Zeit |
Ereignis |
1880 |
Lieferung einer Dampfpumpe und zwei Dampfmaschinen durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1880 |
Aufstellung von 3 Dampfkesseln. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1880 |
Bau des Wasserbehälters auf der Mathildenhöhe des Wasserwerks in Darmstadt durch Otto Lueger |
01.12.1880 |
Inbetriebnahme der Pumpstation am Griesheimer Eichwäldchen. Die Pumpstation zwischen Griesheim und Eschollbrücken fördert aus sechs Rohrbrunnen mittels zweier Dampfmaschinen das Wasser aus 60 Meter Tiefe und pumpte es zum Hochreservoir auf der Mathildenhöhe. Bei der Einweihung des Wasserwerks wird Baurat James Hobrecht für seine Verdienste zum Darmstädter Ehrenbürger ernannt. |
1881 |
Es werden zwei gemauerte Hauptsammler fertig gestellt, die auch Soderbach und Darmbach aufnehmen. |
bis März 1882 |
Es sind bereits 1.442 Grundstücke (von insgesamt 2.400) an das Wassernetz angeschlossen, das Wasserwerk hat 549.241 cbm Wasser geliefert. |
bis März 1883 |
Das städtische Kanalnetz hat eine Länge von 15.229 Metern |
bis März 1884 |
Es sind 937 Gebäude an das Wasserleitungsnetz angeschlossen, davon 187 mit den neuartigen, aus England übernommenen Spültoiletten. |
1892 |
Bau einer zweiten Brunnenfassung aus 100 Rohrbrunnen |
1892 |
Das Wasserwerk, das eine Abteilung des Tiefbauamtes war, wird von diesem getrennt und erhält in der Adelungstraße 19 ein eigenes Verwaltungsgebäude. |
bis Ende 1895 |
Bisher wurden 76.840 Meter Kanäle verlegt und 3.970 Gebäude daran angeschlossen. |
1896/97 |
Die Wasserwerksverwaltung verlegt einen zweiten Druckrohrstrang bis zur Heinrichstraße (Durchmesser 425 mm), der zum einen Bessungen, zum anderen die neuen, höher gelegenen Stadtteile versorgen soll. Zu diesem Zweck wird an der Nieder-Ramstädter Straße eine Pumpstation errichtet, die das Wasser zu einem Hochzonenbehälter am Dachsberg befördert. |
1897 |
Bau einer dritten Brunnenfassung aus 10 Rohrbrunnen |
1903 |
Ferdinand Rudolph wird Wasserwerksdirektor |
27.10.1904 |
Baubeginn (?) von zwei Dampfmaschinen durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
1908 |
Der Wasserbehälter auf der Mathildenhöhe wird von Joseph Maria Olbrich mit den Ausstellungshallen überbaut |
13.05.1909 |
Baubeginn (?) eines Dampfluftkompressors durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
01.04.1914 |
Die Stadt Darmstadt vereinigt die Verwaltungen des Gas- und des Wasserwerks zur "Direktion der städtischen Gas- und Wasserwerke" im Hause Frankfurter Straße 29 und verlegt die Wasserwerkstätten in das Werkstätten- und Magazingebäude des Gaswerks an der Frankfurter Straße 100. |
vor dem 1. WK |
Die Wasserförderanlage hat eine Leistungsfähigkeit von 22.000 cbm pro Tag, die von 121 Rohrbrunnen aus bis zu 65 Meter Tiefe geschöpft werden. |
1927 |
Die Förderung erreicht erstmals die Menge von 5 Mill. cbm und pendelt in den kommenden Jahren zwischen 4,5 und 5 Mill. cbm. |
1928/29 |
Die alten Pumpen werden durch neue, leistungsfähigere ersetzt. |
1928/29 |
Die Heberleitungen werden vergrößert, es werden neue Brunnen gebohrt, und die Tageskapazität wird damit auf 40.000 cbm angehoben. |
1929 |
Die Firma Nohl verlegt einen dritten Druckrohrstrang mit 700 mm Durchmesser bis zur Ecke Eschollbrücker/Hindenburgstraße. |
Dez. 1933 |
Das Rohrleitungsnetz wächst auf eine Länge von 278 km an. |
1934 |
Die alten Dampfmaschinen werden abgerissen und durch eine neue Dampfturbine mit Pumpe ersetzt, die 1000 cbm pro Stunde fördern kann. |
1936 |
Die städtischen Betriebe bestehen noch aus Gas- und Wasserwerk sowie Schlacht- und Viehhof. |
1937 |
Zu den zwei Dampfmaschinen mit je 250 PS für den Antrieb der Kolbenpumpen kommt ein Dampfturbinenaggregat mit 500 PS Leistung hinzu. |
1949 |
Das Wasserwerk Darmstadt fördert 1949 bereits wieder 10,8 Mill. cbm, das Wasserwerk Darmstadt-Eberstadt einschließlich der Quellenzuläufe 580.000 cbm. |
01.01.1950 |
Das Gas- und das Wasserwerk wird Teil der "Südhessischen Gas und Wasser AG" (Gründungsbeschluß: 3.11.1949) |
1950 |
Es werden 150.000 Einwohner mit insgesamt 9,4 Mill. cbm Trinkwasser beliefert. |
1953 |
Die Wasserversorgung in Biblis und in Groß-Rohrheim wird durch ein neues Wasserwerk vor Ort aufgenommen. |
1954 |
Wasserlieferungsverträge des Wasserwerks Darmstadt mit Griesheim, Weiterstadt und weiteren fünf Riedgemeinden. |
1958 |
Das Wasserwerk Darmstadt erwirbt die Wasserversorgungsanlagen der Gemeinden Wixhausen, Gräfenhausen, Erzhausen und Dornheim. |
1959 |
Baubeginn einer Neuanlage für das alte Werk in Eschollbrücken mit seinen zum Teil noch aus der Jahrhundertwende stammenden Anlagen (Tagesleistung: 50.000 cbm) |
1962 |
Traisa geht zum ausschließlichen Wasserbezug durch die Südhessische in Darmstadt über. |
1966 |
Die Wasserversorgungsanlagen der Gemeinden Weiterstadt und Bickenbach werden durch die Südhessische in Darmstadt erworben, und die Belieferung dieser Gemeinden mit Trinkwasser wird von dort übernommen. |
1966 |
Fertigstellung der Neuanlage in Eschollbrücken mit neuem Wassersammelbecken sowie einem Maschinenhaus und einem Kesselhaus, in dem 3 Dampfkessel und 3 Turbopumpengruppen das Wasser aus insgesamt 13 neuen Brunnen förderten. Damit wird die Gesamtförderleistung von 50.000 cbm/d (alte Anlage) auf 80.000 cbm pro Tag heraufgesetzt, |
1967 |
Baubeginn für ein zweites Großwasserwerk (Werk II) für Darmstadt zwischen Pfungstadt und Eich |
Febr. 1971 |
Das neue Großwasserwerk (Werk II) für Darmstadt zwischen Pfungstadt und Eich geht in Betrieb. Es wird vom Werk I ferngesteuert und liefert durchschnittlich 15.000 cbm/d. |
1974 |
Wasserlieferung aus Darmstadt an den Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Landkreis Offenbach |
1974 |
Die Stadt Erbach verkauft ihr Wasserwerk an die Südhessische in Darmstadt, die damit die Trinkwasserversorgung für die Kernstadt und 10 Stadtteile übernimmt. |
1979 |
Es werden 13 Städte und Gemeinden mit 365.000 Einwohnern mit insgesamt 23 Mill. cbm Trinkwasser beliefert. |
Sept. 1979 |
Gründung des "Wasserverbands Hessisches Ried". Er hat vor allem die Aufgabe, zur ökologischen Gesundung des Rieds und zur Sicherstellung des künftigen Grundwasserbedarfs beizutragen |