Grube Bindweide

Allgemeines

FirmennameGrube Bindweide
OrtssitzBindweide (Sieg)
Postleitzahl57520
Art des UnternehmensEisenerzbergwerk
AnmerkungenAuch genannt "Krupp'sche Berg Verwaltung Grube Bindweide". Schacht "Bindweide": 4,20 x 3,20 x 535 m; nicht verfüllt. Durchschnittl. 600 Belegschaftsmitglieder (1890/91: 860, zul.: 130). Auch als Krupp-Grube "Bindeweide" in Kirchen (Sieg) genannt.
Quellenangaben[Voith-Referenzliste] [Bäumer: Bergbau im Siegerland (2000) Internet] [Dingler: Dampffördermaschinen] E-Mail Dieter Kreutz (12.02.2011)




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1810 Tiefer Stollen wird im Gebiet angesetzt.
1835 Mutung des Grubenfelds des Grube Hercules bei Steinebach gehörenden 450 m langen Pingenzugs
1837 Mutung des Grubenfeldes
1852 Verleihung der Bergrechte
1853 Theodor Stein erwirbt die Grube
29.11.1853 Mutung der konsolidierten Grube Eintracht bei Steinebach
1864 Der Bergbaubetrieb im Stollen beginnt
1866 Bau der konsoliderten Grube Eselskopf als Tiefbauanlage
1870 Auf Grube Hochacht bei Rosenheim wird ein Schacht bis auf 260 m angelegt. Ein neuer Maschinenschacht geht bis auf die Stollensohle, die Gesamtteufe der Grube liegt bei 289 m, auf denen 8 Sohlen verteilt sind.
1872 Bei einem Wassereinbruch sterben 14 Bergleute.
ab 1880 Anlage von Schacht I. Er hat eine Größe von 3,94 x 2,55 m und eine Teufe von 535 m
1880 Übergang zum Tiefbau, der später eine Teufe von 550 m erreicht
1881 Inbetriebnahme der Grube Hochacht bei Rosenheim
1882 Teufbeginn für Schacht I (3,20 x 4,20 m) Teufe: 450 m + 85 m Sumpf (vergl. 1880 mit abweichenden Daten)
1882 Auf Schacht I wird bei einer Teufe von 136 m das Erz über die 50-m-Sohle abgebaut.
1882 Seither fährt eine Schmalspurbahn zwischen der Grube und Scheuerfeld.
1883 Abbau des Erzes erfolgt seither mit Hilfe von Preßluft.
1884 Konsolidation mit den Gruben Theodor II und Mathilde II
1900 Anstich für Schacht II (oder 1904)
1906 Stilllegung der Grube Eselskopf. - Sie fördete knapp 25.000 Spateisenstein
1906 Außerbetriebnahme der Grube Hochacht bei Rosenheim. - Sie förderte mit bis zu 150 Bergleuten knapp 150.000 t Eisenglanz
1908 Schacht II geht in Betrieb (oder 1909)
1909 Lieferung einer Pelton-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim
1912 Ende der Förderung mit Pferdefuhrwerken durch den Tiefen Stollen
1913 Inbetriebnahme einer Förder- und Aufbereitungsanlage
1913 Eröffnung des Anschlusses an die Westerwaldbahn
1928 Bau einer neuen Trocken-Spataufbereitung
30.09.1931 Stillegung des Bergwerks (oder 1932?). Es wird aber wegen der Restvorräte von ca. 11 Mio. t als Reservebergwerk geführt.
1961 Abbruch des Förderturms von Schacht II
Herbst 1964 Stillegung des Bergwerks
Herbst 1964 Abbruch des Förderturms
1986 Eröffnung als Besucherbergwerk




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisenerz 1810 Anstich des Stollens um 1810 1964 Stillegung des Bergwerks im Herbst  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1881 Dingler'sche Maschinenfabrik
Dampfpumpmaschine 1880 Siegener Maschinenbau AG vorm. A. & H. Oechelhäuser




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1890/91 860        




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1869 1869 Spat- und Brauneisenstein 7392   t
1880 1880 Brauneisenstein 26142   t
1880 1880 Spateisenstein 210   t
1889 1889 Eisenglanz und Brauneisenstein 99491   t
1889 1889 Spateisenstein 14912   t




Allgemeines

THEMAGangmittel
TEXTIm "Bindweider-Schutzbacher Gangzug" wurden folgende Gangmittel durch die Grube Bindweide bebaut: 1.) Westliches Hauptmittel (118 m lang, 0,5 m mächtig); 2.) Östliches Hauptmittel (115 m lang, 8 m mächtig); 3.) Junge Bindweider Mittel (40 m lang, 2 m mächtig); 4.) Neues Bindweider Hauptmittel (178 m lang, 6 m mächtig)[
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