die laufende Instandsetzung von Baumaschinen, Elektrikerwerkstatt für elektrische Maschinen, Krananlagen und Schiebebühne; 22 725 qm Grundbesitz. Zweigniederlassungen (siehe diese): 2. Zweigniederlassung Berlin, 3. Zweigniederlassung Dresden, 4. Zweigniederlassung Düsseldorf, 5 Zweigniederlassung Halle, 6. Zweigniederlassung Hamburg, 7. Zweigniederlassung München, 8. Zweigniederlassung Königsberg (Pr), 9. Zweigniederlassung Köln, 11. Zweigniederlassung Magdeburg, 12. Zweigstelle Mannheim, 13. Zweigniederlassung Posen; die Betriebe der übrigen Zweigniederlassungen und Zweigstellen in Bitterfeld, Breslau, Danzig, Leipzig, Nürnberg, Stettin, Stuttgart und Wien befinden sich im wesentlichen nicht auf eigenem Grund und Boden. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3489] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: Baustoff- und Industrie-G. m. b. H., Berlin, Kapital: RM 50.000,00; Siedlungs-Gesellschaft Borgstedt m. b. H., Hamburg, Kapital: RM 12.000,00 Garten und Heim G m. b H. Köln, Kapital: RM 50.000,00 Sommerfelder Klinker- und Plattenwerk Oberklinge G m b H Berlin, Kapital: RM 180.000,00; Konsortium Ginnheimer Höhe, Frankfurt (Main), Grundstücksgesellschaft, Kapital: -; Konsortium Lönholdt, Frankfurt (Main), Grundstücksgesellschaft, Kapital: -; Frankipfahl Baugesellschaft m. b. H., Düsseldorf, Kapital: -; Süddeutsche Großbauten Akt.-Ges. Frankfurt (Main), Kapital: RM 50.000,00; Aktiengesellschaft Hellerhof, Frankfurt (Main), Kapital: RM 1.500.000,00; Wohnhaus-Gesellschaft Raum G. m. b. H., Hamburg, Kapital: RM 20.000,00; Baugesellschaft Klettenberg m. b. H., i. Liqu., Köln, Kapital: RM 200.000,00; Tempelhofer Feld Akt.-Ges. für Grundstück-Verwertung Tempelhof, RM 5 000 000; Vereinigte Ziegeleien G. m. b. H., Frankfurt (Main), Kapital: RM 20.000,00; Compania General de Construcciones S. A., Santiago de Chile, Kapital: m $ c 4 000 000; Compania General de Construcciones del Peru S. A., Lima (Peru), Kapital: S/o 500 000; Erejca Société Anonyme d'Entreprises de Constructions in Liquid., Athen, Kapital: Drachmen 5 000 000; Compania General de Obras Publicas S. A., Buenos Aires, Kapital: Arg. Pesos 4 000 000; Companhia General de Obras e Construccoes, Rio de Janeiro, Kapital: Contos de Reis 3.000,00; Syndicat Européen d'Entreprises, Paris, Kapital: ffs 1 000 000; "Sofitec", Société Financière et Technique S.A., Binningen près Bâle, Kapital: - |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3489] |
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