Gaswerk Esslingen

Allgemeines

FirmennameGaswerk Esslingen
OrtssitzEsslingen (Neckar)
Postleitzahl737xx
Art des UnternehmensGaswerk
AnmerkungenEigentümer sind 1854 die Maschinenfabrik Esslingen, die Herren Merkel & Wolf, Herr C. Deffner, die Tuchfabrik Esslingen und die kgl. Eisenbahnverwaltung für ihren Bahnhof und Werkstätten, seit 1856 ist die Stadtgemeinde Esslingen beigetreten. Geschäftsführender Teilhaber ist die Maschinenfabrik Esslingen. Gasinspektor: Herr Kohler.
Quellenangaben[Kuhn-Dampfmaschinenliste (1919)] [Reichs-Adreßbuch (1900) 3729] [Stat. Mitt. Gaswerke (1885) 206]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1854 Eigentümer sind die Maschinenfabrik Esslingen, die Herren Merkel & Wolf, Herr C. Deffner, die Tuchfabrik Esslingen und die kgl. Eisenbahnverwaltung für ihren Bahnhof und Werkstätten
1856 Die Stadtgemeinde Esslingen wird Miteigentümer des Gaswerks.
1873 Die alte Fabrik wird aufgegeben, weil zur Bahnerweiterung nötig.
18.06.1919 Ãœbernahme einer gebrauchten Lokomobile ex Otto Steinbeis & Cons., Brannenburg (bis 1914 oder 1919)




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Stadtgas 1919 [Dampfmaschinenliste Kuhn (1919)] 1919 [Dampfmaschinenliste Kuhn (1919)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Lokomobile 1895 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn




Allgemeines

ZEIT1885
THEMAVerträge, Tarife
TEXTDie 6 Teilhaber haben eine neue Fabrik erbaut für 40 Mill. k' jährlich. Diese neue Anstalt wurde durch das Gas- und Wasserleitungsgeschäft in Stuttgart errichtet, welches die Apparate und innere Einrichtung von Herrn L. A. Riedinger in Augsburg bezogen hat. Dis Teilhaber berechnen sich für ihre eingezahlten Kapitalien 5 % Zins und l Mark Amortisation auf 1000 k'. Die Stadt verkauft das Gas zu 6 Mk. pro 1000 k'. Das Gas soll eine Leuchtkraft von 18 Kerzenhelle (4 Stück auf l Pfd.) haben, bei einem stündlichen Consurn von 127,41. Es findet deshalb ein Zusatz von Bogheadkohlen statt, die aus England bezogen werden. Jahresproduktion 770.000 m³, die größte Tagesabgabe betrug 4.270 m³, die geringste 1.180 m³. Betrieb mit Saarbrücker Kohlen (Heinitz) 56.000 Ztr., englischen Kohlen Lesmahagow 3.000 Ztr. Anlagekapital 500.000 Mk. Näheres Journ. für Gasbel. 1859, 192. 1872, 20, 24.
QUELLE[Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 206]


ZEIT1885
THEMAAnlagen
TEXTDie Anstalt hat 32 Tonretorten in 5 Öfen (1 Ofen à 8 und 4 à 6 Retorten), 2 Generatoröfen l 8er und l 6er System Liegel. l Kondensator mit 6 Zylindern auf 3 Unterkästen, l Scrubber, l Beale'schen Exhaustor, 3 Reiniger 5,7 x 2,7 m je 14,5 qm Hordenfläche (Lux-Masse), 2 Stationsgasmesser, 2 Gasbehälter mit zusammen 3.400 m³ Inhalt, 2 Regulatoren. Länge des Rohrnetzes 13.410 Meter von 12 - 1,5" engl. 535 nasse Gasmesser.
QUELLE[Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 206]