Technische Hochschule Darmstadt

Allgemeines

FirmennameTechnische Hochschule Darmstadt
OrtssitzDarmstadt
Postleitzahl642xx
Art des UnternehmensTechnische Hochschule
AnmerkungenHervorgegangen aus einer 1836 gegründeten Gewerbeschule, 1869 zu einem Polytechnikum entwickelt, 1877 Rang einer Technischen Hochschule. Vor 1918: "Großherzogliche Technische Hochschule"
Quellenangaben[Voith-Referenzliste]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1836 Ausbau der städtischen Real- und technischen Schule in Darmstadt zur Höhern Gewerbschule des Großherzogthums Hessen
1860 Heinzerling folgt einem Ruf als Lehrer für Ingenieursfächer an der Gewerbeschule in Darmstadt.
1869 Die "Höhre Gewerbschule des Großherzogthums Hessen wird zur Großherzoglich Hessischen Polytechnischen Schule zu Darmstadt als einer Technischen Hochschule erhoben.
1876 Gleichstellung des Studiums und Abschlusses der Technischen Hochschule mit demjenigen an
Preußischen Technischen Hochschulen durch den Preußischen Handelsminister
1877 Die "Großherzoglich Hessische Polytechnische Schule zu Darmstadt wird in Großherzoglich Hessische Technische Hochschule umbenannt
1881 Erasmus Kittler wird auf den ersten Lehrstuhl für Elektrotechnik in Deutschland (an der TH Darmstadt) berufen
1886 Im Jahre 1886 hat die Abteilung Maschinenbau drei Professoren und 35 Studierende.
22.02.1895 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
01.10.1897 Der Lehrstuhl für Maschinenbau V für Wasserkraftmaschinen, Hebemaschinen, Hydraulik und
Fabrikanlagen an der TH Darmstadt wird eingerichtet. Pfarr verläßt J. M. Voith in Heidenheim und tritt dort seine Professoren-Stelle, insbesondere für Wasserkraftmaschinen, an
1898/00 Robert Honold besucht die Technische Hochschule Darmstadt bis 1899 und ist bis 1900 Assistent am Lehrstuhl für Dampfmaschinen, Dampfkessel, Pumpen und Gebläse sowie am Lehrstuhl für Wasserkraftmaschinen und Hebepumpen.
1899 Die Hochschule erhält das Recht zur Verleihung der Titel Dipl.-Ing. und Dr.-Ing. und erlangt damit die Gleichstellung mit Universitäten
1900 Franklin Punga setzt sein Studium an der TH Darmstadt fort. - Später wechselt er an die TH Dresden.
1901 Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim
1902/03 Adolf Pfarr ist Rektor an der TH Darmstadt
1902 Die Technische Hochschule Darmstadt verleiht H. Müller-Breslau die Ehrendoktorwürde
1902 Karl Remy beginnt sein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH Darmstadt (dort bis 1903)
1902 Karl Remy beginnt sein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH Darmstadt (dort bis 1903)
1904 Neubau des Kraftwerks und des angegliederten Maschinenbaulaboratoriums I
1905 Prof. Pfarr schafft mit seinen Planungen das 1905 fertiggestellte Wasserkraftlaboratorium, das richtungsweisend für ähnliche Einrichtungen an anderen Hochschulen wird.
1905 Adolf Pfarr wird erster Lehrstuhl-Inhaber des Fachgebiets Papierfabrikation an der TH Darmstadt.
1908 Einweihung des Kraftwerks und des angegliederten Maschinenbaulaboratoriums I
1912 Tod von Prof. Pfarr (Strömungsmaschinen)
1912 Adolf Pfarrs Amtszeit als Professor für Papierfabrikation an der TH Darmstadt endet.
1913 Nach Pfarr wird auf den nun auf die beiden Gebiete Wasserkraftmaschinen und Hydraulik konzentrierten Lehrstuhl Maschinenbau V Prof. Ernst Braun berufen, der von der TH Hannover kam.
1913 Einrichtung des Lehrstuhls für Luftschiffahrt an der TH Darmstadt mit dem ersten Lehrstuhlinhaber Prof. Carl Eberhardt
1915 Auszeichnung von Adolf Clemm als Dr.-Ing. h. c. der TH Darmstadt
1917 Die Technische Hochschule Darmstadt verleiht dem Chemiker Fr. Raschig die Ehrendoktorwürde als Dr.-Ing. h.c.
1920 Franklin Punga wird an der Technischen Hochschule Darmstadt Nachfolger von Ludwig Binder auf dem Lehrstuhl für Elektrische Maschinen und wird Direktor des Instituts für Elektromaschinenbau
1921 Prof. Ernst Braun (Strömungsmaschinen) wechselt an die TH Stuttgart
1921 Prof. Wilhelm Wagenbach, der zuvor Professor an der TH Breslau gewesen war, übernimmt in Darmstadt als Nachfolger von Braun die Professur für Wasserkraftmaschinen und Hydraulik. Er widmet sich insbesondere der Turbinen-Meßtechnik und der Entwicklung der Pelton-Turbinen
1921 Der Stahbau-Industrielle Moritz Klönne (1878-1962) wird Dr.-Ing. E.h. der Abteilung für Bauingenieurwesen.
1922 Walter Voith erhält die Ehrendoktorwürde von der TH Darmstadt wegen seiner Erfolge "bei der Schaffung neuzeitlichster, den Forderungen nach höchster Wirtschaftlichieit Rechnung tragender Maschinen für die Holzstoff- und Papierindustrie sowie der Einergieausnützung der Wasserkräfte im Interesse der gesamten Industrie"
1922 Röhm wird Ehrenbürger der TH Darmstadt.
1927 Emeritierung von Prof. Gutermuth (Dampfmaschinen)
1927 Prof. Rudolf Wälde wird als Nachfolger von Gutermuth Professor auf den ausschließlich den Wärmekraftmaschinen gewidmeten Lehrstuhl Maschinenbau. Er war bis dahin stellvertretender Maschinenbaudirektor des Hamburger Vulcan-Werks und ist besonders auf dem Gebiet der
Schiffsturbinen ein ausgewiesener Fachmann
24.10.1927 Direktor Schnetzler der BBC Mannheim wird zum Ehrendorktor ernannt.
05.12.1927 Hans Grünholz promoviert an der TH Darmstadt mit dem Thema "Graphisches Verfahren zur Berechnung und Betriebskontrolle von Wechselstrom-Fernleitungen"
1930 Unter der Leitung von Prof. R. Wälde Leitung wird das Hochschul-Kraftwerk umfassend umgebaut. Dabei wird das Kraftwerk mit einer Dampfturbine für einen zu dieser Zeit beachtlichen Druck von
83 bar ausgerüstet.
1930/31 Durchführung von Dauerstands- und Schwingungsversuchen mit Aluminium-Stahl-Seilen und Untersuchungen des elastischen und plastischen Verhaltens der Aluminium-Drähte in Zusammenarbeit mit der BBC
1933 Prof. Nikolaus Scheubel wird Inhaber des Lehrstuhls für Luftschiffahrt an der TH Darmstadt und Nachfolger von Prof. Carl Eberhardt
1942 Prof. Wilhelm Wagenbach, Professor für Wasserkraftmaschinen und Hydraulik, scheidet aus dem Lehrkörper der TH Darmstadt aus
1946 Nach einem von der US Air Force angeordneten Aufenthalt in den USA von 1945 bis 1946 zur Durchführung von Arbeiten auf seinem Fachgebiet wird Prof. Scheubel (vorher Professor für Flugwissenschaft) nach seiner Rückkehr der Lehrstuhl Maschinenbau V übertragen, der Technische Strömungslehre und Hydraulische Maschinen umfaßt.
07.01.1946 Der Lehrbetrieb wird wiedereröffnet. Es beginnt das akademische Leben unter widrigsten äußeren Umständen
31.03.1949 F. Punga wird als Professsor in Darmstadt emeritiert
01.04.1951 Der Direktor des Instituts für praktische Mathematik, Dr. A. Walther, verleiht Richard Nestler (Teilhaber der Firma Albert Nestler in Lahr) den Titel eines Ehrensenators.
1955 Prof. Wälde scheidet vom Lehrstuhl für Wärmekraftmaschinen der TH Darmstadt aus
1955 Das erfolgreiche Wirken von Prof. Wälde auf dem Gebiet der Dampfturbinen endet mit dessen Emeritierung im Jahre 1955.
1955 Karl Theodor Kautter wird Ehrendoktor der TH Darmstadt
1957 Richard Roosen wird Honorarprofessor an der TH Darmstadt.
1958 Prof. Georg Kirchberg, bis dahin Konstruktionsdirektor im Großturbinenbau bei AEG in Berlin, wird auf den Lehrstuhl für Dampfkraftmaschinen berufen.
1958 Der Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen und Flugtriebwerke wird gebildet, auf den 1958 Prof. Heinrich Triebnick berufen wird
1958 Der Lehrstuhl für Technische Strömungslehre und Hydraulische Maschinen kann ein neues
Bürogebäude in der Magdalenenstraße beziehen
1961-1965 Neubau der hinter dem Bürogebäude gelegenen Versuchsanstalt (mit integrierter Werkstatt und einem Turm mit großem Hochbehälter auf 35 m Höhe) in den Jahren 1961 bis 1965
1963 Lieferung einer Francis-Spiralturbine durch J. M. Voith, Heidenheim
1964 Emeritierung von Prof. Scheubel, Professor für Technische Strömungslehre und Hydraulische Maschinen
1965 Die Einrichtungen des Maschinenlaboratoriums (geschaffen 1905) werden erst beim Umzug der Versuchsanstalt in neue Laborräume demontiert und durch neue Anlagen ersetzt
1966 Prof. Watzelt wird ab 1966 Leiter des eigenständigen Fachgebiets Flugantriebe
1967 Der Lehrstuhl für Hydraulische Maschinen und Anlagen wird durch Prof. Jörg
Osterwalder besetzt. Osterwalder war bis zu seiner Berufung nach Darmstadt bei der Fa. Escher Wyss in Zürich tätig gewesen, zuletzt als Leiter der hydraulischen Forschungsabteilung.
1971 Der Lehrstuhl Technische Strömungslehre wird mit Prof. Joseph Spurk besetzt
1973 Prof. Horst Pfeil übernimmt als Nachfolger von Prof. Kirchberg die Leitung des Fachgebiets Thermische Turbomaschinen an der TH Darmstadt, wie der Name dieser Einrichtung jetzt lautet. Prof. Pfeil hatte nach einer vorangegangenen Ingenieurausbildung und einer Berufstätigkeit bei Sulzer AG und BBC an der TH Darmstadt studiert, promoviert und sich habiliert.
1973 Ende der Tätigkeit von Richard Roosen als Honorarprofessor an der TH Darmstadt.
1974 Das Fachgebiet für Thermische Turbomaschinen zieht mit seinen Büroräumen in das neu errichtete Bürogebäude für den Maschinenbau auf der Lichtwiese ein
1976 Dem Fachgebiet für Thermische Turbomaschinen steht ein modernes Laboratorium mit zwei großen Versuchshallen im Bereich der neuen Maschinenbauhallen auf der Lichtwiese zur Verfügung
1984 Emeritierung von Prof. Osterwalder. Während seiner Amtszeit als Fachgebietsleiter führte er die Tradition der Forschungsarbeiten in der Versuchsanstalt für Hydraulische Maschinen an der TH Darmstadt (einschließlich von Arbeiten auf dem Gebiet der Ölhydraulik) fort




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
maschinentechnische Versuche 1901 Lieferung Voith-Turbine 1901 Lieferung Voith-Turbine  
technische Hochschulausbildung 1869 Beginn als Hochschule 2003 in Betrieb  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 22.02.1895 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn