Stuttgarter Bäckermühlen Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameStuttgarter Bäckermühlen Aktiengesellschaft
OrtssitzEsslingen (Neckar)
StraßeMettinger Str. 25/7
Postleitzahl73728
Art des UnternehmensMahlmühle
AnmerkungenKapazität: mehr als 60 t/Tag. 1900: "Stuttgarter Bäckermühle Esslingen AG"
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 3730] [Mühlen-Adreßbuch (1957), Bd.2] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4781]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
06.07.1887 Gründung unter der Firma "Stuttgarter Bäckermühle Esslingen Akt.-Ges." mit einem Kapital von 200.000 Mark. Das Anwesen wird aus der Konkursmasse O. Brodbeck übernommen
19.07.1887 Eingetragen
1896 Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
18.04.1896 Baubeginn (?) einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1900 Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg
1903 Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim
03.09.1907 Baubeginn (?) einer Dampfpumpe durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen.
1911 Das Kapital wird erhöht bis 1911 auf M 750.000,00.
1920-1923 Kapitalerhöhungen von 1920 bis 1923 auf M 30.000.000,00 in 22 250 Stammaktien und 750 Vorzugsaktien zu M 1.000,00 und 750 Stammaktien zu Mark 10.000,00
1923 Erwerb der Mühle von "P. Mayser & Sohn" in Hermaringen
05.09.1923 Änderung der Firma aus "Stuttgarter Bäckermühle Esslingen Akt.-Ges." in "Stuttgarter Bäckermühlen Aktiengesellschaft"
20.08.1924 Die G.-V. vom 20. August 1924 beschließt die Umstellung des A.-K. von M 30.000.000,00 auf Reichsmark 1.200.000,00 (25 : 1) in 22 250 Stammaktien und 750 Namens-Vorzugsaktien zu RM 40,00 und 700 Stammaktien zu Reichsmark 400,00.
1925 Umbau der Esslinger Mühle
1930 Erwerb eines landwirtschaftlichen Lagerhauses in Feuchtwangen
1934 Das landwirtschaftliche Lagerhaus in Feuchtwangen wird wieder veräußert.
1934 Erwerb und gründliche Instandsetzung der neben dem Anwesen der Gesellschaft liegenden früheren Bühlerschen Fabrik in Eßlingen
1934 Kauf eines Wohnhauses in Leutkirch
1935 Bau eines Eisenbetonsilos in Esslingen
1939 Neubau eines Mühlengebäudes.
1940 Das Wohnhaus in Leutkirch wird wieder verkauft.
1940 Bau eines Eisenbetonsilos in Hermaringen (Württ).
1942 Umstellung der Esslinger Mühle von Wasser- und Dampfantrieb auf Wasser- und elektrischen Antrieb.
29.07.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Mehl 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900) 3730] 1957 Mühlen-Adreßbuch (1957)] 1957: Tageskapazität von mehr als 60 t




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1896 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 18.04.1896 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 09.1907 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Erich Junker, Eßlingen. Aufsichtsrat: Bankdir. Heinrich Schmidt (Württembergische Bank), Stuttgart, Vorsitzer; Rentier Paul Mayser, Ulm. (Donau), stellv. Vorsitzer; Mühlenbesitzer Karl Rommel, Bissingen (Enz); Fabrikdirektor Karl Roeber, Heidenheim (Brenz). Abschlußprüfer für 1943: Schwäbische Treuhand-A.-G., Stuttgart. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 200,00 Stammaktie 1 Stimme, je nom. RM 200,00 Vorzugsaktie 1 Stimme oder 15 Stimmen in bestimmten Fällen. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, wird, unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf Gewinnanteile, wie folgt verteilt: a) Von dem Reingewinn erhält der A.-R. neben dem Ersatz der Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, über Unkostenkonto zu verbuchende Vergütung von insgesamt Reichsmark 10.000,00. Wenn der 6. Teil des nach § 98 Abs. 3 Aktiengesetz zu errechnenden Gewinns nach Abzug von 4 % des A.-K. mehr beträgt als RM 10.000,00, so ist die Differenz dem A.-R. als Gewinnanteil zu vergüten. Dem A.-R. bleibt die Verteilung der Vergütung und des Gewinnanteils unter seinen Mitgliedern überlassen, b) Der Rest wird in die Stamm- oder Vorzugsaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 1.200.000,00, davon nom. RM 1.170.000,00 Stammaktien in 4450 Stücken zu je RM 200,00 (Nr. 1-4450) und 700 Stücken zu je Reichsmark 400,00 (Nr. 22251-22950), sowie nom. RM. 30.000,00 Vorzugsaktien in 150 Stücken zu je RM 200,00 (Nr. 1-150).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4781]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Der Betrieb von Kunstmühlen und der Handel mit allen mit dem Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar im Zusammenhang stehenden Erzeugnissen. Die Gesellschaft ist berechtigt, gleichartige oder ähnliche Geschäfte zu errichten, zu erwerben und sich an solchen in jeder Form zu beteiligen, überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen, die für die Förderung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Zweigniederlassung: Hermaringen (Württ.).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4781]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTAnlagen: Mühlenanwesen in Esslingen und Hermaringen (Württ.).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4781]