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Robert Sputh, Holzstoff- und Holzpappenfabrik
Firmenname | Robert Sputh, Holzstoff- und Holzpappenfabrik |
Ortssitz | Mittelndorf (ü. Sebnitz) |
Art des Unternehmens | Holzstoff- und Pappenfabrik |
Anmerkungen | In Lieferlisten werden auch Sebnitz (teils bei [Voith (1882/83)]) bzw. Ulbersdorf [GMA-Dampfmaschine (1904)]: "Robert Sputh, Holzschleiferei und Holzfilzfabrik, Werk Ulbersdorf") als Firmensitze genannt; alle Angaben unter "Mittelndorf" zusammengefaßt. Sitz des Turbinen- und Dampfmaschinen-Bestellers (1904-07): Dresden. Fabrik etwa 200 m oberhalb des Haltepunkts Mittelndorf (Strecke Schandau - Sebnitz; dort eigener Gleisanschluß mit zwei Weichen). 100 m langer Fabrikbau mit zwei 30 m hohen Schornsteinen. Maximal 120 Beschäftigte. Verfall nach Brand (1937) und Beseitigung durch Sprengung (1970). |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 3433] [Voith-Referenzlisten] [Monumente (2007) Nr. 11/12, S. 25] [GMA: Ventildampfmaschinen (um 1920)] http://www.mittelndorf.de; Wikipedia; http://www.swbv.de/06-oeffentl |
Zeit |
Ereignis |
1882 |
Lieferung einer Girard-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1882 |
Der Sebnitzer Papierfabrikant Robert Sputh errichtet im Sebnitztal eine Holzstofffabrik an der Eisenbahnlinie Bad Schandau - Sebnitz |
09.01.1883 |
Aufstellung von 3 Holzschleifern durch J. M. Voith, Heidenheim |
25.10.1892 |
Robert Sputh erhält für sein "Verfahren der Herstellung von Holzfilzplatten oder Holzfilzdeckeln" das deutsche Reichspatent Nr. 68 499. Aus der Patentschrift: "Diese Platten werden zu runden oder kantigen Deckeln ausgestanzt oder ausgeschnitten, welche letztere sich wegen ihrer Saugfähigkeit als Bierseideluntersetzer usw. eignen". |
1904 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
26.05.1904 |
Aufstellung eines Holzschleifers durch J. M. Voith, Heidenheim |
1905 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1907 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
27.02.1913 |
Tod von Robert Sputh in Dresden. Er wird auf dem Tolkewitzer Johannisfriedhof beigesetzt. |
1930 |
Brand in den Trockenkanälen, der gelöscht werden kann |
16.03.1937 |
Die Sputhmühle wird durch ein Feuer völlig vernichtet. Ursache ist vmtl. eine heißgelaufene Transmission. Nur der rechte Seitenflügel des Gebäudes bleibt erhalten (er wird nach 1945 als Wohnhaus für Umsiedler hergerichtet). |
1967 |
Die letzten Bewohner ziehen aus dem nach 1937 erhalten gebliebenem Gebäude aus. Danach wird es vom VEB Minol für das Kinderferienlager an der Buttermilchmühle genutzt. |
1970 |
Sprengung des einzigen nach 1937 erhalten gebliebenem Gebäudes infolge Baufälligkeit |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bierdeckel |
1892 |
Beginn (Patent vom 25.10.1892) |
1937 |
Ende nach Brand |
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Holzfilz |
1904 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1904 |
Aufstellung Dampfmaschine |
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Holzschliff |
1883 |
Beginn (Errichtung der Schleiferei) |
1937 |
Ende (nach Brand) |
In Lieferlisten werden auch Sebnitz (teils bei [Voith (1882/83)]) und Ulbersdorf [GMA-Dampfmaschine (1904)]) als Firmensitze genannt. |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1904 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
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